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Beständige Freude – beharrliches Gebet – ständige Danksagung

17. Dezember 2017 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Franziskus: der Christ – kein Unglückprophet, sondern Zeuge und Herold der Freude. Wenn wir Jesus wegnehmen, was bleibt von Weihnachten übrig? Ein leeres Fest. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe“ (Phil 4,4-5). Dritter Adventssonntag – „Gaudete“: Ein besonderer Tag für die römischen Kinder am Tag des 81. Geburtstages von Papst Franziskus. Viele Tausende von ihnen kamen auf dem Petersplatz zum traditionellen Gebet des Angelus zusammen und brachten ihre „Jesuskindlein“ – Bambinelli mit, um sie vom Papst segnen zu lassen, bevor sie sie am Weihnachtstag in die Krippen legen, denn: „Wenn wir Jesus wegnehmen, was bleibt von Weihnachten übrig? Ein leeres Fest“. Dies betonte Papst Franziskus in seinen Worten nach dem Gebet des Angelus die Pilger und Besucher auf dem Petersplatz.

In seiner Ansprache vor dem Mittagsgebet erinnerte der Papst daran, wie die Liturgie der vergangenen Sonntage unterstrichen habe, was es bedeute, wachsam zu sein und so konkret den Weg des Herrn zu bereiten. Am heutigen „Gaudete“-Sonntag lade die Liturgie dazu ein, den Geist der Freude zu erfassen, mit dem all diese geschehe. Der heilige Paulus lade uns ein, das Kommen des Herr mit der Annahme von drei Haltungen vorzubereiten: beständige Freude, beharrliches Gebet und ständige Danksagung.


Beständige Freude bedeute, immer in der Freude zu bleiben, auch wenn die Dinge nicht nach unserem Wunsch gingen, die Freude des Friedens. Die Worte des Täufers im Evangelium (Joh 1, 23) offenbarten, dass unsere Freude auf der Gewissheit beruhe, dass die Wüste, in der wir uns befänden, bewohnt sei: „Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt“ (V. 26). Es handle sich dabei um Jesus, den Gesandten des Vaters, der komme, wie Jesaja unterstreiche, „damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung, damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe!“ (61,1-2). Diese Worte übernehme Jesus in seiner Rede in der Synagoge vom Nazareth. Seine Sendung in der Welt bestehe in der Befreiung von der Sünde und von der persönlichen und sozialen Knechtschaft, die diese verursacht. Er sei in die Welt gekommen, um den Menschen die Würde und Freiheit der Kinder Gottes zu erstatten, die nur er geben könne.

Die Freude charakterisiere also das Erwarten des Messias, sie gründe im Gebet. „Betet ununterbrochen!“, sage Paulus. Durch das Gebet könnten wir in eine feste Beziehung mit Gott treten, der die wahre Quelle der Freude sei. Die Freude des Christen komme aus dem Glauben und aus der Begegnung mit Jesus Christus, Grund unseres Glückes. Je mehr wir in Christus verwurzelt seien, desto mehr fänden wir auch in den alltäglichen Widersprüchlichkeiten innere Ruhe. Deshalb könne der Christ kein Unglückprophet sein, sondern Zeuge und Herold der Freude. die mit den anderen zu teilen sei.

Die dritte Haltung der ständigen Danksagung sei die anerkennende Liebe gegenüber Gott, der großherzig sei mit uns. So seien wir eingeladen, immer seine Wohltaten anzuerkennen, seine barmherzige Liebe, seine Geduld und Güte.


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Lesermeinungen

 lesa 19. Dezember 2017 

Erlösung ist die Voraussetzung für Befreiung

@Stefan Fleischer: Wer etwa an gewisse Besitzverhältnisse in Lateinamerika oder die Zustände in Teilen von Afrika denkt, für den ist die Jesajastelle vom "Gnadenjahr der Befreiung" (Jes 61) vielleicht noch naheliegender als für uns hier. Aber jede Knechtschaft und Fesselung, sei es innere oder äußere, hat ihre Ursache in der Sünde. Darum lautet die Ankündigung des Engels an Josef: "Denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen." Erlösen und befreien gehören zusammen. Die Erlösung ist aber die Voraussetzung, ohne die es keine Befreiung gibt. Denn nur die Erlösung durch die Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers in der Hl. Messe vermittelt der Welt die Befreiung, die allenthalben nötig ist. Deshalb wird man die beiden Wörter gerade innerhalb der Liturgie nicht einfach auswechseln. Denn dort geschieht zuerst einmal ERLÖSUNG. (Die Konnotation von "Befreiung" wie sie bei uns vorhanden ist, beinhaltet nämlich einen gewissen "Macherakzent").


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 Claus-F-Dieterle 18. Dezember 2017 
 

Freude!!!

Eine Aussage von Johann Wolfgang von Goethe "Es gibt keine froheren und glücklicheren Menschen als wahre Christen. Aber ihre Freude ist von der Welt himmelweit verschieden."


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 Fatima 1713 18. Dezember 2017 
 

Knechtschaft, die von der Sünde verursacht wird

Ich denke, in der heiligen Schrift, wird öfter davon gesprochen, dass die Sünde versklavt, z. B. in Joh 8,34-36 und soweit ich weiß auch im Römerbrief. Jeder einzelne steht unter dieser (persönlichen) Knechtschaft und somit stehen auch unsere Beziehungen untereinander, auf privater wie auf gesellschaftlicher Ebene unter dieser Knechtschaft ("soziale Knechtschaft"). So habe ich das verstanden.
Mit den Gefangenen und Gefesselten sind in Jesaja und vor allem dort, wo Jesus diese Stelle in Lk 4 zitiert, letztlich auch die gemeint, die unter der Knechtschaft der Sünde leiden. Im Lukasevangelium stehen diese Worte am Beginn seines Wirkens (gleich nach der Versuchung in der Wüste) und Er kündigt damit sein Erlösungswerk an, mit dem Er uns aus der Knechtschaft der Sünde befreit.


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 christine.mm 18. Dezember 2017 
 

@Stefan Fleischer

Der alttestamentarische Versöhnungstag an dem das Jubeljahr beginnt ist für mich die Vorausschau auf die "Endzeit" beginnend mit der Versöhnung des ganzen Gottesvolkes vor Gott durch Christi Heilstat. Und das damit beginnende Jubeljahr als Vorausschau mit irdischen Zeichen: wieder Erhalt des Erbbesitzes und Ende persönlicher Unfreiheit des Sklavendienstes. Kompletter Neuanfang.
Und wirklich ruft Jesus ein Gnaden"jahr" aus: Die Sünde der Welt ist am Kreuz getilgt und Sein Volk, ist wieder in den ursprünglichen Erbbesitz eingesetzt.
Wenn Gott im AT verlangt nur von dem zu leben was die letzte Ernte und was die Natur bereitstellt ist das d i e große Sabbatzeit in Vorausschau in der Gott, nachdem ER alles vollendet hatte ruht. Die Zahl 7 mal 7 + 1 deutet ja auf "als die Zeit erfüllt war ....." hin.
Die Felder nicht bestellen zu dürfen,die Rückgabe von Erworbenem und Freilassung Versklavter ist ein großes Vertrauensopfer und Prüfstein der Nachfolge. Von uns die Vergebung untereinander


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 Stefan Fleischer 18. Dezember 2017 

Und wenn ich mir das jetzt so überlege

dann stellt sich die Frage, ob diese Gnadenjahr wirklich als Aufforderung verstanden werden kann, gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt zu kämpfen, ob es nicht viel mehr die Aufforderung an mich persönlich ist, all meinen Schuldigern zu vergeben, ihre Schulden zu erlassen, vielleicht sogar lieber selber auf mein Recht zu verzichten, als andere leiden zu lassen. Auf alle Fälle dürfen wir wohl diesen Aspekt der biblischen Erzählung bei all unserem Einsatz für eine bessere Welt - immer nach meiner Meinung - auch nicht vergessen. Die Vaterunserbitte "Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben … " zeigt doch auch in diese Richtung.


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 Stefan Fleischer 18. Dezember 2017 

@ christine.klara.mm

Ja, an diese Stelle habe ich zu wenig gedacht, das heisst für mich war bisher dieses Gnadenjahr mehr Vorausbild für jenen "Gnadentag", an welchem Christus durch sein Blut am Kreuz sein Volk aus der Knechtschaft der Sünde erlösen, begnadigen wird.


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 christine.klara.mm 18. Dezember 2017 
 

@Stefan Fleischer

In Lukas 4,18-19 zitiert Jesus aus Jes.61,1 u.2a ein wenig anders als wir es dort finden.Das"Gnadenjahr des HERRN"führt mich persönlich zu Levitikus 23,26ff über den Versöhnungstag,an dem das ganze Volk vor Gott entsühnt wird.Dieses Jubel-,Erlass-oder Gnadenjahr sollte immer am Versöhnungstag jedes 50 Jahres (erstes Jahr nach 7×7 Sabbatjahren) begonnen werden.Die Vorschriften dieser besonderen Jahre finden sich sehr ausführlich in Levitikus 25,1ff für das Sabbatjahr und ab 25,8ff für das Jubeljahr.Kurz gefaßt soll jeder wieder in den Besitz seines Grundbesitzes kommen,das verkauft worden war;und jeder der sich aus Not verkauft hatte sollte mit seiner ganzen Familie wieder frei sein.
Gott begründet das damit,daß das Volk nicht Eigentümer des Landes ist,nur Besitzer,da IHM alles gehört. Und daß ER sein Volk in die Freiheit geführt hat.Dieses Jubel-o.Gnadenjahr stellt alles wieder in den heilen Anfang.
So hab' ich es verstanden und:daß wir jetzt in dieser Gnadenzeit stehen bis ER kommt.


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 Stefan Fleischer 17. Dezember 2017 

Weiss hier jemand

"Seine Sendung in der Welt bestehe in der Befreiung von der Sünde und von der persönlichen und sozialen Knechtschaft."
Weiss hier jemand, wo ich den zweiten Teil in der Schrift finde?


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