Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Maria - Causa Salutis
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  11. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  12. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  13. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"

Papst zum Lebensende: Einstellung der Therapie ist keine Euthanasie

16. November 2017 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Therapie-Einstellung oder Unterlassung deutlich von Euthanasie zu unterscheiden, die "nach wie vor unerlaubt ist, da sie das Leben unterbricht und zum Tod führt"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Todkranke Menschen müssen laut Papst Franziskus nicht "um jeden Preis" medizinisch behandelt werden. Es sei moralisch vertretbar, auf therapeutische Mittel zu verzichten oder diese einzustellen, wenn sie in keinem Verhältnis zum erhofften Ergebnis stünden. Es gehe in solchen Fällen nicht darum, den Tod herbeizuführen, sondern zu akzeptieren, dass man ihn nicht verhindern kann. Das schreibt der Papst in einem Grußwort an die Teilnehmer einer internationalen Konferenz zum Lebensende, die am Donnerstag im Vatikan begonnen hat.

Die Einstellung oder Unterlassung solcher Therapien sei deutlich von der Euthanasie zu unterscheiden, die "nach wie vor unerlaubt ist, da sie das Leben unterbricht und zum Tod führt", stellt der Papst klar. Franziskus räumt ein, dass es im klinischen Alltag und angesichts komplexer Fälle nicht immer leicht sei zu entscheiden. Es reiche nicht, nur allgemeine Regeln anzuwenden: "Immer muss es eine Unterscheidung geben, welche die Moral, die Umstände und die Absichten aller Beteiligten berücksichtigt." Die Menschenwürde dürfe dabei nicht zu kurz kommen. Ebenso wichtig sei es, Kranke niemals alleine zu lassen: "Auch wenn wir wissen, dass wir nicht bei jeder Krankheit Heilung garantieren können, können und müssen wir uns um diese Menschenleben kümmern."


Allen demokratischen Gesellschaften gab der Papst mit, dass sie hier Lösungen finden sollten. Es müssten sowohl die verschiedenen Weltanschauungen dazu gehört werden wie auch die ethischen Überzeugungen der Religionen.

Im Vatikan beraten internationale Fachleute noch bis Freitag über medizinische und ethische Fragen zum Lebensende. Dabei soll es auch um das brisante Thema des assistierten Suizids gehen, wie der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Erzbischof Vincenzo Paglia, angekündigt hatte. Die Akademie organisiert das Treffen gemeinsam mit der europäischen Sektion der "World Medical Association" (WMA).

Insgesamt geht es um den Austausch unterschiedlicher Erfahrungen und Sichtweisen zu juristischen, medizinisch-pflegerischen und ethischen Aspekten. Laut Programm sprechen dort unter anderem die Vorsitzende der Österreichischen Bioethikkommission, Christiane Druml, Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender der Deutschen Bundesärztekammer, sowie die Schweizer Politikerin und Ärztin Yvonne Gilli. Ferner Experten aus Nordamerika und der Türkei. Geladen sind ebenso Vertreter anderer Religionen, die jeweils aus Sicht ihres Glaubens über das menschliche Leben, das Lebensende und den Tod referieren.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Archivbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sterbehilfe

  1. Erzbischof Fisher: „Die Diagnose der Kultur des Todes von Johannes Paul II. war prophetisch“
  2. Vatikan "sehr besorgt" wegen Sterbehilfe-Urteilen in Italien
  3. Kanada: Erzbistum Montreal klagt gegen Bundesstaat Québec wegen Einschränkung der Gewissensfreiheit
  4. Evangelischer Landesbischof Ralf Meister behauptet: "Der Mensch hat ein Recht auf Selbsttötung"
  5. Logische Konsequenzen der Freigabe der Abtreibung
  6. Vatikan bestätigt: Kliniken des belgischen Ordens sind nicht mehr katholisch!
  7. Österreichische Bischofskonferenz: Für umfassenden Lebensschutz!
  8. CDL fordert dringend ein "legislatives Schutzkonzept" bei Sterbehilfe
  9. Aktive Sterbehilfe? – Keine Antwort ist auch eine Antwort!
  10. Vatikan erkennt belgischen Ordens-Kliniken katholische Identität ab






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  12. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  13. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  14. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  15. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz