Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  7. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  8. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  9. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  10. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  11. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  12. Meinungsfreiheit in Gefahr
  13. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  14. Frankreich: Comeback der Beichte?
  15. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“

Katholische und orthodoxe Bischöfe wollen gemeinsam tagen

8. November 2017 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Schönborn und Metropolit Arsenios bestätigen gegenüber "Kathpress" Wunsch nach gemeinsamer Vollversammlung von katholischer und orthodoxer Bischofskonferenz - Noch kein konkreter Termin fixiert


Wien (kath.net/KAP) Sowohl von Seiten der katholischen wie auch der orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich gibt es den Wunsch, in absehbarer Zeit eine gemeinsame Vollversammlung abzuhalten. Das wurde "Kathpress" am Dienstag von den Vorsitzenden beider Bischofskonferenzen, Kardinal Christoph Schönborn und Metropolit Arsenios (Kardamakis), bestätigt. Vor einem Jahr hatten katholische Bischöfe und evangelische Kirchenleitung gemeinsam in Eisenstadt getagt.

Während die katholische Bischofskonferenz noch bis Donnerstag im Kloster Laab im Wienerwald ihre Beratungen abhält, tagten die orthodoxen Bischöfe am Montag in Wien. Dabei hätten die orthodoxen Bischöfe einmal mehr den Wunsch geäußert, die ökumenischen Beziehungen in Österreich zu vertiefen, so Metropolit Arsenios im "Kathpress"-Interview. Eine offizielle Begegnung mit den katholischen Bischöfen wäre in diesem Sinn ein bedeutsames Zeichen. Freilich gebe es noch keinen konkreten Termin.

Neben der Ökumene beschäftigten sich die orthodoxen Bischöfe vor allem mit der Kranken- und Militärseelsorge, dem Religionsunterricht sowie mit der Rückschau auf das jüngste Panorthodoxe Jugendtreffen, zu dem sich im Oktober mehrere hundert Jugendliche aus ganz Österreich in Wien versammelt hatten.


Unter Leitung der Wiener Priesters Nikolaus Rappert baut die Orthodoxie seit rund einem Jahr die Krankenhausseelsorge auf. Rappert koordiniert dabei die von den einzelnen orthodoxen Kirchen für diese Aufgabe bereitgestellten Priester.

Die orthodoxe Militärseelsorge besteht bereits seit gut sechs Jahren. Erzpriester Alexander Lapin ist bemüht, seine Aktivitäten, die sich anfangs vor allem auf Wien konzentrierten, auf die Bundesländer auszuweiten.

Erfreut zeigten sich die Bischöfe über die Entwicklung des Panorthodoxen Jugendtreffens. Die 2012 eingeführte Initiative hat sich inzwischen als Fixpunkt der orthodoxen Jugendseelsorge etabliert. Die Bischöfe beschlossen bereits das Thema des nächsten Treffens, das Anfang Oktober 2018 wieder in Wien stattfinden wird: "Einheit und Vielfalt in der Orthodoxen Kirche". An dem Jugendtreffen werden auch alle für Österreich zuständigen orthodoxen Bischöfe teilnehmen, wie Metropolit Arsenios ankündigte.

Zusammenschluss sieben orthodoxer Kirchen

In Österreich leben zwischen 400.000 und 450.000 orthodoxe Christen. Sieben orthodoxe Kirchen haben hier kirchliche Strukturen und sind in der Orthodoxen Bischofskonferenz vertreten: das Patriarchat von Konstantinopel (vertreten durch Metropolit Arsenios Kardamakis), das Patriarchat von Antiochien (Metropolit Isaak Barakat), die Russisch-orthodoxe Kirche (Bischof Tichon Zajcev), die Serbisch-orthodoxe Kirche (Bischof Andrej Cilerdzic), die Rumänisch-orthodoxe Kirche (Metropolit Serafim Joanta), die Bulgarisch-orthodoxe Kirche (Metropolit Antonij (Mihalev) und die Georgisch-orthodoxe Kirche. Der Bischofssitz der Georgisch-orthodoxen Kirche ist derzeit allerdings vakant, weshalb diese Kirche zur Zeit auch nicht in der Bischofskonferenz vertreten ist.

Die Bischofskonferenz ist das höchste Gremium der Orthodoxen Kirche in Österreich.

Sie vertritt die Orthodoxe Kirche gegenüber dem Staat Österreich und seinen Behörden. Ordentliche Mitglieder der Bischofskonferenz sind die jeweiligen für Österreich zuständigen Metropoliten/Bischöfe. Den Vorsitz führt immer der Vertreter des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel (derzeit Metropolit Arsenios).

Die aktuelle Sitzung der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich fand in den den Räumen der Serbischen Orthodoxen Kirche in Wien-Landstraße statt. Dabei wurde auch eine Strukturreform beschlossen. Fanden die Vollversammlungen bisher halbjährlich jeweils für einen Tag statt, soll es künftig nur mehr einmal im Jahr eine Vollversammlung geben. Diese ist dafür aber auf zwei Tage anberaumt. Diese Reform solle vor allem jenen Bischöfen die Teilnahme erleichtern, die nicht in Wien residieren und für mehrere Länder zuständig sind und so oft Terminprobleme hätten. (Nur Metropolit Arsenios und Bischof Andrej haben ihren Sitz in Wien.) Die nächste Vollversammlung ist für Oktober 2018 anberaumt.

Neben der Vollversammlung hat die Bischofskonferenz thematische Kommissionen eingerichtet, die jeweils von einem Bischof geleitet werden und für das "Tagesgeschäft" zuständig sind. So gibt es eine Kommission für den Themenbereich Bildung (Leitung Metropolit Arsenios), für Liturgie (Metropolit Tichon), Theologie (Metropolit Serafim), Jugend (Metropolit Antonij) und Ökumene (Bischof Andrej)

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Österreich. Bischofk

  1. Wiener Theologin vermisst bei Corona-Onlinegottesdiensten vieles – nur nicht die Hl. Eucharistie
  2. Lackner: Meine Aufgabe ist es, Dinge in Einklang zu bringen
  3. Erzbischof Lackner will intensiven Dialog mit der Politik pflegen
  4. Lackner: Bei Gott ist der Mensch gut aufgehoben
  5. Kärnten: Familienverband für Gleichstellung von Kinderbetreuung
  6. Lackner: Sorgen und Visionen Österreichs in Weltkirche einbringen
  7. "Gebet und stiller Dienst" - Hirtenwort der österreichischen Bischöfe
  8. CoV-Krise: Bischofskonferenz bekräftigt und konkretisiert Maßnahmen
  9. Bischofskonferenz abgesagt, Schönborn bis auf Weiteres Vorsitzender
  10. Bischöfe regeln Natur- und Feuerbestattung neu






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Bischof sein in Opferperspektive
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  10. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  11. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  12. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. Frankreich: Comeback der Beichte?
  15. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz