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Angst und Unsicherheit führen zu einem falschen Gottesbild

19. November 2017 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Franziskus: Vertrauen, um voranzugehen und die Talente des Herrn zu nutzen. Gebet für den Nahen Osten und den Libanon. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Erster Welttag der Armen, vorletzter Sonntag des Kirchenjahres. Nach der heiligen Messe in der Petersbasilika betete Papst Franziskus das traditionelle Mittagsgebet des Angelus zusammen mit den Gläubigen auf dem Petersplatz. Bei seiner Ansprache vor dem Gebet ging der Papst vom Tagesevangelium mit dem Gleichnis von den Talenten aus (Mt 25,14-15.19-21).

Der Diener, der sein Talent vergraben habe erkläre dem Herrn bei dessen Rückkehr den Grund seines Handelns: „Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder“ (V. 24-25). Dieser Diener habe mit seinem Herrn keine Beziehung des Vertrauens, sondern der Angst. Die Angst aber mache immer unbeweglich und führe oft zu falschen Entscheidungen und entmutige. Sie veranlasse zur Flucht in sichere und garantierte Lösungen, so dass am Ende nicht das Gute getan werde. Um voranzugehen, bedürfe es des Vertrauens.


Das Gleichnis lasse verstehen, wie wichtig es sei, eine wahre Vorstellung von Gott zu haben. Wir dürften an ihn nicht als bösen, harten und strengen Herrn denken. Täten wir dies, dann sei unser Leben nicht fruchtbar, da wir in der Angst lebten, was zu nichts Konstruktivem führe, im Gegenteil: die Angst lähme und zerstöre. So seien wir aufgerufen, über unsere Vorstellung von Gott nachzudenken. Er habe sich als der Barmherzige offenbart, ein Vater voller Liebe, Zärtlichkeit und Güte. Daher müssten wir ein unendliches Vertrauen in ihn haben.

Jesus zeige die Großherzigkeit und Fürsorge des Vaters auf viele Weisen: mit seinem Wort, mit seinen Gesten, mit seiner Aufnahmebereitschaft gegenüber allen, besonders der Sünder, der Kleinen und Armen. Auch mit seinen Mahnungen, die sein Interesse dafür offenbarten, dass wir unser Leben nicht nutzlos vergeudeten.

Gott nämlich habe große Achtung uns gegenüber. Dieses Bewusstsein helfe, verantwortliche Menschen in all unserem Handeln zu sein. Das Gleichnis der Talente rufe uns zu einer persönlichen Verantwortung und zu einer Treue auf, „die auch zur Fähigkeit werden, uns ständig auf neue Wege zu machen, ohne das Talent, das heißt die Gaben Gottes zu vergraben“.

Nach dem Angelus gedachte der Papst besonders derer, die aufgrund von Kriegen und Konflikten in schwerer Armut lebten. Franziskus rief die internationale Gemeinschaft auf, alles zu tun, um den Frieden zu begünstigen, dies besonders im Nahen Osten. Im einzelnen wandte er sich an die Bevölkerung des Libanons und betete für die Stabilität des Landes, damit es weiterhin eine Botschaft des Respekts und für das Zusammenleben in der ganzen Region und auf der ganzen Welt sein könne.




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Lesermeinungen

 SCHLEGL 21. November 2017 
 

@aleandro

Oh ja! Man kann sehr wohl sehr viel mehr über Gott sagen! Sonst landen Sie nämlich beim Deismus. Im Johannesprolog lesen Sie: "Er, der an der Brust des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht (griech "exegesato" = er hat ihn für uns ausgelegt, für uns verstehbar gemacht!).
Gott ist PERSON, nicht nur das, er ist in DREI PERSONEN ein EINZIGER! In der göttlichen Dreifaltigkeit ist die Gemeinschaft grundgelegt, auf die wir alle zugehen. Das ist unser Ziel, das Leben in der Präsenz des DREIFALTIGEN Gottes. Der Weg dorthin ist die Liebe, die es aber niemals ohne Verantwortung gibt. Deshalb sagt Christus, "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt!"
Abgesehen davon lehrt uns die Gerichtsrede Mt 25, dass uns der Sohn des lebendigen Gottes in jedem unserer Brüder und Schwestern begegnet! Das ist mehr als ein Bild, es ist ein Auftrag an Sie und an mich und an alle anderen, die Christen sein wollen.Msgr. Franz Schlegl


4
 
 lakota 21. November 2017 
 

@aleandro

Wie bringen Sie bei Ihren Vorstellungen Jesus Christus und seine Worte unter? Klare Worte über den Vater im Himmel, genauso klare über Himmel und Hölle.


4
 
 Stefan Fleischer 21. November 2017 

@ aleandro

Auch Sie verwenden die Einheitsübersetzung: "ER ist JAHWE, der ICH BIN DA." Die Vulgata aber übersetzt: "der Ich bin". Zu diesem Unterschied habe ich kürzlich einen Artikel eingereicht. Meines ERachtens übersetzt die EÜ zu einseitig.

www.stefanfleischer.ch/EINZELTEXTE/jahwe.html


1
 
 Stefan Fleischer 20. November 2017 

Angst vor der Hölle

habe ich genauso wenig wie Angst vor einer stromführenden Hochspannungsleitung. Die gelben Täfelchen an den Masten empfinde ich durchaus nicht als Drohbotschaften. Ich bin sogar dankbar dafür. Der Unterschied ist nur, dass Starkstrom eine Berührung im Normalfall genügt. Gegen die Hölle gibt es immerhin noch Gottes Barmherzigkeit, sofern ich diese nicht auch noch ablehne.


4
 
 aleandro 20. November 2017 
 

@hape

Danke !

Was die Entmythologisierung angeht, habe ich sehr intensiv darüber nachgedacht.
Da ist dann zunächst einmal die Frage, wie wir GOTT denken.
Ich jedenfalls glaube GOTT nicht als eine außerhalb unseres Kosomo exsistierendes, anthropomorph gedachtes, omnipotentes Wesen, welches wie ein menschlicher Herrscher regiert und je nach Belieben in unsere Welt eingreift.
Nein, GOTT ist VIEL größer und vor allem ganz anders als wir uns das vorstellen können. Alle Aussagen über IHN sind Bilder, mit denen Menschen versuchen sich IHM zu nähern, aber alles was wir über IHN aussagen trifft IHN weniger , als dass es IHN trifft.
ER ist JAHWE, der ICH BIN DA und mehr können wir von IHM nicht aussagen, außer, dass ER LIEBE ist.
Und wie die LIEBE ist das lesen Sie bitte in 1.Korinther 13 nochmal ganz genau nach.
Himmel und Hölle sind Bilder für das, was wir selber erfahren, wenn wir uns bei der Vollendung unseres Lebens in diese absolute Liebe eingehen.
Die Frage: Habe ich genug geliebt?


0
 
 lakota 20. November 2017 
 

@sesquialter

Matthaeus 16:26
Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?
Seine Seele zu retten ist nicht egoistisch! Den Menschen vorzumachen, sie kämen sowieso alle in den Himmel, egal was sie im Leben getrieben haben ist die Lüge Satans. SOS - Save our Souls!


4
 
 Zeitzeuge 20. November 2017 
 

Keine Heilssorge um das eigene Seelenheil?

Vgl. Mark. 8,36: "Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewänne,
aber Schaden nehme an s e i n e r Seele?"

Mark.12,31: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie d i c h selbst"!

Gebote:

Joh. 14,21: Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es,der mich liebt"

Das Konzil von Trient schliesst alle aus der kath. Kirche aus, die behaupten, die Zehn Gebote gingen die Christen nichts an (DH 1569) und die Reue aus Furcht vor der ewigen Verdammnis reicht in Verbindung mit der Gnade Gottes zum gültigen Empfang des Bußsakramentes aus (DH 1705).

Wahre Gottes- und praktizierte Nächstenliebe schliessen also die Sorge um das eigene, ewige Seelenheil keineswegs aus, vielmehr ist diese Heilssorge auch ein notwendiger Antrieb
zur Aktualisierung der göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe!


6
 
 aleandro 20. November 2017 
 

@chris2 u. @habe

"Angst vor der Hölle"
wenn ich soetwas wie bei Ihnen lese, dann finde ich zunehmend Gefallen an den Forderungen nach der "Entmythologisierung" der Texte der Bibel und des christlichen Glaubens, wie sie im letzten jahrhundert von Rudolf Bultmann aufgestellt wurden.


2
 
 sesquialter 20. November 2017 
 

@Chris2

Das ist genau die egoistische "Rette deine Seele"-Mentalität, gegen die sich der Papst stellt.
Mit der Liebe, die GOTT, den wir Vater nennen dürfen, und dem, was Jesus uns gelehrt hat, hat das nichts, aber auch garnichts zu tun.
Wer so denkt, vergräbt sein Talent, der beschränkt sich darauf "die Regeln zu respektieren und die Gebote zu erfüllen wie die bezahlten Knechte im Haus des Vaters."


6
 
 Chris2 20. November 2017 
 

Richtiger Ansatz,

aber mir ist es lieber, wenn jemand allein aus aus Angst vor der Hölle keine schweren Sünden, Straftaten oder gar Verbrechen begeht. Ich hoffe, der Papst hat in seiner Predigt auch auf die Möglichkeit hingewiesen, in der Hölle zu landen?


5
 

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