Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Christenverfolgung in Nordkorea und Afghanistan am schlimmsten

11. Jänner 2018 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Open Doors": 215 Millionen Christen leiden weltweit unter Verfolgung - Hauptgründe sind wachsende Radikalisierung von Muslimen und Aufstieg nationalistischer Bewegungen in hinduistisch oder buddhistisch geprägten Staaten


Wien (kath.net/KAP) Nordkorea bleibt das Land mit der schlimmsten Christenverfolgung weltweit. Das geht aus dem Weltverfolgungsindex 2018 hervor, den die christliche Hilfsorganisation "Open Doors" am Mittwoch veröffentlicht hat. Der Index umfasst 50 Länder, in denen insgesamt 4,8 Milliarden Menschen leben. Davon seien mehr als 215 Millionen in einem hohen Maß Verfolgung ausgesetzt, so Open Doors. Nordkorea führt die Negativ-Rangliste seit 2002 an. Laut Open Doors werden bis zu 70.000 Christen in Straflagern gefangen gehalten, 300.000 Christen müssten ihren Glauben heimlich leben. Auf den Plätzen zwei und drei folgen aktuell Afghanistan und Somalia.

Laut Open Doors führen eine wachsende Radikalisierung von Muslimen und eine Zunahme islamistischer Bewegungen in Asien und Afrika zu dem wachsendem Verfolgungsdruck auf Christen und andere religiöse Minderheiten. Befeuert werde diese Entwicklung noch durch den Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten. Auch der Aufstieg nationalistischer Bewegungen in hinduistisch oder buddhistisch geprägten Staaten Asiens gefährde Christen immer stärker. Gleiches gilt für kommunistisch geprägte Staaten wie China, Vietnam und Laos.


Die "Top-Ten": Nordkorea, Afghanistan, Somalia, Sudan, Pakistan, Eritrea, Libyen, Irak, Jemen und der Iran. Syrien hat seine Platzierung verbessert; das Land gehört mit Rang 15 nicht mehr zu den zehn Ländern, in denen Christen am härtesten verfolgt werden. Das hinduistische Indien rückte von Rang 15 auf 11 vor. Die Gewalt gegen Christen sei hier sprunghaft angestiegen, ihre Lage habe sich dramatisch verschlechtert, hieß es. Unmittelbar auf Indien folgt auf Platz zwölf Saudi Arabien, gefolgt vom "Urlaubsparadies" Malediven.

Nepal kehrt nach zehn Jahren auf den Weltverfolgungsindex zurück - direkt auf Rang 25 - und weist damit den stärksten Negativtrend auf. In Myanmar (von Rang 28 auf 24) würden die Folgen des buddhistischen Nationalismus neben den muslimischen Rohingya auch die kleine christliche Minderheit betreffen.

Wie Open Doors festhält, liege Christenverfolgung nicht nur dann vor, wenn Kirchen brennen und Christen bei brutalen Überfällen oder Selbstmordanschlägen in den Tod gerissen werden. Auch anhaltender Druck auf Christen durch die eigene Regierung, Gesellschaft, den Stamm oder die Familie würde viele von ihnen in den Untergrund oder aus ihrer Heimat treiben. "Der Druck auf Christen ist enorm, wenn ein Regime wie das iranische immer wieder Christen verhaften und für viele Jahre ins Gefängnis werfen lässt", heißt es in dem Bericht. Dies gelte etwa auch für Eritrea mit etwa 200 Verhaftungen 2017.

Christliche Konvertiten stünden zudem in vielen buddhistischen, hinduistischen und islamischen Ländern unter Dauerdruck. Werden sie entdeckt, drohten ihnen Schikanen und Vertreibung, nicht wenigen sogar Ermordung. In vielen islamischen Ländern sei die Religion im Identitätsausweis vermerkt, was die Ungleichbehandlung fördere. Dazu kommt, "dass beispielsweise in Pakistan die Stimme eines Christen vor Gericht nur halb so viel gilt wie die eines Muslims". All dies fließe als Ausdruck von Christenverfolgung in den Weltverfolgungsindex ein.

Open Doors sei in den Ländern mit Christenverfolgung ausgezeichnet vernetzt, so Kurt Igler, Regionalleiter von Open Doors in Österreich: "Durch den Weltverfolgungsindex erhalten die verfolgten Christen eine Stimme in der Öffentlichkeit." Viel zu wenigen Europäern sei bewusst, "dass das Menschenrecht auf freie Religionsausübung in großen Teilen der Welt mit Füßen getreten wird". Igler wies in besonderer Weise auf jene Menschen hin, die wegen ihres Übertritts zum Christentum aus ihrer Heimat fliehen mussten. Sie bräuchten besondere Aufmerksamkeit und besonderen Schutz "und dürfen auch nicht durch Abschiebungen in Länder in Lebensgefahr gebracht werden, in denen der Glaubensabfall als todeswürdiges Vergehen gilt".

Open Doors - Die 5 Länder mit der stärksten Christenverfolgung #Weltverfolgungsindex2018


Open Doors - #Weltverfolgungsindex2018: In diesen 7 Ländern ist die Christenverfolgung massiv schlimmer geworden


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 12. Jänner 2018 
 

Ich will für sie beten


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  2. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  3. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  4. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  5. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  6. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  7. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  8. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  9. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein
  10. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz