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Von der Donar-Eiche zum Christbaum

8. Dezember 2017 in Buchtipp, 1 Lesermeinung
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„Kristoph und der erste Weihnachtsbaum“ erzählt für Kinder die Geschichte des heligen Bonifatius (Winfried). Eine Rezension von Michael Hageböck


Linz (kath.net)
Den hl. Bonifatius kennt jeder als Apostel der Deutschen, wie eine er eine Axt schwingt, um eine Eiche zu fällen, den die Germanen ihrem Gott Donar geweiht hatten. Dieses Ereignis schildert Claudia Cangilla McAdam in ihrem Bilderbuch für Kinder „Kristoph und der erste Weihnachtsbaum“ auf ganz eigene Weise. Da ist der hl. Missionar mit dem kleinen Waisenjungen Kristoph unterwegs, in einem entfernten Dorf Weihnachten zu feiern.

Auf dem Weg treffen sie unversehens unter einer mächtigen Eiche auf eine Gruppe von heidnischen Germanen, die sich offenbar anschicken, ihrem Gott Donar ein Opfer darzubringen – den Sohn des Dorfhäuptlings. Mutig tritt ihnen der Heilige entgegen und fällt den Baum, um zu zeigen, dass der heidnische Gott nichts vermag.

Da geschieht das Unerwartete: Der Gott greift nicht ein. Und nicht nur das: An der Stelle, wo zuvor die Eiche stand, taucht zum größten Erstaunen der Germanen ein Tannenbaum auf: der erste Christbaum.
Da staunen nicht nur die heidnischen Germanen, da staunt auch der Historiker. Der hl. Bonifatius hat nämlich – streng historisch betrachtet – mit dem Weihnachtsbaum überhaupt nichts zu tun. Seltsamerweise wird dies in angelsächsischen Ländern anders gesehen.


Dort ist – gerade in katholischen Publikationen – immer wieder die Rede davon, der typisch deutsche Brauch des Weihnachtsbaumes gehe auf den hl. Bonifatius zurück. An sich ein schöner Gedanke, zumal der Weihnachtsbaum in Claudia McAdams' Bilderbuch eine tiefsinnige Deutung erhält: „Dieses Kind des Waldes ist das Holz des Friedens.

Seht ihr, wie es zum Himmel weist? Der Baum ist das Symbol für das ewige Leben, denn seine Zweige sind immer grün. Wir wollen ihn den Baum des Christkinds nennen. Versammelt euch um diesen Baum, nicht in den wilden Wäldern, sondern in euren Heimen. Mögen seine Zweige keine bösen Taten überschatten, sondern Gaben der Liebe und Lichter der Güte tragen.“

Dies tut jedoch dem Buch „Kristoph und der erste Weihnachtsbaum“ keinen Abbruch. Die von Dave Hill im Comic-Stil illustrierte Geschichte bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für ein Gespräch mit Kindern von 5 bis 8 Jahren über den Glauben: die Kardinaltugenden, die göttlichen Tugenden, den hl. Bonifatius.

Wie ist der christliche Glaube zu uns gekommen? Was macht ein Missionar? Und vieles andere.
Einen (englischsprachigen) Trailer zum Buch gibt es bei https://youtu.be/4TmsTsfzR54

kath.net Buchtipp
Kristoph und der erste Weihnachtsbaum.
Claudia Cangilla McAdam:
Verlag Petra Kehl
Geheftet, 28 Seiten im Din a 4-Format
ISBN 9783930883820
Preis: Euro 8,90

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Lesermeinungen

 Papalote 9. Dezember 2017 
 

Ein Heiligtum zerstören um zu missionieren? Ich muss ganz ehrlich sagen, für mich zeigt das vor allem eines, und zwar unglaubliche Rücksichtslosigkeit.
Jeder, der eine derartige Tat gut heißt sollte sich einmal zurückerinnern an die zerstörten Gipfelkreuze und die entweihten Altäre der letzten Zeit, ebenso an seine Reaktion darauf. Zwischen beiden gibt es keinen Unterschied, die jeweiligen Täter könnten sich jederzeit auch auf eine angebliche Machtlosigkeit Gottes berufen.
Weiterhin bitte ich darum nicht zu vergessen, dass hier von Neuankömmlingen verlangt wird, Deutschland als Land mit christlicher Geschichte zu sehen, aber Bonifatius tat das genaue Gegenteil davon und weigerte sich die bedeutend ältere germanische Geschichte zu akzeptieren.

Auch wenn diese Taten im Namen Gottes geschahen bedeutet dies nicht, dass sie nicht auch falsch sein können und speziell als Kindergeschichte sollte man sich überlegen welche Werte damit wirklich vermittelt werden sollen.


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