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Homoehe im Lichte der Biologie

18. September 2017 in Interview, 20 Lesermeinungen
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Professor Ulrich Kutschera: „Wie aus den vielen positiven Zuschriften hervorgeht, haben Bürger inzwischen Angst, öffentlich ihre Meinung zu sagen. Politisch nicht korrekte Aussagen sind leider unerwünscht.“ Interview von Dorian Urbanowicz


Warschau (kath.net) Interview des polnischen Wochenmagazins „Sieci“ mit Prof. Ulrich Kutschera. Der international tätige Evolutionsbiologe und Physiologe ist Professor am Institut für Biologie der Universität Kassel, außerdem Visiting Scientist in Stanford/Kalifornien.

Dorian Urbanowicz: Herr Prof. Kutschera, nachfolgend einige Fragen zu Ihrem kontroversen kath.net-Interview vom 5. Juli 2017 mit dem Titel „Ehe für alle: ‚Diese widersinnige Entscheidung überrascht mich nicht‘“ (kath.net hat berichtet) sowie Ihren Kommentar zu diesen Darlegungen, ebenfalls auf kath.net erschienen, unter der Überschrift „Ehe für alle und der Stiefvater-Effekt“ veröffentlicht worden sind (kath.net hat berichtet).

Was denken Sie über die Legalisierung der Homo-Ehe in Deutschland? Wer steckt dahinter und wer profitiert davon?

Kutschera: Die „Ehe vollziehen“ mit dem Resultat einer inneren Befruchtung (Sex-Akt) können nur Mann/Frau (Hetero)-Paare. Daher sind Begriffe wie „Homosex“ und „Homo-Ehe“, biologisch betrachtet, unsinnige Wortschöpfungen. Von einer Aufwertung eingetragener Mann-Mann- bzw. Frau-Frau-Partnerschaften in den Ehe-Stand halte ich nichts. Eine politisch einflussreiche Links/Grün/Rot-indoktrinierte Gender-Homo-Lobby steht vermutlich dahinter, die unsere „christlichen“ Parteien fest im Würgegriff haben.

In meinem Fachbuch „Das Gender-Paradoxon“ (2016) ( http://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-das-gender-paradoxon/1414502) habe ich die ideologischen Grundlagen dieser „Frau-gleich-Mann-Ideologie“, verborgen unter dem Begriff „Gender-Theorie“, dargelegt und wurde dafür in vielen Medien abgestraft. Profitieren wird ein gewisses radikal-feministisch orientiertes Klientel mit guten Verbindungen zu den Massenmedien.

Urbanowicz: Warum ist diese Entscheidung aus demografischer Sicht für Deutschland die falsche?

Kutschera: Reproduktionsbiologisch betrachtet ist es kontraproduktiv, Mann-Mann- bzw. Frau-Frau-Duos, die aufgrund ihrer invers ausgerichteten, zum Teil unabänderlich festgelegten erotischen Neigung nicht diskriminiert werden dürfen, in den Stand von „Ehepaaren“ mit entsprechenden steuerlichen Vorteilen, zu befördern. Gleichgeschlechtliche Erotik-Akte ohne das Potenzial zur Kinderproduktion, die man auch (wertfrei) als biologisch sinnloses Paarungs-Verhalten bezeichnen kann, sind nicht gleichzustellen mit Mann-Frau-Verbindungen. Diese können im Prinzip eine „fruchtbare Ehe“ führen und generieren dann auf natürliche Art und Weise die Rentenzahler der Zukunft (leibliche Kinder). Diese Nachkommen erhalten die Population (Bevölkerung) aufrecht.


Mit der faktischen Abwertung potenziell fruchtbarer Ehen, gemäß dem genderistischen Gleichstellungs-Glauben, wird die Geburtenrate vermutlich eher abfallen als ansteigen.

Normalfamilien mit Kindern tragen Verantwortung für die Zukunft und verdienen daher eine staatliche Sonderstellung, die hiermit entfällt.

Urbanowicz: Welche Reaktionen haben Sie nach dem Interview bei „kath.net“ erfahren? Wurde Ihnen gedroht? Gab es z. B. aggressive Leserbriefe, E-Mails, Kommentare, etc.?

