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Kardinal Burke: Verwirrung, Spaltung, Irrtümer in der Kirche

12. August 2017 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Diese könnten Zeichen der Endzeit sein. Die Kirche sei bis in höchste Ebenen von den Irrtümern der Gegenwart beeinflusst, sagt Kardinal Burke.


Louisville (kath.net/LSN/jg)
Die Verwirrung, Spaltung und die Irrtümer, welche innerhalb der katholischen Kirche von deren Hirten verbreitet werden, könnten ein Zeichen der Endzeit sein. Das sagte Raymond Kardinal Burke bei einer Konferenz am 22. Juli in Louisville (US-Bundesstaat Kentucky).

Jene Übel, die in den Kulturen des Westens weitgehend akzeptiert seien, hätten auch in der Kirche bis in die höchsten Ebenen Einfluss gewonnen. Die Kirche nähere sich diesen Kulturen an und vergesse dabei ihre eigene Identität und Aufgabe, befürchtet Burke. Offenbar fehlten ihr die Klarheit und der Mut, um „das Evangelium des Lebens und der göttlichen Liebe der radikal säkularisierten Kultur“ zu verkünden, sagte er.

Als Beispiel führte er eine Bemerkung von Kardinal Marx an, der in der jüngst vom Deutschen Bundestag beschlossenen „Ehe für alle“ keinen Dammbruch sehe. Vielmehr habe der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz beklagt, dass die Katholische Kirche nicht mehr gegen die Diskriminierung von Homosexuellen getan habe. Kath.net hat berichtet.


Viele Hirten würden die dramatische Situation der Kirche nicht ansprechen oder hätten die Klarheit der kirchlichen Botschaft zugunsten der Verwirrung und des Irrtums aufgegeben. Auf diese Weise nährten sie die falsche Hoffnung, den Zusammenbruch der christlichen Kultur aufhalten zu können. Ein klares Signal, dass die Kirche ihrer Mission nicht nachkomme, sei das Fehlen von Angriffen der säkularen Medien, die es während des Pontifikats von Benedikt XVI. gegeben habe, sagte der Kardinal.

Säkulare Stimmen wollten Papst Franziskus zum „Reformer, der ein Revolutionär ist“ stilisieren, also ihn als jemand darstellen, der die Kirche reformieren wolle indem er die Überlieferung der Kirche verlasse. Viele seien der Ansicht, dass alle Äußerungen von Papst Franziskus lehramtlichen Charakter hätten. Der Papst sei für diese Entwicklung mit verantwortlich, weil er sich oft spontan äußere und seine Formulierungen häufig ungenau seien.

Die Katholiken hätten die Aufgabe, zwischen den „Worten des Mannes der Papst ist und den Worten des Papstes als Stellvertreter Christi“ zu unterscheiden. Ohne diese Unterscheidung würde der Respekt für das Amt des Papstes leicht verloren gehen. Eine andere Gefahr sieht der Kardinal darin, dass Menschen, die mit persönlichen Ansichten des Mannes, der das Papstamt bekleidet, nicht einverstanden sind, aus diesem Grund der Ansicht seien, nicht in der Gemeinschaft mit der Kirche zu sein.

Katholiken sollten nicht in eine „Idolatrie des Papsttums“ verfallen, in der jedes Wort des Papstes als lehramtliche Aussage zu gelten habe, selbst wenn sie dem Wort Christi widerspreche. Äußerungen des Papstes seien stets im Kontext der beständigen Lehre und Praxis der Kirche zu verstehen, betonte Kardinal Burke.

Im Anschluss richtete er eine Warnung an alle Katholiken, die mit der gegenwärtigen Situation unzufrieden seien. Sie sollten nicht einmal daran denken, sich von der katholischen Kirche in der Hoffnung zu trennen, eine bessere Kirche schaffen zu können. „Ein Schisma ist die Frucht eines weltlichen Denkens“, eines Denkens, das die Kirche in der Hand des Menschen und nicht in der Hand Christi sieht. „Die Kirche unserer Zeit steht vor der Aufgabe, sich von jeder Art weltlichen Denkens zu reinigen“, sagte er wörtlich.


Link zum Vortrag von Raymond Kardinal Burke (englisch):

Developing Lives of Peace after the Heart of Mary


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