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Statistik: Katholische Kirche wächst weltweit

5. November 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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In allen Kontinenten steigt die Zahl der Katholiken mit Ausnahme von Europa - Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner: „Europa darf nicht aufgegeben werden.“


Wien (kath.net/missio) Die Zahl der Katholiken weltweit ist um mehr als 12 Millionen gestiegen. Am meisten wächst die Kirche in Afrika und Amerika, in Europa sind mehr als eine Million weniger Menschen katholisch, so die aktuelle Kirchenstatistik des Fidesdienstes mit Daten zum Stichtag des 31. Dezember 2015. Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner appelliert: „Wir dürfen die Kirche Europas nicht aufgeben.“ In den Statistiken sieht er einen „dramatischen Aufruf“, wie er sagt: „The church must send or the church will end. Die Kirche muss senden oder sie wird enden. Jeder von uns muss missionarischer werden, sonst ist es um die Zukunft der Kirche schlecht bestellt.“

Die aktuellen Statistiken aus dem Jahrbuch der Katholischen Kirche bieten Zahlen und Fakten über Katholikenzahlen, seelsorgliche Strukturen sowie Gesundheits- und Bildungswesen. Veröffentlicht wird die Statistik jährlich zum Weltmissions-Sonntag vom Fidesdienst, einer missionarischen Nachrichtenagentur mit Sitz im Vatikan, die auf Initiative der Päpstlichen Missionswerke 1927 gegründet wurde.


Mehr Priester hat es im Jahr 2015 auf allen Kontinenten gegeben mit Ausnahme von Europa, hier zeigt die Statistik einen starken Rückgang. „Das Profilbild des Priesters in Europa wird zunehmend geschwächt. In Afrika gibt es einen deutlichen Anstieg der Priesterberufungen, dort wissen die Priester, was zu tun ist“, sagt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. In Europa werden die Priester in ihrer „sakramentalen Dimension“ nicht geschätzt, so Wallner. Wie sich alle Gläubigen ihrer Berufung zum gemeinsamen Priestertum bewusst sein sollen, braucht es für den Missio-Nationaldirektor auch den Mut, als Priester zum Amt und zum Dienst für die Kirche zu stehen: „Priester sollen natürlich auf gewisse Weise Entertainer sein und damit für die Kirche und den Glauben werben. Aber sie müssen auch ihren Auftrag ernst nehmen, den lieben Gott in der Welt präsent zu machen.“

Versäumnisse in der Kirche Europas

Dass die Zahl der Katholiken in Europa zurückgeht, führt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner unter anderem auf ein demographisches Phänomen zurück: „In Europa schrumpft die Stammbevölkerung, damit auch das Christentum, da Europa christlich geprägt war.“ Ein weiterer Grund für den Rückgang sieht Wallner in der Säkularisation, die seit 300 Jahren in Europa Einzug halte: „Wir als Kirche haben es verlernt, nach außen zu gehen und zu werben, und zwar aus der Freude, die der Glaube in uns entfacht.“

Schon beginnend mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil gebe es in verschiedenen päpstlichen Dokumenten den Aufruf, neu aufzubrechen, so Wallner. Er verweist auf das Konzilsdekret „Ad gentes“, die Enzyklika „Redemptoris missio“ von Papst Johannes Paul II. und das Apostolische Schreiben „Evangelii nuntiandi“ von Papst Paul VI. Als Höhepunkt dieser Entwicklung bezeichnet Wallner das „Motivationsschreiben“ von Papst Franziskus, „Evangelii gaudium“, wie er sagt: „Bei uns in Europa tut sich dennoch nur wenig in diese Richtung. Der Glaube wird nicht mehr kulturgenetisch einfach weitergegeben. Der Papst lädt uns deshalb zu einer neuen missionarischen Gesinnung ein.“ Beginnen müsse jeder Gläubige mit seiner persönlichen Christusbeziehung. Es brauche eine „Aufrüstung im Gebet“ und „burning persons“, die für ihren Glauben brennen, so Wallner.

Konkrete Hilfe aus einer missionarischen Haltung

Für die blühende Kirche in Afrika, Asien und Lateinamerika setze sich Missio Österreich konkret ein, so der Missio-Nationaldirektor: „Wir von Missio erkennen die Not der Menschen und unterstützen die Menschen konkret vor Ort. Ob wir den Bau eines Brunnens finanzieren oder benachteiligten Kindern in Afrika eine bessere Zukunft ermöglichen: Wir bauen die junge Kirche in den armen Ländern auf.“ Missio leistet für Wallner damit einen wichtigen Beitrag zur Friedenssicherung und ermögliche Menschen, ihren christlichen Glauben zu leben.


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