Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  3. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  4. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  5. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  6. "Die Macht der Dummheit"
  7. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  10. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  11. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  12. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  13. Ruhelos in der Welt, doch ruhig in Christus
  14. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  15. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung

Sozialwissenschaftler Spieker tritt wegen Ehe für alle aus der CDU aus

1. Juli 2017 in Deutschland, 19 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Manfred Spieker schrieb an Volker Kauder, er sei entsetzt, wie schnell Kanzlerin Merkel, "den Widerstand gegen die Ehe für alle aufgegeben hat" – Parteiaustritt nach 43 Jahren CDU-Mitgliedschaft direkt nach der Bundestagsentscheidung


Berlin (kath.net) Mit einem Brief an Volker Kauder, den Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, kündigt der Sozialwissenschaftler Professor Manfred Spieker noch vor der Bundestagsabstimmung seinen Austritt aus der CDU an, falls bei der Abstimmung am 30. Juni die „Ehe für alle“ beschlossen werden sollte. Der Deutsche Bundestag hat mehrheitlich die „Ehe für alle“ beschlossen. Daraufhin ist Spieker nach 43 Jahren CDU-Mitgliedschaft ausgetreten.

kath.net dokumentiert den Brief von Prof. Spieker an Volker Kauder in voller Länge:

Sehr geehrter Herr Kauder,

ich bin entsetzt, wie schnell die Vorsitzende meiner Partei den Widerstand gegen die Ehe für alle aufgegeben hat. Ich füge einen Leserbrief bei, den ich in dieser Angelegenheit heute der Neuen Osnabrücker Zeitung geschickt habe. Sollte die Ehe für alle am Freitag beschlossen werden, werde ich nach 43-jähriger Mitgliedschaft aus der CDU austreten. Ich bitte Sie, alles zu tun, um diesen Beschluss zu verhindern.


Freundliche Grüße
Manfred Spieker

kath.net dokumentiert den Leserbrief „Generationenblind“ von Prof. Manfred Spieker an die „Neue Osnabrücker Zeitung“ in voller Länge:

Ob sich die Gesellschaft mit der „Ehe für alle“ einen Gefallen tut, fragt Burkhard Ewert in seinem Kommentar zu Merkels Kapitulation vor den Forderungen nach einer „Ehe für alle“. Die Antwort kann nur lauten: Nein, sie tut sich keinen Gefallen, im Gegenteil, der Gesetzgeber zerstört eine Säule des Grundgesetzes. Die Anwälte der „Ehe für alle“ begründen ihre Forderung nach Gleichstellung homosexueller Verbindungen mit der Ehe mit dem Argument, die gleichgeschlechtlichen Partner würden füreinander einstehen und gegenseitige Verpflichtungen übernehmen wie Mann und Frau in der Ehe. Aber das Grundgesetz und zahlreiche Landesverfassungen stellen Ehe und Familie nicht deshalb unter den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung, weil die Eheleute füreinander einstehen und Verpflichtungen übernehmen, sondern weil sie in aller Regel Familie werden, das heißt Kinder zeugen und erziehen und somit Verantwortung für die Regeneration der Gesellschaft übernehmen. Das ist gleichgeschlechtlichen Verbindungen von Natur aus verwehrt. Sie sind generationenblind und lebensfeindlich. Deshalb ist die Ungleichbehandlung von Ehe und gleichgeschlechtlichen Verbindungen im Recht auch keine Diskriminierung, gebietet das Gleichheitsgebot der Verfassung doch, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln. Jede Gesellschaft schützt und fördert diejenigen privaten Verbindungen, so ein früherer Familienbericht der Bundesregierung, von denen nicht nur die Beteiligten, sondern alle Gesellschaftsbereiche profitieren. Dass nun auch CDU und CSU diese Wahrheit missachten, ist eine historische Zäsur in der Geschichte dieser Parteien.

Prof. Dr. Manfred Spieker

kath.net-Beiträge von und über Prof. Spieker

Kirche in Not: Prof. Manfred Spieker: "Gender-Mainstreaming" in Deutschland



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Erfolg für den Lebensschutz – Kein Geld für Planned Parenthood aus US-Bundesbudget
  3. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  4. Transgender-Debatte: Grüne Politikerin El-Nagashi verlässt die Partei
  5. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
  6. Gründer der ‚Catholics for Harris‘: US-Demokraten haben ein ‚wachsendes Problem mit Gott‘
  7. Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
  8. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  9. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  10. Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!






Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  6. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  7. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  8. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  9. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  10. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  11. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  12. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  13. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  14. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  15. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz