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| ![]() Wieder ein Kloster untergegangen29. Jänner 2018 in Kommentar, 17 Lesermeinungen Es ist ein Symptom für eine Krankheit, die man sehr schlicht und banal Glaubenskrise nennen kann - Der Montagskick von Peter Winnemöller Linz (kath.net) Mariawald hat eine lange Tradition. Alle bisherigen Versuche das Kloster von außen zu beseitigen, endeten damit, daß die Mönche dennoch zurück kamen. Wenn jetzt eine Jahrhunderte alte Tradition abreißt, so ist das nicht der Untergang der Kirche und nicht der Untergang der monastischen Tradition. Zisterzienser der strengen Observanz, wie die Trappisten offiziell heißen, wird es künftig in Deutschland nicht mehr geben. Das macht das Ordensleben in unserem Land ärmer. Da beißt keine Maus den Faden ab. Kein Grund sorglos zu sein. Solange jegliche Bestrebung der Mission in unserem Land innerhalb der Kirche selbst wahlweise kleingeredet, verspottet oder gar verurteilt wird, stehen die Chancen einer Änderung nicht sonderlich gut. So lange innerhalb der Kirche immer wieder mal der Eindruck entsteht, es solle zu Gunsten ehrgeiziger politischer Ziele der Glaube klein gehalten werden, bleiben auch die Perspektiven der Neuevangelisierung erschreckend klein. Wen wundert es, wenn jegliche Form geistlicher Berufung in einem solchen Klima verkümmert. Es bleibt bei aller Sorge ein Trost: Eine politisch ehrgeizige Kirche macht sich selber obsolet. Immer dann, wenn sich die Kirche im Laufe der Geschichte politisch stark machte, wurde der Glaube schwach und die Kirche geriet in die Krise. Immer dann, wenn aus der Krise der Glaube neu erwuchs, erstarkte auch die Kirche wieder. So sollte es nicht wundern, daß eine Zunahme von Berufungen und eine große Zahl Neugründungen geistlicher Orte und Gemeinschaften solche Zeiten starken Glaubens kennzeichnen. Es sind Zeiten, in denen die Kirche tatsächlich die Zeichen der Zeit erkennen, statt sich dem Zeitgeist zu ergeben. Bei aller Trauer um das sehr schöne Kloster Mariawald stellt sich die Frage, wer denn wissen will, ob nicht in hundert Jahren hier wieder Mönche leben werden. Auch das nämlich ist ein Kennzeichnen monastischen Lebens. Klöster werden gegründet, aufgegeben und wieder besiedelt. Auch das war im Laufe der Kirchengeschichte so. Die jüngsten Bestrebungen, in Neuzelle in Brandenburg wieder eine klösterliche Gemeinschaft anzusiedeln zeigt doch, daß es nie nur eine Abwärtsbewegung gibt. Auch in einer Eiszeit des Glaubens, in der wir gerade leben, gibt es diese enorm starken Überwinterungszellen des Glaubens und der Tradition. Von dort aus wird sich der Glaube wieder ausbreiten. Dort lebt, was uns jetzt für alle Zeit wegzusterben scheint. Solche Überwinterungszellen des Glaubens und der Wahrheit können Klöster, Gemeinschaften, Gruppen, Familien oder auch Wallfahrtsorte sein. Wer als Bischof in dieser Zeit solcherart Überwinterungszellen in seinem Bistum hat, tut gut daran sie zu pflegen und zu stärken, denn wenn die Quelle des Glaubens wieder beginnt zu sprudeln, dann dort. Niemand sei daran gehindert, für eine Neugründung und Neubesiedlung von Mariawald zu beten. Eines Tages wird, wenn Gott es will, auch dort in der Kirche wieder das Sub tuum präsidium erschallen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMontagskick
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