Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. DILEXI TE!
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  5. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  8. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  9. Abtreibung – und was dann?
  10. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  11. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  12. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  13. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  14. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  15. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!

Zeitung: Papst prüft Zulassung von "viri probati"

25. Oktober 2017 in Weltkirche, 76 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Entsprechendes Papier, das Amazonas-Bischof Kräutler mitvorbereitet habe, liege "bereits auf dem Schreibtisch des Papstes", berichtet die deutsche "Zeit"


Hamburg (kath.net/KAP) Papst Franziskus prüft einem Medienbericht zufolge Vorschläge, wonach auch verheiratete Männer der Heiligen Messe vorstehen können. Sogenannte "viri probati" sollen demnach Aufgaben zölibatär lebender Priester übernehmen dürfen, wie die deutsche Wochenzeitung "Die Zeit" am Mittwoch vorab berichtete. Damit wolle Franziskus dem Priestermangel etwa im weitläufigen Amazonasgebiet begegnen. Der langjährige Amazonas-Bischof Erwin Kräutler habe ein entsprechendes Papier mit vorbereitet, das "bereits auf dem Schreibtisch des Papstes" liege, so die Zeitung.

Als "viri probati" werden in der kirchlichen Debatte Männer bezeichnet, die sich in Ehe und Gemeinde bewährt haben sollen. Das Thema ist in der katholischen Kirche stark umstritten. Sie hält grundsätzlich am Zölibat als verpflichtender Lebensform für Priester fest. Verheiratete katholische Priester gibt es nur in wenigen Ausnahmefällen - etwa bei den mit dem Papst verbundenen und sogenannten "unierten" katholischen Ostkirchen oder, wenn ein Geistlicher einer anderen Konfession zum Katholizismus übertritt oder .


Der aus Österreich stammende Bischof Kräutler hat in den vergangenen Jahren wiederholt dazu aufgerufen, über Alternativen zum Zölibat zu diskutieren. Franziskus selbst habe um "mutige und couragierte" Lösungsvorschläge der Brasilianischen Bischofskonferenz für die Seelsorge der Zukunft gebeten, sagte er nach einer Papstaudienz im Jahr 2014. Ein Vorschlag, so Kräutler weiter, werde gewiss sein, "dass man Zölibat und Eucharistiefeier entkoppelt".

Für 2019 plant der Vatikan eine Amazonien-Synode. Sie soll sich nach Kräutlers Worten angesichts eines "horrenden" Priestermangels und vieler "eucharistieloser Gemeinden" auch mit neuen Formen der Gemeindearbeit befassen, wie der emeritierte Bischof von Xingu erst vor wenigen Tagen in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress sagte. "In erster Linie steht nicht der Zölibat zur Diskussion, sondern die von der sonntäglichen Eucharistiefeier ausgeschlossenen Gemeinden."

Aus Sicht Kräutlers ist klar, dass es hier um die Frage nach den Zulassungsbedingungen zum Weihepriestertum gehen muss "und vermutlich auch zur Diakoninnenweihe, da die kleinen Gemeinden mehrheitlich von Frauen geleitet werden", wie er sagte. "Vielleicht kann sogar der Vorschlag des emeritieren Bischofs Fritz Lobinger aufgegriffen werden", verwies Kräutler erneut auf ein Modell des aus Deutschland stammenden langjährigen katholischen Missionsbischofs von Aliwal in Südafrika. Lobinger spricht sich darin dafür aus, dass Gemeinden ohne Priester durch ein "Team of Elders", also in der Gemeindeleitung "Erfahrenen", geleitet werden, und diese dann auch zu ordinieren, damit sie mit ihren Gemeinden Eucharistie feiern können.

Papst Franziskus Archivfoto


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Priester

  1. Polen ist 2025 das Land mit den meisten Priesterweihen in Europa
  2. Hoffnungszeichen in Lugano
  3. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  4. Interview mit einem Exorzisten bricht Rekorde
  5. New York Times: Neu geweihte Priester sind selbstbewusst und konservativ
  6. US-Nuntius attackiert Priester und Seminaristen, die sich an der Tradition orientieren
  7. Von der Scheidung zum Priester – eine ungewöhnliche Berufung
  8. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon
  9. Katholische Kirche: Heuer österreichweit 29 Priesterweihen
  10. Auf Jesus schauen, nicht auf sich selbst






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  5. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  6. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  7. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  8. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  9. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  10. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  11. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Abtreibung – und was dann?
  14. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  15. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz