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Der Traum Gottes für den Menschen

29. Oktober 2017 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Franziskus: Gottes- und Nächstenliebe ermöglichen den Bund Gottes mit dem Menschen. Ohne Liebe bleiben das Leben und der Glaube unfruchtbar. Das große Gebot. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Das wichtigste und erste Gebot – du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben; deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten“: das Evangelium vom Tag (Mt 22,34-40) stand im Mittelpunkt der Ansprache von Papst Franziskus vor dem Gebet des Angelus am 30. Sonntag im Jahreskreis.

Die Pharisäer stellten Jesus die verfängliche Frage, was das wichtigste Gesetz sei. Verfänglich deshalb, weil das Gesetz des Moses über 600 Gebote verzeichne. Jesus aber antworte ohne Zögern. Diese Antwort Jesu sei nicht selbstverständliche, da unter der Vielzahl der Gebote die Zehn Gebote die wichtigsten seien. Sie seien die Bedingung für den Bund Gottes mit seinem Volk. Doch Jesus wolle verstehen lassen, dass es ohne Gottes- und Nächstenliebe keine wahre Treue zum Bund mit Gott gebe.


Dies werde durch einen Abschnitt aus dem Buch Exodus bestätigt, der der „Codex des Bundes“ genannt werde. Keiner, der jene misshandle, die den Schutz Gottes genössen (Waisen, Witwen, Fremde), könne im Bund mit ihm sein (vgl. Ex 22,20-21).

Mit seiner Antwort wolle Jesus den Pharisäern auch helfen, ihre Religiosität in Ordnung zu bringen und das zu erkennen, was wirklich wichtig sei. Jesus habe das wichtigste Gesetz mit seinem Leben gelebt, indem er das predigte und wirkte, was wesentlich sei, das heißt die Liebe. Die Liebe schenke dem Leben und dem Weg des Glaubens Elan und Fruchtbarkeit. Ohne Liebe „bleiben sowohl das Leben als auch der Glaube unfruchtbar“.

Jesus stelle somit vor ein "wunderbares Ideal", das dem echten Verlangen unseres Herzens entspreche. Wir nämlich seien geschaffen worden, um zu lieben und geliebt zu werden. Gott, der Liebe sei, habe uns geschaffen, um uns an seinem Leben teilhaben zu lassen, um von ihm geliebt zu werden und um ihn zu lieben, um mit ihm alle anderen Menschen zu lieben. Das sei der „Traum“ Gottes für den Menschen.

Um ihn zu verwirklichen, bedürften wir seiner Gnade, die Fähigkeit des Liebens in uns zu empfangen, die von Gott kom. Jesus biete uns in der Eucharistie gerade dies. In ihr empfingen wir seinen Leib und sein Blut, das heißt Jesus im höchsten Ausdruck seiner Liebe, als er sich selbst dem Vater für unser Heil dargebracht habe.

Auch wenn wir das "große Gebot" der Liebe von Kind auf kennten, würden wir nie aufhören, zu ihm umzukehren und es in den verschiedenen Situationen in die Praxis umzusetzen.


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Lesermeinungen

 lakota 30. Oktober 2017 
 

@moso

Ich kenne wie Sie all die Stellen über die Nächstenliebe, aber ich bin wie @Fink der Meinung "Es wird Zeit, Gott wieder an die 1. Stelle zu rücken, und dem auch Ausdruck zu verleihen!" Wenn man Gott liebt mit aller Kraft, wird man ganz selbstverständlich auch den Nächsten lieben, weil man Gott in ihm sieht. Umgekehrt funktioniert das nicht.
Sie erinnern mich an die Leute, die immer von "Friede auf Erden" sprechen und dabei vergessen, daß vorher das "Ehre sei Gott in der Höhe" kommt.


4
 
 lakota 30. Oktober 2017 
 

@Sestos

Ich habe gelesen, nämlich @Stefan Fleischer:"Man kann Gott nicht wahrhaft lieben, ohne auch seinen Nächsten zu lieben." Da ist der 2.Teil den Sie vermissen doch enthalten.-


4
 
 sesquialter 30. Oktober 2017 
 

@Fink

Indem wir uns der Liebe Gottes öffenen und ihr Raum geben und sie in die Welt, unseren Mitmenschen/Nächsten leben, geben wir Gott alle Ehre.

" Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."(Mz.25,40)

"Geht und lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer!(Mt.9,13)

Wir sollten doch mehr darauf hören, was JESUS uns über den Vater gelehrt hat.


4
 
 Fink 30. Oktober 2017 
 

@ moso @ sestos Gottesliebe - Nächstenliebe

Wo sind heute die größeren Defizite in Verkündigung und Praxis? Soziales Engagement, 3.Welt, Flüchtlinge, Ungerechtigkeit allüberall in Theologie und Kirche.
"Gott die Ehre geben", wo höre ich das , wo erfahre ich das? Ganz ganz selten.
Es wird Zeit, Gott wieder an die 1. Stelle zu rücken, und dem auch Ausdruck zu verleihen !


5
 
 moso 30. Oktober 2017 
 

"Sie betonen wie @Moso sehr das Gebot der Nächstenliebe"

Lesen Sie doch mal Römer 13,8.10:
"8 Niemandem bleibt etwas schuldig, außer der gegenseitigen Liebe! Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt.
9 Denn die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren! und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes."

Alles klar ??


3
 
 Sestos 30. Oktober 2017 
 

@lakota

"...wo hat Stefan Fleischer sowas gesagt?"

Man sollte schon genau lesen!
Gehen Sie bitte mal von Ihrem Post ausgehend 4 Posts weiter nach unten.

Natürlich gilt das Gebot der Gottesliebe, aber man darf nicht immer wieder, so wie es @Stefan Fleischer tut, den dazugehörigen zweiten Teil unterschlagen.


0
 
 Herbstlicht 30. Oktober 2017 
 

@Stefan Fleischer

Auch ich tendiere in Ihre Richtung.
Wie steht es mit jenen Atheisten, die nach einem hohen ethischen Standard leben?
Sie lieben ihre Mitmenschen und versuchen, ihnen Gutes zu tun und lehnen dennoch Gott ganz bewusst ab.
Ich glaube also auch, dass Menschen wirklich lieben können, ohne eine innere Beziehung zu Gott zu haben.
Natürlich, diese Art von Liebe kann niemals vollständig oder gar vollkommen sein. Es fehlt immer etwas!

Aber wir, die wir Gott lieben - lieben wir denn immer so, wie Gott es uns gebietet und es uns vorgemacht hat?
Wäre es so, gäbe es unter Christenmenschen keine oder zumindest nur wenige Ehescheidungen, gegenseitig zugefügte Verletzungen, Streit und Hader.


4
 
 Sestos 30. Oktober 2017 
 

@Stefan Fleischer

Da schreiben Sie aber einige Ungereimtheiten!
Den Nächsten lieben, um die anderen Gebote nicht halten zu müssen geht nicht, denn dann wäre es keine WAHRE Liebe.
„Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.“(1.Jo.4,16)
Das heißt dann, dass Liebe göttlich ist.

Liebe ist aus sich selbst stets grenzenlos. Es ist nicht möglich zu sagen:Bis dahin will ich lieben und danach nicht mehr. Kommt Liebe an eine Grenze, ist sie schon geschwunden.
Wer also WIRKLICH liebt, ist IN GOTT, ob er sich dessen bewusst ist oder nicht.


3
 
 Stefan Fleischer 30. Oktober 2017 

@ moso @ Sestos

Meine Erfahrung ist eben folgende:
Man kann Gott nicht wahrhaft lieben, ohne auch seinen Nächsten zu lieben, denn: „Wer mich liebt hält (alle) meine Gebote.“ Man kann aber durchaus seinen Nächsten lieben ohne Gott zu lieben. Man kann sogar seinen Nächsten lieben und sich dabei sehr engagieren, um - bewusst oder unbewusst - Gott nicht lieben, keine Beziehung zu ihm aufbauen und leben zu müssen (seine anderen Gebote vernachlässigen zu können). Darum sagt der Herr ausdrücklich: „Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.“ (vgl Mk 12,29-37) Wenn ich so radikal mit Gott verbunden bin, dann habe ich auch das Bedürfnis und die Kraft zur Nächstenliebe. Als grosses Vorbild dient mir hier immer Mutter Theresa.


5
 
 sesquialter 30. Oktober 2017 
 

Die Liebe Gottes

Es gilt zu erkennen, dass Gott uns zuerst und das ohne Vorbedingung liebt.
Wenn wir das wirklich erkennen, können wir nicht anders, als uns von dieser Liebe Gottes erfüllen zu lassen und sie in die Welt, unseren Mitmenschen zu leben. Das ist unsere Antwort auf die Liebe Gottes.


4
 
 moso 30. Oktober 2017 
 

@Stefan Fleischer

Das ist so nicht richtig!
Man darf hier die weiteren Aussagen Jesu nicht weg lassen.

Gleichsam in einem Atemzug sagt er weiter: „Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“

Und EBENSO heißt hier auch EBENSO . Beide Gebote sind GLEICH WICHTIG , und eins geht nicht ohne das andere. Jesus bestätigt dies dann noch im nächsten Satz: „An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten“

Man darf die beiden Gebote nicht voneinander trennen, ohne Gefahr zu laufen Jesu Lehre zu verzerren oder gar zu verfälschen.


3
 
 Stefan Fleischer 29. Oktober 2017 

Sehr tiefe Worte

„Das wichtigste und erste Gebot – du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben"
Ich glaube, wenn ich mich ehrlich bemühe, Gott zu lieben, ihn ins Zentrum meines Lebens zu stellen, dann werde ich aus Liebe zu ihm mich auch bemühen seine Gebote zu halten und meine Nächsten zu lieben. Dann stehen meine Nächstenliebe und alles was ich sonst vollbringe auf einem sicheren Fundament. Dann mache ich das alles nicht so wie die Heiden, aus irgendwelchen schönen Ideen heraus, oder gar aus Egoismus, sondern eben aus jener Liebe, welche in Gott ihren Ursprung und ihr Ziel hat.


5
 

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