Kutschera: Nachdem das kath.net-Interview online verfügbar war, folgten negative Berichte in der TV-Sendung Hessenschau sowie in einer lokalen Tageszeitung (HNA). Daraufhin setzte eine Flut an Zuschriften aus der deutschen Normalbevölkerung ein. Über 90 % davon waren positiv-zustimmend. Unter ca. 70 Mails bzw. Briefen habe ich nur zwei aggressiv-abwertende Hass-Kommentare ausfindig gemacht. Da diese, der Homo-Lobby angehörenden, Links/Grün/Roten Funktionäre aber unsere Medien hinter sich haben, setzte ab dem 17. Juli 2017 ein „Shitstorm“ gegen mich ein, angefangen von Spiegel online über zahlreiche ähnliche Leitmedien. Drohungen gab es in Form von Versuchen, mir meine Professur aberkennen zu wollen.

Urbanowicz: Wie hat Ihre Universität reagiert? Drohen Ihnen berufliche Konsequenzen? Wie haben die Medien reagiert?

Kutschera: Bekanntlich existieren an deutschen Hochschulen politisch geschulte Interessengruppen (z. B. der jeweilige Allgemeine Studierendenausschuss, AStA), die über Leitmedien wie Spiegel online, hinter dem Rücken des angeschwärzten Professors, ihre Schmutzkampagnen in die Öffentlichkeit tragen. So forderten am 19. Juli 2017 die Funktionäre dieser Studentenverbindung, ein „Dienstaufsichtsverfahren“ gegen mich einzuleiten. Das Präsidium der Universität Kassel hat sich mit mir bisher nicht persönlich auseinandergesetzt. In der Presse wurde allerdings eine rechtliche Prüfung meiner Aussagen angekündigt.

Da sämtliche Statements im kath.net-Interview (inkl. dem auch dort publizierten Kommentar) der aktuellen wissenschaftlichen Faktenlage entsprechen, habe ich meine Funktion als Biologie-Professor (= Bekenner) korrekt wahrgenommen. Ich habe nichts zurückzunehmen, ganz im Gegenteil: Ein vertieftes Studium der Fachliteratur zum Stiefvater-Effekt, der Wirkungen von Homo-Eltern auf die Psyche adoptierter Kinder usw. hat meine Thesen unterstützt. Auch der am 16. August 2017 in der FAZ veröffentlichte irreführende Artikel „Homo- oder Heteroeltern: Womit spielt das Kind?“ bzw. der analoge Beitrag in der Bild-Zeitung „Homo-Eltern sind genauso gut wie Hetero-Eltern“ (http://www.bild.de/lgbt/news/adoption/ob-homo-oder-hetero-eltern-ist-fuer-das-kind-egal-52875244.bild.html ) ändert daran nichts. Die dort vorgestellte US-Studie zeigt, dass sich Kinder, vorgeburtlich festgelegt, wie Jungen oder Mädchen entwickeln, unabhängig von der erotischen Ausrichtung der Erziehungsberechtigten – ein weiterer Beweis dafür, dass die Gender-Identität biologisch bestimmt ist. Ich kann mich somit auf die Wissenschafts- und Meinungsfreiheit berufen und gehe davon aus, dass es keine beruflichen Konsequenzen geben wird, obwohl man mich in der Öffentlichkeit diskreditiert und abgestraft hat. Wer in Deutschland hysterisch brüllt und pseudowissenschaftlichen Unsinn verbreitet, nach dem bekannten Politiker-Entrüstungs-Schauspiel, wird wahrgenommen, ja sogar hofiert. Mit soliden wissenschaftlichen Argumenten und Wahrheiten hat man da kaum Chancen auf Gehör.

Urbanowicz: Wieso ist eine freie, objektive und ideologiefreie Debatte ohne Hass oder Emotionen über Homosexualität in Deutschland nicht möglich bzw. ein Tabu-Thema?

Kutschera: Wie ich im kath.net-Interview „Meinungs-Unfreiheit und fehlende Debattenkultur“ (http://www.kath.net/news/59231) auf Grundlage meiner Erfahrungen als international tätiger Biowissenschaftler dargelegt habe, sind in Deutschland offene, wissenschaftlich fundierte Sach-Diskussionen zu Themen wie Homoerotik, Unterschiede Mann/Frau, Zuwanderung usw. kaum möglich.

Ein seit Jahren gewachsener gut vernetzter politischer Filz schreibt der Bevölkerung vor, was sie zu denken und akzeptieren hat.

Wie aus den vielen positiven Zuschriften hervorgeht, haben Bürger inzwischen Angst, öffentlich ihre Meinung zu sagen. Man ist froh darüber, dass es einige wenige Naturwissenschaftler, wie den „Bio-Bösewicht aus Kassel“ gibt.

Ich habe nichts anderes verbrochen, als auf die evolutionsbiologischen Grundlagen des Menschseins hinzuweisen, und pseudowissenschaftliche Ideologien, wie z. B. die Gender-Irrlehre, mit Sachargumenten zu kritisieren. Politisch nicht korrekte Aussagen sind leider unerwünscht.

Dieses Interview ist im polnischen Wochenmagazin Sieci erschienen, Ausgabe 36/2017, in der Woche 04. bis 10.09.2017, Seiten 108 – 109.

YouTube-Videos: Sex & Gener – Verbotene Diskussionen
Gender-Paradoxon Live 1: Sexualität und Geschlechtlichkeit:
https://www.youtube.com/watch?v=l1kso6dUwbE

Gender-Paradoxon Live 2: Affenmann und Menschenfrau
https://www.youtube.com/watch?v=qvaDhpuIBTY

kath.net-Buchtipp
Das Gender-Paradoxon
Mann und Frau als evolvierte Menschentypen
Von Ulrich Kutschera
Taschenbuch, 440 Seiten
2016 Lit Verlag
ISBN 978-3-643-13297-0
Preis 25.60 EUR (Österreich)

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Regionalfernsehen TV38: Prof. Ultrich Kutschera: Sex & Gender - Verbotene Diskussion - Teil 1: Sexualität und Geschlechtlichkeit


Teil 2: Affenmann und Menschenfrau


Foto: Prof. Kutschera (c) Ulrich Kutschera


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Lesermeinungen

 Maria Klara 26. September 2017 
 

Abstinenz

Bei der gesamten Debatte um Homo und Hetero wird so getan, als ob jeder sexuell aktiv wäre. Die meisten Homosexuellen kennen nur Frauen und Männer, die verheiratet oder liiert sind. Und selbst wenn "Normalorientierte" Singles sind, bleiben sie in den seltensten Fällen ein Leben Lang alleine - es sei denn sie entscheiden sich bewusst dafür oder sie sind behindert!
Und selbst wenn sie sich bewusst für sexuelle Enthaltsamkeit entscheiden, halten viele das nicht durch. Man denke an die versteckten Kinder katholischer Priester. Die Verheirateten sind allerdings nicht viel besser: 50% gehen fremd, jedes 6. Kind hat laut Statistik einen anderen Vater als den, der auf der Geburtsurkunde steht! Ich selber bin Single, heterosexuell und vertrete die Ansicht, dass Sex in die Ehe gehört. Bin ich unter 25 Jahren von traditionsbewussten Katholiken dafür bewundert worden, so werde ich jetzt weit über 30 nur mehr müde belächelt! Ich habe schon viele Beziehungen abgebrochen, um mir treu zu bleiben!


0
 
 Federico R. 23. September 2017 
 

Grauenhaft

Zu welchem Ausmaß der Verwirrung es in den Köpfen der Menschen bereits gekommen ist, lässt der grauenhafte Leserbrief einer Dame aus Nettetal unter der Rubrik „Schade. Nichts dazugelernt“ in der Zeitung „Die Tagespost“ (21. Sept.) erkennen. Dazu mein kommentierender Beitrag bei kath.net/news/60968.


2
 
 mirjamvonabelin 22. September 2017 
 

@LasseJ

Bitte verzeihen sie mir wenn ich den Eindruck habe
"sie dreschen Stroh"
da kommt kein Korn heraus.

Damit will ich nicht das Stroh als wertlos darstellen.
Unser Heiland lag auf Stroh.

Jeder, aber auch wirklich jeder Mensch, ist mit einer Aufgabe, einem Auftrag auf diese Welt gekommen. Und die findet niemand wenn er versucht andere nachzuahmen.

Darüber könnte man jetzt lange diskutieren aber
die Homosexuellen Paare sollten nicht danach streben
wie Heteropaare zu sein.
Sie sollten auch nicht gleich benannt sein.
Entschuldigung, manches ist einfach lächerlich.

Das ist KEINE Wertung.
Ich betone es nochmals, jeder hat seine eigene Aufgabe.

Die Gründerin des Werkes, (Julia Verhaeghe) hat das so ausgedrückt:
"Arbeiten kannst du überall. Gott dienen kannst du aber nur an dem Platz, den er dir zugewiesen hat!"

Und letztlich geht es um Gott dienen.


2
 
 bernhard_k 22. September 2017 
 

@LasseJ

Leider können Sie den qualitativ so bedeutsamen Unterschied der beiden Formen nicht würdigen. Und kein Politiker dieser Erde kann nach Gutdünken einfach Ehe umdefinieren. Hier geht es um simple Logik. Um Gerechtigkeit. Und Gottes Wille steht über dem Politikerwillen. Sie weichen leider immer ein wenig aus ...


3
 
 LasseJ 21. September 2017 
 

@bernhard_k

Ein bisschen erinnern Sie mich an den älteren Bruder aus der Geschichte vom verlorenen Sohn (wobei ich persönlich mich frage, inwieweit der Vater schuld war, dass der jüngere Sohn es zu Hause nicht mehr aushielt). Wenn ich aber von meinen ungeschieden heterosexuell verheirateten Geschwistern berichten darf, so verbindet mich mit ihnen wirklich ein herzliches Einvernehmen. Ich neide ihnen nicht, dass sie eigene Kinder bekommen konnten, sondern habe mich mit ihnen von Herzen über jede Nichte und jeden Neffen gefreut und sie begleiten die Beziehung zu meinem Mann mit der gleichen rückhaltlos unterstützenden Aufmerksamkeit und Sympathie. Letztlich versuchen wir schon, uns in der Familie gegenseitig die "Goldmedaille" zu sein. Anstatt Applaus von den Homosexuellen erwarten, würde ich Ihnen raten, Ihrem Schöpfer für die nach Ihrem Empfinden vielleicht noch viel hochkarätigere Goldmedaille zu danken, die er Ihnen überreicht hat und täglich von Neuem überreicht.


2
 
 LasseJ 20. September 2017 
 

@lesa

Sie behaupten hier Dinge, die der Erfahrung funktionierender traditioneller Familien mit homosexuellen Familienmitgliedern schlicht widersprechen. Wenn die traditionelle Ehetradition stark ist und von innen heraus gelebt wird, dann dann ist es überhaupt keine Bedrohung, wenn es auch mal einen schwulen Onkel gibt, der mit seinem Mann zusammen eine lebenslange Bindung eingeht. Ich jedenfalls kann sagen, dass meine zahlreichen Nichten und Neffen und die meines Mannes sich in ihrer heterosexuellen Orientierung durch uns kein Stück haben verunsichern lassen. Sie sind auch nicht gewalttätig oder anarchistisch geworden. Sie mögen mich verteufeln, weil ich selber keine sakramentale Ehe führe. Aber ich kann Ihnen versichern: wenigstens gehöre ich zu der Minderheit von Deutschen, die überhaupt noch den Unterschied zwischen dem katholischen, evangelischen und zivilrechtlichen Eheverständnis kennen.


1
 
 lesa 20. September 2017 

Gesetze verändern beeinflussen das Bewusstsein

@jan weber: Kein Einfluss auf Heteros? Gesetze sind Bewusstseinsbildung. Was sich in verunsicherten Kindern und Jugendlichen anbahnt, hat jedenfalls aus dieser Rücksicht Einfluss. Die seelische Verunsicherung durch eine widernatürliche Gesetzgebung hat einen destabilisierenden Einfluss. Seelische Haltlosigkeit und als Folge der mangelnden geistigen Orientierung, wie sie jetzt in großem Maße vorhanden ist, führt zu Anarchie und Gewalt. Bekommen wir das denn nicht täglich vorgeführt in erschreckendem Maß? Ich will es heute nicht beim Namen nennen, weil wir noch geschockt sind ...
Und wieder und wieder ... Möchten doch unsere Politiker nachdenken. Es ist allerdings schon reichlich spät ...


2
 
 mirjamvonabelin 20. September 2017 
 

@Jan Weber

@bernhard_k
hat es gut gesagt,
aber auch aus christlicher Sicht hat Prof. Kutschera recht, er hat es nur aus biologischer Sicht gesagt.
Jede Sünde bewirkt, hat eine Auswirkung auf das Universum, auch auf die Ehe.

Glauben sie das die Sünde eine positive Wirkung hat?


