Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Wien: 500 Kinder auf den Spuren Fatimas

19. Oktober 2017 in Österreich, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Stadtgeländespiel mit gemeinsamem Friedensgebet auf dem Stephansplatz - Kardinal Schönborn übersetzt Fatima-Gebet in Kindersprache - Bischof Scheuer bei Fatima-Wallfahrt in Schardenberg: "Christsein benötigt Courage"


Wien (kath.net/KAP) 500 Kinder haben sich am Samstag in der Wiener Innenstadt auf die Spuren der Marienerscheinungen von Fatima vor 100 Jahren begeben. Beim Stadtgeländespiel "Was damals wirklich geschah" seien die Erlebnisse der drei Hirtenkinder Jacinta, Francesco und Lucia - die ersten beiden wurden heuer von Papst Franziskus heiliggesprochen - auf spielerische Weise vermittelt worden, teilte die Servicestelle "Junge Kirche" der Erzdiözese Wien mit. Auch Bezirksvorsteher Markus Figl und Kardinal Christoph Schönborn beteiligten sich.

Bestandteile des Tages waren u.a. ein Stationenbetrieb, eine Prozession sowie ein Flashmob auf dem Stephansplatz mit einem gemeinsamen Gebet, das vom Läuten der Domglocken und einem Banner vom Dach der Kathedrale begleitet wurde. Simon Schmidbauer von der "Jungen Kirche" sprach von einem "deutlichen und sichtbaren Zeichen einer jungen, lebendigen Kirche" und von dem "gemeinsamen Anliegen, für den Frieden zu beten".

Auf drei zentrale Botschaften des sogenannten "Fatima-Gebets" wies Kardinal Christoph Schönborn bei der abschließenden Andacht im Stephansdom hin. Das kurze Gebet, das laut der Überlieferung von der Gottesmutter Maria 1917 in Fatima gelehrt worden ist und auch beim Rosenkranz gebetet wird, bringe das Vertrauen zu Gott zum Ausdruck und umfasse auch die Fürbitte für das eigene Leben und das der gesamten Menschheit, erklärte der Erzbischof den Teilnehmern.


"O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden! Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle! Führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen", lautet der volle Gebetstext. Aufgezeigt werde damit, dass man "immer zu Jesus kommen, ihn immer auch um Verzeihung bitten kann", deutete der Kardinal das Gebet. Die Höllen-Bitte übersetzte er den Kindern als "Bewahre uns davor, dass unser Leben danebengeht" -wie auch vor einer Trennung von Gott, ohne dem das Leben nicht gelingen könne. Die dritte enthaltene Botschaft ermutige dazu, für alle Menschen zu beten. Niemand solle verloren gehen, so Schönborn.

Scheuer: "Maria ist der Prototyp"

Mehrere österreichische Bischöfe hatten am Wochenende anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums der letzten Fatima-Erscheinung im Jahr 1917 Marienfeiern und spezielle Gottesdienste geleitet, darunter auch der Linzer Bischof Manfred Scheuer, der in Schardenberg (Bezirk Schärding) die Wallfahrt zum vor 70 Jahre errichteten Fatima-Heiligtum im Fronwald leitete. Er bezeichnete dabei die heilige Maria als "Prototyp des Glaubens in ungeteilter Hingabe und Verfügbarkeit". Die Hinwendung zur Gottesmutter sei "keine Frömmigkeitsübung für wenige Auserwählte", sondern ein "für die gesamte Kirche notwendiger Orientierungsrahmen".

Mehrere für ein "achtsames Leben in Gottes Gegenwart" wichtige Aspekte und Grundhaltungen ließen sich zudem auch bei den Seherkindern von Fatima ablesen, hob der Bischof in seiner Predigt hervor. Gott offenbare sich als "unverdientes Geschenk" und handle "nicht auf Bestellung oder auf Drängen", sagte Scheuer. Schließlich hätte es wohl "frömmere, verständigere oder kirchlich gebildetere Personen" als die drei Hirtenkinder gegeben.

Dass die Kinder angesichts der Erscheinungen nicht schreiend davongelaufen seien und sich auf die neue Situation eingelassen hätten, zeige auf, dass Gottes Anruf stets eine Antwort und Auseinandersetzung von Seiten des Menschen erfordere. "Desinteresse und Teilnahmslosigkeit ist dabei keine christliche Option", so der Bischof. Dass die Kinder die Botschaften Mariens weitergesagt und mit Gebet begleitet hätten, verdeutliche zudem, "dass Christsein immer mit Aufbruch und Handeln verbunden ist". Es spiele sich in der Öffentlichkeit ab und verlange daher auch "Courage".

Insgesamt sei Fatima ein "Appell an den Umgang miteinander im Kleinen wie im Großen" und eine "Absage an eine Haltung, die meint, den Menschen als das Maß aller Dinge zu betrachten und dem Recht des Stärkeren, der Logik des Machbaren den Vorrang einräumt", so die Deutung Scheuers. Letzteres habe zu Folge bloß Krieg und Gewalt, jedoch auch "Gehässigkeiten, Lieblosigkeiten, Rechthaberei, Kleingeistigkeit und Intoleranz gegenüber anderen Meinungen".

Strahlende Frau und "Sonnenwunder"

Bei der Marienerscheinung in Fatima, einem kleinen Dorf rund 130 Kilometer nördlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, erschien die Madonna "strahlender als die Sonne" erstmals im Mai 1917 den Hirtenkindern Lucia dos Santos, 10 Jahre alt, und ihren Cousins Francisco Marto (9) und Jacinta Marto (7). Insgesamt zeigte sie sich sechs Mal - jeweils am 13. des Monats.

Bei der letzten dieser Erscheinungen beobachteten 70.000 Menschen am 13. Oktober 1917 ein "Sonnenwunder": Die Sonne drehte sich mit rasender Geschwindigkeit, schien auf die Erde zu stürzen und nahm dann ihre normale Lage wieder ein, berichteten die Beobachter. Das Sonnenwunder galt fortan als Bestätigung der Botschaften über die bevorstehende kommunistische Diktatur Russlands und den Zweiten Weltkrieg.

Wie Bischof Scheuer bei seiner Predigt betonte, lasse sich das "Sonnenwunder" nicht vollständig erschließen mit einer naturwissenschaftlichen Analyse. Seine richtige Einordnung sei nur möglich, wenn man die "immense Bedeutung" der dabei transportierten Friedensbotschaft mitbedenke.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lesa 20. Oktober 2017 

So eine schöne Nachricht! Da kann die Gnade Raum bekommen! Wie wird sich die Mutter Gottes freuen!


2
 
 rosenkranzbeter 20. Oktober 2017 
 

Glückliches Wien!

Siehe Situation des Religionsunterrichtes in NRW. Dort wird jetzt der RU in 4 von 5 Bistümern ökumenisch erteilt. Konfessionell gemischte Gruppe kann im Wechsel von katnolischem und evagelischem Religionslehrer unterrichtet werden.
Wie soll dort das Thema Fatima / Rosenkranz unterrichtet bzw. eingeübt werden?
Ist das im Sinne der katholischen Bischöfe, die dies mit den beiden evangelischen Landeskirchen vereinbarten?


3
 
 Stanley 19. Oktober 2017 
 

Fatimagebet

Wenn ihr den Rosenkranz betet, dann sagt nach jedem Gesetz: O
mein Jesus, verzeihe uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem
Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene,
die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. (Aus: Schwester Lucia spricht über Fatima, S. 190)

Dies wird allerorten, wo der Rosenkranz eifrig gebetet wird auch so gehalten. Trotzdem hat dieses schöne Gebet offiziell keinen Eingang in den Rosenkranz gefunden. Es ist meines Wissens nicht einmal vom Lehramt approbiert worden, obwohl es längst eine lateinsiche Fassung von diesem Gebet gibt.

Weiß jemand mehr darüber?


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Fatima

  1. Weihe Russlands und der Ukraine: Vatikanischer Mariologe sieht keinen Bezug zu Fatima
  2. Weihbischof Schneider: Freude über die Einladung des Papstes an Bischöfe zur Weihe Russlands
  3. Ein Weg unter den Augen Mariens
  4. Eucharistieverweigerung in Fatima
  5. Gott, hilf uns! Pass auf uns auf!
  6. Portugal: Bischöfe rufen zur Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens auf
  7. Fatima reloaded – Fatima neu denken
  8. Sechs Millionen Pilger besuchten 2019 Marienheiligtum Fatima
  9. Fatima: Patriarchen trafen Orban und Stabschef des Weißen Hauses







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz