Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. „Sind wir noch katholisch?“
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  10. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  11. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  12. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  13. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  14. Und sie glauben doch
  15. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde

Spanien ersucht Vatikan um Nichteinmischung in Katalonien

27. September 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Botschafts-Note betrifft Bitte von mehr als 400 katalanischen Priestern und Diakonen, die sich hinter das Referendum stellen und Unterstützung des Papstes erhoffen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Wenige Tage vor dem umstrittenen Referendum über eine Autonomie Kataloniens hat die Regierung in Madrid den Vatikan vor einer Einmischung gewarnt. Der spanische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Gerardo Bugallo, überreichte bereits am Freitag eine entsprechende Verbalnote, wie die Botschaft am Dienstag auf Anfrage bestätigte. Demnach reagierte die Zentralregierung auf eine Initiative von nach Medienberichten mehr als 400 katalanischen Priestern und Diakonen, die sich hinter das Referendum stellen und Papst Franziskus um Unterstützung bitten.


Aus Botschaftskreisen hieß es, der Heilige Stuhl müsse die Einhaltung rechtlicher Abkommen sicherstellen. Die Parteinahme der Kleriker verstoße nicht nur gegen das Kirchenrecht, sondern verletze auch den Geist der Verträge zwischen Staat und Kirche. Spaniens Regierung erinnerte in der Verbalnote zugleich daran, der Heilige Stuhl könne sich öffentlich für die Verteidigung des Rechtsstaats aussprechen.

Die beteiligten katalanischen Geistlichen beriefen sich darauf, in Übereinstimmung mit ihren Bischöfen zu handeln. Dies wies ein ranghoher Botschaftsmitarbeiter zurück. Vielmehr hätten die Bischöfe verlangt, den "legitimen Wünschen" des katalanischen Volkes Gehör zu schenken. Die spanische Regierung erwarte vom Vatikan, dass er den Priestern, die sich hinter das Referendum stellten, die Rechtmäßigkeit ihres Vorgehens abspreche.

Am Dienstag und Mittwoch trifft sich der Ständige Rat der Spanischen Bischofskonferenz in Madrid. Die Katalonien-Frage steht nicht auf der Tagesordnung, dennoch wird damit gerechnet, dass das für den 1. Oktober angekündigte Referendum zur Sprache kommt.

Der formelle Protest der spanischen Regierung über ihren Botschafter beim Heiligen Stuhl ist laut spanischen Medien der erste derartige Vorgang seit 2002. Damals ging es um vier baskische Bischöfe, die sich gegen ein Verbot der Partei Batasuna aussprachen; diese stand im Verdacht, der terroristischen Untergrundorganisation ETA nahezustehen.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Spanien

  1. Spanisches Verfassungsgericht erklärt einige Corona-Maßnahmen für verfassungswidrig
  2. Äbtissin kritisiert vorgeschriebene Schließung kleiner Frauenklöster
  3. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  4. Höchster Kirchturm der Welt soll 2026 fertig sein
  5. Spanierin ist erste Abgeordnete Europas mit Down Syndrom
  6. Veranstaltung mit Erzbischof Gänswein in Madrid abgesagt
  7. Schwangere Frau sagt Abtreibung ab, nachdem für sie gebetet wird
  8. "Für Glauben gestorben": In Spanien getöteter Mesner beigesetzt
  9. Madrid: 20.000 Teilnehmer beim Marsch ‚Ja zum Leben’
  10. Spanische Linksregierung legt radikales Transgender-Gesetz vor






Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  3. "Die Macht der Dummheit"
  4. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  5. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  6. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  7. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  8. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  9. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  10. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  11. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  12. Und sie glauben doch
  13. Bemerkenswerte Rede von Papst Leo über Kardinal Merry del Val, Mitarbeiter von Leo XIII. und Pius X.
  14. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  15. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz