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ÖVP und FPÖ einigen sich bei Religions- und Ethikunterricht

29. November 2017 in Österreich, 2 Lesermeinungen
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Für alle Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen, soll der Ethikunterricht verpflichtend werden - Schulversuch Ethik seit 1997 in Oberstufe von AHS und BHS möglich


Wien (kath.net/KAP) Geht es nach den Spitzen von ÖVP und FPÖ, dann soll künftig für alle Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen, der Ethikunterricht verpflichtend werden. Diese Absicht findet sich im Bildungsprogramm, das die Parteichefs Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache im Zuge der laufenden Koalitionsverhandlungen am Dienstag präsentiert haben. Damit verbunden bekennen sich beide Parteien zum bestehenden konfessionellen Religionsunterricht "unter Beibehaltung der differenzierten Religionsausrichtungen (z.B. Aleviten, christlich-orthodoxe Gemeinden)". Weiter heißt es in der Presseunterlage über die Eckpunkte im Bildungsbereich: "verpflichtender Ethikunterricht für alle, die keinen konfessionellen Religionsunterricht besuchen".


Einigkeit in dieser Frage bestand schon vor der Nationalratswahl zwischen beiden Parteien. Bei einer vom Katholischen Familienverband Österreichs im September durchgeführten Befragung der Parteien gab die ÖVP an, dass sie für einen verpflichtenden Ethikunterricht für alle Schüler, die nicht den Religionsunterricht besuchen, eintrete. Auch die FPÖ plädierte für Wahlfreiheit zwischen den beiden Varianten, wobei das Fach Ethik kein Ersatz des Religionsunterrichts sein dürfe.

Nähere Angaben über die Modalitäten des geplanten Ethikunterrichts etwa nach Schulstufe und Schulform finden sich im bisher vorliegenden Papier der Koalitionsverhandler nicht.

Erfahrungen mit diesem von beiden Parteien geplanten Modell gibt es seit 1997 in Form des Schulversuches Ethik. Dieser wurde laut Bildungsministerium zuletzt an 214 Schulstandorten mit höheren Schulen (120 AHS, 94 BHS) durchgeführt. In diesen Schulen müssen jene Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II (ab der 9. Schulstufe) verpflichtend Ethik belegen, die sich vom konfessionellen Religionsunterricht abmelden. Ethik ist auch für jene Schüler verpflichtend, die zwar einer anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft angehören, für die es aber keinen schulischen bzw. außerschulischen Religionsunterricht gibt sowie für jene, die konfessionslos sind und Religion nicht als Freigegenstand besuchen. Laut einem Bericht des Rechnungshofs besuchten im Schuljahr 2012/13 rund sechs Prozent der Schüler in der Sekundarstufe II Ethik.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 30. November 2017 
 

Das war überfällig!

Schon während meiner Tätigkeit als AHS Religionslehrer bin ich dafür gewesen, dass alle,die vom Religionsunterricht abgemeldet sind, bzw. keiner Konfession angehören,gleichzeitig Ethikunterricht haben sollen. Warum? Ganz einfach,weil die Schüler/Schülerinnen dann KEINE FREISTUNDE mehr haben,bereits um 8:00 Uhr in der Schule sein müssen,auch nicht früher weggehen können,als alle anderen. Oft war dies ein Grund sich vom Religionsunterricht abzumelden,länger schlafen zu können,früher nachhause zu gehen,in den 2 Freistunden Hausübungen machen zu können.
Das Problem bestand nur darin,dass sich für den Ethikunterricht meist nur links grüne Lehrkräfte (Deutsch/Geschichte/Philosophie)gemeldet haben,die natürlich unter Ideologieverdacht stehen.
Weil aber ein gut gestalteter Religionsunterricht vielmehr Themen umfasst (Kirchengeschichte/Archäologie der Bibel/bioethische Grenzfragen...), kann er viel interessanter werden. Ich habe oft gehört,der Ethikunterricht werde bald langweilig.Msgr.Schlegl


5
 
 Chris2 30. November 2017 
 

Zustimmung

Ich habe damals bei einem buchstäblich atheistischen "Religionsunterricht" die Notbremse gezogen, bin aus ihm ausgetreten. Leider kam Ethik nicht zustande, denn die geplante Besetzung der Lehrerstelle versprach viel Informationen, aber auch Reibungsflächen. Es sollte nicht sein, dass manche Schüler keinerlei Ethisches Fundament in der Schule mitbekommen. Auch die staatsbürgerschaftliche Grundbildung scheint sehr schlecht zu sein, wie die letzten Jahre beweisen.


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