1
 
 bernhard_k 20. September 2017 
 

@Jan Weber

Es geht doch Prof. Kutschera v.a. darum, beide Ehen nicht gleich zu stellen. Auch ein Papierflieger ist noch lange kein Airbus A380.

Durch Gleichstellung wird die Normalehe ganz klar abgewertet. (Wie wenn etwa im Sport nun auch die letzten eine Goldmedaille bekämen ...)


3
 
 Jan Weber 20. September 2017 

Nonsens

Bei allem Respekt muss ich Herrn Kutschera widersprechen. Es ist ein Irrglaube, dass die Homoehe heterosexuelle Paare negativ beeinflussen würde. Würde ein heterosexueller Mann statt einer Frau nun einen Mann heiraten? Wohl kaum. Würde ein heterosexuelles Paar weniger Kinder kriegen, weil nebenan ein schwules Pärchen nicht in "eingetragener Partnerschaft" sondern mit dem Label "Ehe" wohnt? Wohl kaum. Die Ehe für alle ist aus theologischer, christlicher Sicht zu kritisieren, weil sie dem Ehebild widerspricht. Aber warum jetzt christliche Ehen negativ beeinflusst werden sollten erschließt sich mir nicht. All dies würde nur dann Sinn machen, wenn Menschen grundsätzlich bisexuell veranlagt wären und nur durch gesellschaftlichen Druck heterosexuell heiraten würden. Dies ist aber nicht der Fall. Die meisten Menschen sind heterosexuell und werden weiterhin heiraten und Kinder kriegen. Die Minderheit ist dies nicht und schmückt sich ab November mit dem Label "Ehe". Ehrlich gesagt: no big deal.


4
 
 mirjamvonabelin 19. September 2017 
 

Danke kath.net,

für diesen Artikel.

Es bestätigt was ich über die Medien denke.
Die Medien versuchen erst gar nicht "Wahres" zu berichten sondern machen Politik.
Meine Vermutung ist, die "Medien" berichten im Sinne von dem, der ihr Geld gibt.
Geld regiert die Welt aber Bestand hat es keinen. Geld verliert immer schneller am Wert.

Einen lieben Dank auch an Prof. Kutschera für seine Besonnenheit und Zuversicht und Ruhe.
Wir alle neigen dazu manchmal wie "aufgescheuchte Hennen" zu reagieren, dann tun uns solche Vorbilder gut um wieder klar denken zu können.

Am meisten lassen sich Politiker von den Medien beeinflussen statt das sie auf ihren Hausverstand hören.
Aber kein Wunder, manche Politiker sind von Medien "gemacht".

Das wiederum ist ein Grund sich die Politiker bei Veranstaltungen "live" anzuschauen.

Drum, danke kath.net, auch für die Videos.


8
 
 Bernhard Joseph 19. September 2017 
 

@LasseJ

Ich schrieb es schon an anderer Stelle; die Ehe ist bestimmt vom Geschlechterunterschied, das macht ihr Wesen aus.

Abstrahiert man von der natürlichen Bestimmung der Ehe, trivialisiert man das Sakrament und macht es zu einem bloßen Spiel, einer beliebigen Setzung ohne naturhaften Sinn und Bedeutung.

Die Ehe ist mehr als ein Treueversprechen, in ihr verwirklicht sich die Weitergabe des Lebens im Sinne der Schöpfungsordnung.

Das wertet ein treues Zusammenleben von Homosexuellen nicht ab.

In den schon mehrfach von mir zitierten ERWÄGUNGEN ZU DEN ENTWÜRFEN EINER RECHTLICHEN ANERKENNUNG DER LEBENSGEMEINSCHAFTEN ZWISCHEN HOMOSEXUELLEN PERSONEN der Kongregation für die Glaubenslehre wird dieser Unterschied sehr deutlich herausgestellt und es für jeden Katholiken für verpflichtend erklärt, sich gegen die mit der "Ehe für alle" einhergehende Relativierung der Ehe zu stellen.

Die Ehe ist ein Sakrament, das uns von Gott gegeben ist, wir können und dürfen ein Sakrament nicht umdeuten.


13
 
 lesa 18. September 2017 

Klarer Kopf

@lesa: DANKE!
Denkvermögen und Charakter ...


3
 
 Johann Martin 18. September 2017 
 

Die einzige wirklich familienfreundliche Partei

Auch wenn es manchen nicht recht ist: Die einzige Partei die sich positiv für die Familie stark macht, ist die AfD. Es lohnt sich, dazu einmal das Programm anzusehen.


13
 
  18. September 2017 
 

Die Farbmischung der politischen Parteien ergibt braun

Der gut vernetzte politische Filz umfasst sämtliche etablierte Parteien, die jene niederbrüllen, die sich de Genderdiktatur entgegenstellen.

Dies sollte sich jeder denkfähige Wahlberechtigte für den kommenden Wahlsonntag merken.
Ein kleiner Blick in die diversen Wahlprogramme ist aufschlußreich.

Familienpolitik hat bei CDU/CSU, SPD, FDP, Linke und Grünen keinen hohen Stellenwert. Interessant scheint nur noch diese noch weiter zu dekonstruieren.

Die FDP fordert Leihmutterschaft zu legalisieren, und übernimmt den gesamten Forderungskatalog der schwul-lesbischen Emanzipationsbewegung. Das „überholte Blutspende-Verbot für homo- und bisexuelle Männer“ soll abgeschafft werden. Das natürliche Zustandekommen von Elternschaft durch Zeugung gilt der FDP als obolet. Entsprechende Verträge „vor der Empfängnis“ sollen das Abstammungsrecht aushebeln, um für Homosexuelle die rechtliche Elternschaft zu automatisieren.
Angeblich wollen die Grünen nicht mit der FDP koalieren. Wer glaubts?


14
 
 LasseJ 18. September 2017 
 

Entspricht nicht meiner persönlichen Erfahrung

In meiner Familie sowie in der meines Mannes hat sich durch die Eheöffnung schlicht gar nichts verändert. Meine Geschwister und Cousinen führen stabile, kinderreiche Ehen und konnten und können bei der Erziehung der Kinder stets auf die Unterstützung von mir und meinem Mann zählen. Berechnet auf die gesamte Großfamilie tragen wir unter dem Strich sogar ein bisschen mehr zur "Erhaltung der Population" bei als die durchschnittliche deutsche 1,4-Kind-Familie.


6
 
 bernhard_k 18. September 2017 
 

Auch Bischöfe könnten ja ein bisschen ...

was von seiner "Coolness" übernehmen: Einfach nur logisch das Evangelium predigen, und dann cool auf die Reaktionen warten. Was soll schon passieren? Hatte Jesus nicht auch solche "Coolness"?


17
 
 bernhard_k 18. September 2017 
 

Vergelt's Gott vielmals!

Ich bewundere diesen Mann - ehrlich.

-> Gott möge ihn schützen und segnen!!!


19
 
 Herbstlicht 18. September 2017 
 

klasse und ein großes Danke!

Dass Prof. Kutschera trotz seiner unangenehmen Erfahrungen des Niedermachens seiner Person sich noch einmal in der gleichen Sache äussert, ist ihm hoch anzurechnen.
Wenn das Interview auch in einer polnischen Wochen-Zeitschrift erschien, so muss es ihm dennoch klar sein, dass es auch hierzulande bekannt wird.
Und trotzdem steht er zu seinen bisher gemachten Aussagen.
Prof. Kutschera - ein Mann mit Courage und Stehvermögen!

Und: Hätte man vor Jahren gedacht, dass wieder einmal eine Zeit kommen könnte, in der die Deutschen Angst empfinden, zu bestimmten Dingen ihre Meinung zu äussern?
Diese Tatsache dient unserem in allen so leuchtenden Parteifarben-Land von rot, dunkelrot über gelb, von schwarz bis grün nicht zur Ehre.


19
 
 girsberg74 18. September 2017 
 

Aber Hallo, wie recht er hat,

mag man daran erkennen, was die Presse berichtet - und was nicht.

Wenn er sagt, dass die Bürger inzwischen Angst hätten, ihre Meinung zu sagen, so muss man nur sehen, wie ernst diese Bürger in den Medien genommen werden.

So lese ich gestern auf Spiegel-online, das mächtig genug ist, entsprechende Meldungen zu übernehmen, dass in Berlin Tausende bei irgendeiner Demo gegen Rassenhass, etc. waren. "Tausende", das muss man sich erst mal reinziehen.

Dass am Samstag Siebeneinhalbtausend in Berlin beim "Marsch für das Leben" friedlich demonstriert haben und dabei von Tausenden gestört worden sind, davon lese ich bei Spiegel-online nichts.


22
 

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