Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!

‚Kreative’ liturgische Initiative, ‚inspiriert’ von Papst Franziskus

15. November 2017 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Durch eine Lectio Divina während der Messe soll das Evangelium den Menschen näher gebracht werden. Der Messritus sieht das allerdings nicht vor.


Wellington (kath.net/LSN/jg)
John Kardinal Dew, der Erzbischof von Wellington (Neuseeland) hat die Pfarren seiner Erzdiözese aufgerufen, den Lesungsteil der heiligen Messe durch eine „Lectio Divina“ des Evangeliums zu ersetzen. Diese soll von einem Laien durchgeführt werden.

Diese „kreative Initiative“ sei durch Papst Franziskus inspiriert, sagte der Kardinal. Die Erzdiözese Wellington wolle auf diesem Weg der Aufforderung des Papstes nachkommen, die heilige Schrift besser bekannt zu machen und weiter zu verbreiten. Der Papst habe dazu aufgefordert, kreative Maßnahmen zu setzen um „lebendige Gefäße für die Verkündigung des Wortes Gottes“ zu werden. Die Lectio Divina sei ein „wunderbarer Weg“ für das Erzbistum, dieser Aufforderung Folge zu leisten, ist Dew überzeugt.


Die Lectio Divina ist eine alte benediktinische Gebetspraxis, bei welcher die heilige Schrift gelesen und reflektiert wird, gefolgt von Gebet und Kontemplation. Sie wird für gewöhnlich individuell praktiziert, kann aber auch in Gruppen durchgeführt werden. Für die heilige Messe ist sie nicht vorgesehen.

In der Erzdiözese Wellington sollen die beiden Lesungen und der Antwortpsalm in der Sonntagsmesse wegfallen. Ein „Lectio Divina Lektor“ soll das Evangelium vorlesen und die Gläubigen anschließend durch die Lectio Divina führen, in der sie das Gehörte reflektieren und in Stille beten sollen.

Die Anweisung des Erzbischofs verletze gleich zwei liturgische Regeln, sagt der Theologe Dr. Peter Kwasniewski, der am Wyoming Catholic College unterrichtet und zwei Bücher zur Liturgie veröffentlicht hat. Erstens sei das Evangelium immer von einem geweihten Mann, also einem Bischof, Priester oder Diakon zu lesen. Zweitens müssten alle für den jeweiligen Tag vorgesehenen Lesungen in der Messe gelesen werden.

Eine Änderung dieser Regeln könne durch den Heiligen Stuhl erfolgen, nicht aber durch einen Diözesanbischof, sagt Dr. Joseph Shaw, Philosophieprofessor an der Universität Oxford und Vorsitzender der Gesellschaft für die Lateinische Messe in England und Wales. Die beschriebene liturgische Initiative in Wellington hat nach seiner Ansicht nicht viel mit der klassischen benediktinischen Lectio Divina zu tun, betont er.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Liturgie

  1. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  2. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  3. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  4. Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt
  5. Kardinal Roche: Feier der Alten Messe ist akzeptiert, aber nicht die Norm
  6. Mutter Teresa erhält weltweiten Gedenktag
  7. Wird die Feier der Alten Messe bei der Pfingstwallfahrt Paris – Chartres eingeschränkt?
  8. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  9. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  10. Kardinal Sandoval bittet Papst Franziskus um Erhalt der Messe im Alten Ritus






Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  11. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  12. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Brötchentüten für die Demokratie
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz