Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  8. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Brötchentüten für die Demokratie
  13. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  14. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  15. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung

'Generationenblind und unfruchtbar'

29. Juni 2017 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Partnerschaft ist nicht Ehe. Von Clemens Neck (Pressesprecher des Bistums Regensburg) in Anlehnung an einen Text von Professor Manfred Spieker


Regensburg (kath.net/Bistum Regensburg) Die Absicht der Bundestagsfraktionen der SPD, der Grünen und der Linken, den Begriff der Ehe auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu übertragen, verletzt unser Grundgesetz und die Lebensgrundlagen unserer Gesellschaft. Die Fraktion von CDU/CSU, die ihren Widerstand gegen eine solche Absicht aus anscheinend populistischen und wahltaktischen Erwägungen preisgibt, trifft eine massive Fehlentscheidung.

Was die Verfassung schützt

Rechtsstaaten schützen und fördern diejenigen privaten Verbindungen ihrer Bürger, die nicht nur für die Beteiligten, sondern für die ganze Gesellschaft notwendig sind. Deshalb stellen Rechts- und Verfassungsordnungen aller Kulturen Ehe und Familie unter den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung. In Deutschland übernehmen dies Art. 6, Ab. 1 GG und zahlreiche Landesverfassungen, wie etwa die Verfassung des Freistaates Bayern in Art. 124, Abs. 1.


Was Ehe und Familie leistet

Wer die Ehe für alle fordert, begründet dies mit dem Argument, gleichgeschlechtliche Partner würden genauso wie die Eheleute füreinander einstehen und gegenseitige Verpflichtungen übernehmen. Deshalb sei es eine Diskriminierung, wenn sie nicht die gleichen Rechte erhalten. Die Verfassungen gewährleisten den besonderen Schutz für Ehe und Familie aber nicht, weil Eheleute füreinander einstehen und besondere Verpflichtungen füreinander übernehmen, sondern weil sie darauf angelegt sind, Kinder zu zeugen und zu erziehen und so Verantwortung für die nächste Generation und für die Regeneration der Gesellschaft zu übernehmen.

Die Weitergabe des Lebens ist auf die Komplementarität der Geschlechter angewiesen. Jeder Mensch hat genau einen Vater und eine Mutter und sollte nach Möglichkeit in Gemeinschaft mit ihnen heranwachsen. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland entspricht deshalb einer universalen Menschheitserfahrung, wenn es die Ehe als eine auf Dauer geschlossene Verbindung von Mann und Frau versteht und Familie als Gemeinschaft verschiedener Geschlechter und Generationen begreift.

Gleichsetzung ist willkürlich und diskriminiert

Die Weitergabe des Lebens an die nächste Generation ist gleichgeschlechtlichen Verbindungen von Natur aus verwehrt. Sie sind generationenblind und unfruchtbar. Sie nicht unter den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung zu stellen, ist deshalb keine Diskriminierung. Das Gleichheitsgebot des Grundgesetzes gebietet, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln. Diskriminierung liegt vor, wenn soziale Gemeinschaften der Ehe gesetzlich gleichgestellt werden, ohne dass sie ihre sozialen Leistungen erbringen können.

Protest und Appell

Die Ausweitung des Begriffs der Ehe auf gleichgeschlechtliche Verbindungen ist generationenblind und unfruchtbar. Für Christen aller Konfessionen ist sie ein Angriff auf das Gelingen menschlichen Lebens und das von Gott gewollte Mitwirken des Menschen an seiner Schöpfung. Ich bitte deshalb, entschieden gegen die Zerstörung einer Säule unserer Rechtsordnung zu protestieren, die für das Gemeinwohl unverzichtbar bleibt. Die Warnungen scheinen mir plausibel, die auf die weitreichenden Folgen hinweisen, die unser Land und alle Bürgerinnen und Bürger erleiden werden, sollte die Fehlentscheidung rechtswirksam werden. Gleichzeitig muss an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages appelliert werden, ihrer historischen Verantwortung gerecht zu werden.

Clemens Neck, Pressesprecher des Bistums Regensburg
in Anlehnung an einen Text von Professor Manfred Spieker


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Guenter Foit 29. Juni 2017 
 

Wir sollten namentlich

- wenn möglich- unsere zuständigen Abgeordneten anmailen und bitten, mit einem NEIN zur Homo-Ehe zu stimmen.
Dazu wenige Sätze zur Begründung, - und bitte die eigenen vollständigen Absenderdaten nicht vergessen.
(.. und gerade dann, wenn es sinnlos erscheint !)


5
 
 Herbstlicht 29. Juni 2017 
 

Diskriminierung

Ich kann dieses Wort schon nicht mehr hören.
Es ist dies ein Begriff, der total missbraucht wird und für alles herhalten muss.
Mit dem Vorwurf der Diskriminierung kann prima manipuliert werden. Man erhält, was man wollte.
Dann geht es gar nicht mehr um die Untersuchung des genauen Sachverhalts, sondern um die Durchsetzung bestimmter Interessen.


4
 
 julifix 29. Juni 2017 

Danke

hervorragend erklärt und absolut stichhaltig.
Damit nimmt man jedem Gegenargument den Wind aus den Segeln!


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  2. Die drei schlechtesten Gründe um zu heiraten
  3. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  4. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  5. Lebenslänglich für zwei Menschen
  6. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  7. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren
  8. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht
  9. Biblische Empfehlungen für Ehemänner
  10. Wie viele Schweizer Katholiken werden ihre Stimme gegen die Fake Ehe erheben?






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz