Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  6. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  11. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"

'Pille danach' erhöht den laxen Umgang mit den sexuellen Aktivitäten

19. Juni 2017 in Interview, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Schon bei der Freigabe der ‚Pille danach‘ haben Experten vorhergesagt, dass das die Zahl der Abtreibungen nicht senken sondern erhöhen wird.“ kath.net-Interview mit Hartmut Steeb (Evangelische Allianz). Von Petra Lorleberg


Stuttgart (kath.net/pl) „Ich erschrecke immer wieder... Jeden Tag vier Abtreibungen mehr als im Vorjahr. Das ist doch furchtbar“, sagt Hartmut Steeb, Generalsekretär der „Evangelischen Allianz Deutschland“ und engagierter Lebensschützer, nachdem das Statistische Bundesamt die jüngsten Zahlen über erfolgte Abtreibungen in Deutschland veröffentlicht hat.

Steeb kritisiert außerdem, dass es nach wie vor an Chancengleichheit fehle: „Wer seine Kinder selbst ganz betreuen will wird wirtschaftlich benachteiligt und erfährt wesentlich weniger aus dem öffentlichen Finanztopp. Das ist eine Form der Umerziehung durch Finanzsubventionen.“

kath.net: Herr Steeb, das Statistische Bundesamt hat die neuen Abtreibungszahlen für das 1. Quartal 2017 bekanntgegeben. Ihre erste Reaktion?

Hartmut Steeb: Es war zwar vorhersehbar, ich erschrecke aber immer wieder, wenn das, was man befürchtet, wahr wird. Schon bei der Freigabe der „Pille danach“ haben Experten vorhergesagt, dass das die Zahl der Abtreibungen nicht senken sondern erhöhen wird. Jeden Tag vier Abtreibungen mehr als im Vorjahr. Das ist doch furchtbar. Wie kommt es? Die „Pille danach“ erhöht ganz offenbar den laxen Umgang der sexuellen Aktivitäten.


kath.net: Sind wir hier schon bei der tatsächlichen Zahl der Abtreibungen oder müssen wir noch weitere Faktoren bedenken?

Steeb: Es gibt keinerlei Plausibilitätsprüfungen. Man könnte ja mal überprüfen, ob die Zahl der von Ärzten und Krankenhäusern abgerechnete und/oder durch öffentliche Kassen bezahlte Abtreibungen dem entspricht. Fehlanzeige. Man begnügt sich mit den freiwillig gemeldeten Zahlen. Wer falsche Zahlen meldet oder keine, bekommt keinerlei Sanktionen. Darum sind die gemeldeten Zahlen vermutlich wenig aussagekräftig, sie scheinen aber viele zu beruhigen.

kath.net: Haben Sie den Eindruck, dass die verstärkte Berufstätigkeit junger Mütter, die u.a. durch den aufwändigen Kita-Ausbau gefördert wird, den jungen Frauen das Ja zum Kind wirklich erleichtert?

Steeb: Nein, es fehlt nach wie vor eine Chancengleichheit. Wer seine Kinder selbst ganz betreuen will wird wirtschaftlich benachteiligt und erfährt wesentlich weniger aus dem öffentlichen Finanztopp. Das ist eine Form der Umerziehung durch Finanzsubventionen.

kath.net: Welche Förderangebote durch Bund und Länder würden Sie eher als Erleichterung zum Ja zum Kind empfinden?

Steeb: Gleichstellung der Kinder mit Erwachsenen in der Steuer, also gleich hoher Freibetrag. Daneben Kindergeld, das den tatsächlichen Bedarf abdeckt. Eltern sollten ohne finanziellen Nachteil entscheiden können, ob sie ihre Kinder selbst betreuen oder in Betreuung geben.

kath.net: Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach sagte 2015 zum mir: "Lebensschützer sollen sich 'erhobenen Hauptes' engagieren!" – Brauchen Lebensschützer diese Ermutigung auch zwei Jahre später noch?

Steeb: Gewiss. Leider. Was selbstverständlich sein sollte, die Würde des ungeborenen Kindes und sein Leben zu achten, ist es leider nicht mehr.

Einladung zum Marsch für das Leben Berlin 2017 am Samstag, 16.09.2017!

EWTN Reporter - Marsch für das Leben 2014 - Rede Hartmut Steeb


Foto oben: Hartmut Steeb (c) Rudolf Gehrig


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 ThomasR 19. Juni 2017 
 

Pille ist Geschenk Gottes

Bischöfin a.d. Käßmann in der Münchner Frauenkirche


2
 
 tuennes 19. Juni 2017 
 

Ganz abgesehen davon, dass selbstverständlich die Zahl der Abtreibungen steigt, werden wir in ein paar Jahren genau so selbstverständlich die Sterblichkeitsrate derjenigen Frauen nach oben schnellen sehen, die die Pille danach benutzt haben.
Wir opfern unsere Kinder und Mütter dem Mammon und nennen es Fortschritt, Menschenrecht, reproduktive Gesundheit.


5
 
 Ferber Thomas 19. Juni 2017 
 

Massenmord in Deutschlands KZ's

Nicht nur in Deutschlands KZ's (=Abtreibungskliniken) wird auf Teufel komm raus gemordet, jetzt sind wie voraus gesagt auch die Apotheker in den Massenmord einbezogen. Besser hätten es die Nazi's auch nicht hin gekriegt! Danke CDU, SPD,Grüne, Linke, ...


5
 
 waghäusler 19. Juni 2017 
 

Nicht nur Experten

wussten um die Folgeerscheinungen bei der Freigabe der Abtreibungspille. Was vorher
eine Aktivität an Papiere und Vorgespräche erforderten,wird nun mit einem einzigen Gang zum Apotheker erledigt.
Wie einfach.


12
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  2. Stiftung des Bekleidungsherstellers Levi Strauss unterstützt Pro-Abtreibungsorganisationen
  3. Präsident Bidens Budgetvorschlag sieht Finanzierung von Abtreibung aus Steuern vor
  4. Kultur des Todes: US-Apothekenketten verkaufen Abtreibungspillen - Pfizer sponsert Euthanasie-Gruppe
  5. „Sí a la Vida!“ - Große Prolife-Demonstration in Madrid: „Ja zum Leben!“- Von Freude geprägt
  6. Linksextreme greifen Gebetsmahnwache für Ungeborene an
  7. Bischof Strickland warnt vor Konzertkarten, mit denen Abtreibungen finanziert werden
  8. US-Präsident Biden ehrt Frau nach Abtreibung
  9. Proteste gegen Pro-Abtreibungsstatue auf dem Geländer der Universität Houston
  10. Biden macht falsche Angaben zum Embryo-Urteil von Alabama






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz