Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  3. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  4. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  5. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  8. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  9. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  10. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  11. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  14. Die Achillesferse des Teufels
  15. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt

ÖVP und FPÖ einigen sich bei Religions- und Ethikunterricht

29. November 2017 in Österreich, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Für alle Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen, soll der Ethikunterricht verpflichtend werden - Schulversuch Ethik seit 1997 in Oberstufe von AHS und BHS möglich


Wien (kath.net/KAP) Geht es nach den Spitzen von ÖVP und FPÖ, dann soll künftig für alle Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen, der Ethikunterricht verpflichtend werden. Diese Absicht findet sich im Bildungsprogramm, das die Parteichefs Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache im Zuge der laufenden Koalitionsverhandlungen am Dienstag präsentiert haben. Damit verbunden bekennen sich beide Parteien zum bestehenden konfessionellen Religionsunterricht "unter Beibehaltung der differenzierten Religionsausrichtungen (z.B. Aleviten, christlich-orthodoxe Gemeinden)". Weiter heißt es in der Presseunterlage über die Eckpunkte im Bildungsbereich: "verpflichtender Ethikunterricht für alle, die keinen konfessionellen Religionsunterricht besuchen".


Einigkeit in dieser Frage bestand schon vor der Nationalratswahl zwischen beiden Parteien. Bei einer vom Katholischen Familienverband Österreichs im September durchgeführten Befragung der Parteien gab die ÖVP an, dass sie für einen verpflichtenden Ethikunterricht für alle Schüler, die nicht den Religionsunterricht besuchen, eintrete. Auch die FPÖ plädierte für Wahlfreiheit zwischen den beiden Varianten, wobei das Fach Ethik kein Ersatz des Religionsunterrichts sein dürfe.

Nähere Angaben über die Modalitäten des geplanten Ethikunterrichts etwa nach Schulstufe und Schulform finden sich im bisher vorliegenden Papier der Koalitionsverhandler nicht.

Erfahrungen mit diesem von beiden Parteien geplanten Modell gibt es seit 1997 in Form des Schulversuches Ethik. Dieser wurde laut Bildungsministerium zuletzt an 214 Schulstandorten mit höheren Schulen (120 AHS, 94 BHS) durchgeführt. In diesen Schulen müssen jene Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II (ab der 9. Schulstufe) verpflichtend Ethik belegen, die sich vom konfessionellen Religionsunterricht abmelden. Ethik ist auch für jene Schüler verpflichtend, die zwar einer anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft angehören, für die es aber keinen schulischen bzw. außerschulischen Religionsunterricht gibt sowie für jene, die konfessionslos sind und Religion nicht als Freigegenstand besuchen. Laut einem Bericht des Rechnungshofs besuchten im Schuljahr 2012/13 rund sechs Prozent der Schüler in der Sekundarstufe II Ethik.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schule

  1. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  2. Katholische Grundschule mit Unisex-Toiletten
  3. Brasilien: Gericht verbietet Hausunterricht
  4. Muslime größte Religionsgemeinschaft an öffentlichen Wiener Pflichtschulen
  5. Anreize für Schulen in Texas, die Bibel in den Unterricht zu integrieren
  6. Wiener Schuldirektor: ‚Mädchen tragen aus Angst Kopftuch’
  7. Bulgarien verbietet LGBT-Propaganda in Schulen
  8. Deutsche Lehrer: Kopftuch bei Mädchen beeinträchtigt persönliche Entwicklung
  9. Bibelunterricht für alle Schüler im US-Bundesstaat Oklahoma
  10. Ab 2025: Zehn Gebote müssen in allen Klassenräumen in Louisiana angebracht werden






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  3. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  10. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  11. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  14. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  15. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz