Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Pariser Erklärung für Rückbesinnung auf christliche Wurzeln Europas

20. Oktober 2017 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Europas ist von einem falschen Selbstverständnis bedroht. Ein einseitiges Verständnis von Freiheit, Multikulturalismus und Fortschrittsglaube entfernen die europäischen Nationen von ihrem Wesen.


Paris (kath.net/LSN/jg)
Ein Gruppe Gelehrter und Intellektueller aus mehreren europäischen Ländern hat ein Manifest veröffentlicht, in der sie vor einem „falschen Europa“ warnt und die wesentlichen Grundprinzipien des „wahren Europa“ skizziert (siehe Link am Ende des Artikels).

Europa sei gegenwärtig von einem „falschen Verständnis seiner selbst“ bedroht. Dies sei von einem „Aberglauben an einen unaufhaltbaren Fortschritt“ geprägt, der „den wahren Quellen der menschlichen Würde“ gegenüber blind sei. Dazu gehören die christlichen Wurzeln Europas, die von den „Schirmherren des falschen Europa“ ignoriert oder gar abgelehnt würden. Tugenden wie Gerechtigkeit, Mitgefühl, Gnade, Vergebung, Friedfertigkeit und Wohltätigkeit seien christlichen Ursprungs.


Die Unterzeichner bekennen sich zu einem Europa als „Gemeinschaft von Nationen“ mit eigenen Sprachen, Traditionen und Grenzen. Zusätzlich habe sich eine europäische Identität herausgebildet, die besonders durch die Erfahrungen der beiden Weltkriege gestärkt worden sei. Europa sei eine „Einheit in der Vielfalt“. Europäische Weltoffenheit sei untrennbar mit der Anerkennung „der Vaterlandsliebe und der staatsbürgerlichen Treue“ verbunden. Die Unterzeichner lehnen einen „falscher Universalismus, der historische Selbstvergessenheit und Ablehnung des Eigenen verlangt“, ab.

Wesentlich für das „falsche Europa“ sei ein einseitiges Verständnis von Freiheit. Diese verstehe sich als Befreiung von Einschränkungen, als Freiheit zur Selbstverwirklichung. Der liberale Hedonismus unserer Zeit führe jedoch häufig zu „Langeweile und einem Gefühl der Sinnlosigkeit“. Die Generation der Achtundsechziger habe „zerstört, aber nicht aufgebaut“, heißt es kritisch in dem Manifest.

Eine Stärkung Europas beginne mit der Besinnung auf den je „eigenen Charakter der einzelnen europäischen Völker und ihre christliche Prägung“, ein Ende des Multikulturalismus, einer Wiederherstellung der moralischen Kultur sowie eine Stärkung der klassischen Ehe und Familie.

Das Manifest wurde im Mai 2017 in Paris ausgearbeitet und im Oktober veröffentlicht. Zu den Unterzeichnern der Pariser Erklärung gehören Rémi Brague (Frankreich), Roger Scruton (Vereinigtes Königreich) und Robert Spaemann (Deutschland).


Link zur Pariser Erklärung:

Ein Europa, wo(ran) wir glauben können


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 itzik 20. Oktober 2017 
 

Christliche Wurzeln Europas??????

Nicht jüdisch-christlichen?


2
 
 Ulrich Motte 20. Oktober 2017 
 

Einer der Unterzeichner ist

Bart Jan Struyt. Der Niederländer gehört einer calvinistisch-konservativen Kirche an.


2
 
 elisabetta 20. Oktober 2017 
 

Ja, 100 Prozent richtig!

Diese Erklärung würde ich als gewöhnliche EU-Bürgerin auch gerne unterschreiben. Könnte dies nicht in Form einer Petition einer breiteren Bevölkerungsgruppe möglich gemacht werden?


11
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Europa

  1. Franziskus wünscht sich lebendige und kreative Kirche in Europa
  2. Lipowicz: Demokratisches Europa braucht konkrete Vorbilder
  3. Altabt Henckel-Donnersmarck: "Kirche in Europa ist erschlafft"
  4. Busek: Mit Johannes Paul II. Barrieren in Mitteleuropa überwinden
  5. Kardinal Hollerich: Corona-Pandemie hat Säkularisierung Europas beschleunigt
  6. Kritik nach Aus für EU-Sondergesandten zu Religionsfreiheit
  7. Wieso Europa christliche Werte braucht
  8. Wiener Diözesansprecher: "Viri probati" für Europa keine Hilfe
  9. Vatikandiplomat: Respekt für Brexit, mehr Dialog in Europa
  10. Papst: Europa darf sich nicht vom Pessimismus besiegen lassen







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz