Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Stichwort: Mariä Empfängnis

8. Dezember 2017 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach der Lehre von der Unbefleckten Empfängnis wurde die Gottesmutter Maria von jedem Makel der Erbsünde unversehrt von ihrer Mutter Anna empfangen und geboren.


Fulda (kath.net/bpf) Am 8. Dezember feiert die Kirche das Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariä. Der vollständige Titel des Festes ist „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Dogma von der Jungfräulichkeit Mariens bei der Empfängnis Jesu. Nach der Lehre von der Unbefleckten Empfängnis wurde die Gottesmutter Maria von jedem Makel der Erbsünde unversehrt von ihrer Mutter Anna empfangen und geboren. Papst Pius IX. verkündete das entsprechende Dogma am 8. Dezember 1854. Er hielt sich dabei an die Regel, der gemäß ein Dogma nichts wirklich Neues formuliert, sondern das in Worte fasst, was bereits geglaubt wird.

Den Gedanken dieses Dogmas, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an von der Erbschuld frei war, gibt es bereits seit vielen Jahrhunderten. Die liturgische Feier der Empfängnis Marias kam im 9. Jahrhundert von Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, nach Süditalien und Sizilien; aber durchgesetzt hat sich das Fest von England her, wo der heilige Anselm von Canterbury (1033-1109) es in seinem Bistum einführte. Zu den Befürwortern der Lehre von der Unbefleckten Empfängnis gehörten die Franziskanertheologen, allen voran Johannes Duns Scotus. Papst Sixtus IV. (1471-1484) führte das liturgische Fest der „Immaculata“ für die gesamte katholische Kirche ein, das Konzil von Trient (1545-1565) verkündete, die Aussagen der Erbsündenlehre beträfen Maria nicht. Einen besonderen Impuls erhielt die Frömmigkeit, als die junge Müllerstochter Bernadette Soubirous im Jahr 1858 in Lourdes erklärte, ihr sei die Muttergottes erschienen, die ihr über sich selber gesagt hatte: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.“ Dabei ist sicher, dass Bernadette Soubirous diesen Begriff nicht kannte.


Das Fest der Unbefleckten Empfängnis korrespondiert mit dem Fest Mariä Geburt (8. September), einem der ältesten Marienfeste, die die Stellung und die Bedeutung Mariens im Heilswerk Jesu Christi unterstreichen. Wie Mariä Himmelfahrt (15. August) und Mariä Lichtmess/Darstellung des Herrn (2. Februar) wird auch Mariä Geburt bereits seit dem 5. Jahrhundert begangen. Das Fest fasst die Vorgeschichte des Erlösungswerkes zusammen und macht die Erfüllung des Heils gegenwärtig. In Maria, der Mutter Jesu, erfüllt sich die Verheißung an Adam, Abraham und David. Als sie geboren wird, ist die Zeit erfüllt, dass Gott seinen Sohn senden kann. Maria hat vom Heiligen Geist den Sohn Gottes empfangen (Mariä Verkündigung, 25. März), der neun Monate später (25. Dezember) geboren wurde. Sie hat den erwarteten Erlöser zu den Menschen gebracht (Mariä Lichtmess) und ist wegen ihrer einmaligen Verbindung mit Jesus nach der Vollendung ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen worden, was die Kirche an Mariä Himmelfahrt (15. August) feiert.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lesa 10. Dezember 2017 

@ebuber: Schade, dass die Menschen erst, wenn eine Katastrophe passiert, sich für die Wahrheit interesiert, die im Leben und im Sterben trägt. Wie schön wäre es, wenn der Dank über den Wohlstand, den das christliche Menschenbild lange ermöglicht hat, Anlass wäre den Geber des Segens ehren und über seine Botschaft und seine Willen nachzudenken. Die Menschen verdursten lieber an einem reich gefüllten Bach und verblöden vor den Apparaten.


1
 
 lesa 10. Dezember 2017 

Dumme naseweise Irreführung

@antonus: "Die Immaculata war nicht makellos"! Das ist ja erschreckend, was für einen Köse der Mann auf die Leute loslässt. So eine dumme Irreführung der Leute! Beten wir täglich um die Gabe der Heiligen Wissenschaft für die Kirche. Die geistliche Verdummung ist nicht eine ihrer geringsten Gefahren. Die einfachen, treuen Beter in der Kirche helfen da wohl am meisten.


2
 
 antonius25 9. Dezember 2017 
 

@Ebuber: Kein Wunder fehlt dieses Glaubenswissen

Gestern folgte ich einer schwer zu ertragenden Predigt zur Immaculata. Nach einer sehr erbauenden Passage zum Evangelium und dem Wirken Gottes durch den Heiligen Geist und das Mitwirken Mariens an der Gnade Gottes wurde dann die Unbefleckte Empfängnis auf dieses Mitwirken reduziert. Die Erbsünde wurde nicht erwähnt. Und das Fazit am Schluss war: Die Immaculata ist nicht makellos. Das ist nur eine symbolische Beschreibung. Vielleicht war es ja nicht so gemeint. Aber wenn man es wörtlich nimmt, wird dabei das Dogma, das gestern gefeiert wurde, geleugnet.


2
 
 athanasius1957 8. Dezember 2017 
 

Der Mensch ist Juridische Person ab dem Moment der Empfängnis

Einzig und allein die Römische Kirche sowie die Orthodoxie anerkennen dieses o.a. Faktum, welches eine über 600 Jahre alte Geschichte im Lateinischen Raum hat. Johannes Duns Scotus hat sich damit in seinem Vernunftgebrauch auseinander gesetzt, mußte sich mit den Lehren von Albertus Magnus und Thomas von Aquin herumschlagen, die eine Beseelung erst ab dem 3.-4. Monat angenommen hatten. Letzteres wird auch heute noch von den Jüdischen und Muslimischen Schulen angenommen. Somit sind die Römische Kirche und die Orthodoxie die einzigen Institutionen weltweit, die dem Menschen seinen juridischen Personenstatus ab dem Moment der Empfängnis zugestehen.


4
 
 Ebuber 8. Dezember 2017 
 

Vielen Menschen ist die Bedeutung dieses Hochfestes

nicht mehr bewusst. Das musste ich diese Woche wieder erfahren. von mehreren Leuten an einem Tisch, darunter auch Kartei-Katholiken, konnte nur ich die Bedeutung dieses Festes erklären. Alle anderen waren der Meinung gewesen, es handele sich darum, dass Maria vom Hl.Geist empfangen habe. (wenigstens das wusste man noch!) Das dann aufkommende Thema Erbsünde wurde als nicht mehr zeitgemäß abgetan. Und ich merkte wieder einmal, wie schwierig es ist, heute Menschen die Heilige Schrift zu erklären. Man wird dann nicht ernstgenommen. Schade - da hilft wohl nur beten.


5
 
 1Pace 8. Dezember 2017 

κεχαριτωμένη

Das Tagesevangelium von der Verkündigung des Engels wurde insbesondere deshalb ausgewählt, weil Maria dort mit κεχαριτωμένη - die Begnadete - Gratia plena - (nicht mit ihrem Namen "Maria")angesprochen wird. Der Engel findet also einen Menschen vor, in dem außer der Gnade nichts Platz hat.


1
 
 1Pace 8. Dezember 2017 

Ikone

https://iconreader.wordpress.com/2011/12/08/conception-of-the-theotokos-by-joachim-and-anna/ - In der orthodoxen Kirche findet sich daher eine Darstellung des hl. Joachim und der hl. Anna vor ihrem Ehebett.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz