Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. "Die Macht der Dummheit"
  4. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. „Sind wir noch katholisch?“
  7. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  8. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  9. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  10. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  11. Und sie glauben doch
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  14. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  15. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde

Schick: „Jesus Christus lässt sich nicht herbeizappen“

2. Dezember 2017 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bamberger Erzbischof: In der Gesellschaft nimmt der christliche Glaube ab und zugleich nehmen abergläubische Praktiken und Rituale zu - Vielfältiger Glauben an Engel, Horoskope, Kartenlegen, Talisman, Maskottchen und Götter vergangener Zeiten


Bamberg (kath.net/peb) Zu Beginn der Adventszeit ruft Erzbischof Ludwig Schick auf, die Tugenden der Achtsamkeit und des Wartens wieder einzuüben:

„Das Warten und wachsam sein fällt uns Menschen heute schwer. Wir haben auf alles Zugriff und können alle unsere Bedürfnisse befriedigen. Wenn wir etwas nicht gleich bekommen, zappen wir zum nächsten Programm und holen uns dort, was unsere Wünsche und Sehnsüchte scheinbar erfüllen kann. Das zerstört aber unsere Beziehungen in Ehe und Familie, im Freundeskreis, im Berufsleben und bei der Freizeitgestaltung. Sie werden oberflächlich und sprunghaft. Wir schädigen auch Natur und Umwelt, indem wir uns alles und jedes leisten.


Die Wachsamkeit und Achtsamkeit ist auch durch den technischen Fortschritt minimiert und teilweise sogar ausgelöscht worden. Der Advent ruft dazu auf, durch Verzicht auf den unnötigen Gebrauch von Fernsehen, Telefon, Handy und Internet, im Gebet und in der Stille die Tugenden des Wartens und der Achtsamkeit neu zu lernen. Dazu gehört auch Weihnachten nicht schon vorwegzunehmen durch Weihnachtsgeschenke, Weihnachtsfeste und Weihnachtsmusik im Advent. So öffnen wir uns auch neu für Christus, damit er mit seinem Segen bei uns einkehrt, wie wir in der Advents- und Weihnachtszeit singen.

In der Gesellschaft ist zu spüren, dass der christliche Glaube abnimmt und zugleich abergläubische Praktiken und Rituale zunehmen. Die Welt ist religiös sogar mehr aufgeladen als früher, nur weniger christlich. Es gibt einen vielfältigen Glauben an Engel, Horoskope, Kartenlegen, Talisman und Maskottchen sowie sogar an Götter und Geister vergangener Zeiten. Manche setzen sich auch aus all dem ihre private religiöse Welt je nach Bedarf wie ein Mosaik zusammen, das sich auch ständig verändert.

Für den wahren persönlichen Gott, der in Jesus Christus erschienen ist, braucht es aber Wachsamkeit und Warten. Jesus Christus können wir nicht herbeizappen, wir können ihn uns nicht verfügbar machen.

Er muss sich uns offenbaren und wir müssen zu ihm Beziehungen in Gebet und Gottesdienst sowie durch tätige Nächstenliebe pflegen. Die Adventszeit will Jesus Christus und dem Glauben an ihn die Türen in unserem Leben und unserer Welt durch Achtsamkeit und Warten öffnen. Wer sich dieser Mühe unterzieht, der erfährt den lebendigen Gott, der unserem Leben Sinn gibt, Vertrauen und Zuversicht schenkt, der wird Weihnachten als Fest der wahren Freude und des Friedens feiern können.“

Archivfoto Erzbischof Schick (c) Erzbistum Bamberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Advent

  1. ‚Gott hat uns nicht verlassen’
  2. Schauspieler Liam Neeson spricht Texte für den Advent
  3. Ave, verum Corpus, natum de Maria Virgine!
  4. O Emmanuel
  5. O Rex gentium
  6. O Adonai, et Dux domus Israel
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Hirtenwort der öst. Bischöfe: "Werft eure Zuversicht nicht weg!"
  9. Komm HERR JESUS, Maranatha!
  10. Sechs Gründe, den Advent mit einer guten Beichte zu beginnen






Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  3. "Die Macht der Dummheit"
  4. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  5. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  6. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  7. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  8. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  9. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  10. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  11. Und sie glauben doch
  12. „Was diese drei Tage hier geschehen ist, hat der Dom vermutlich noch nicht sehr oft erlebt“
  13. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  14. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  15. Bemerkenswerte Rede von Papst Leo über Kardinal Merry del Val, Mitarbeiter von Leo XIII. und Pius X.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz