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Guido Horst: Das „faktische Schisma“ verfestigt sich

12. Juni 2017 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
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Horst schreibt in der „Tagespost“, dass die Kommunionzulassung für wiederverheiratete Geschiedene in Polen sehr anders gehandhabt werde als in Deutschland, dies sei eine „ungewöhnliche Situation“ für die katholische Weltkirche.


Würzburg (kath.net) „Zivil wiederverheiratete Katholiken, die etwa östlich der Lausitzer Neiße leben“, könnten sich „nur ein paar hundert Meter westlich des Grenzflusses zum Beispiel in Görlitz einen deutschen Pfarrer suchen können, der sie zum Sakramentenempfang führt. Während dagegen Wiederverheiratete, die westlich der Neiße zur Kommunion gehen dürfen, ein paar hundert Meter östlich der Neiße dasselbe in einer polnischen Kirche nicht mehr tun dürfen.“ Dies sei eine „ungewöhnliche Situation“ für die katholische Weltkirche. Dies schreibt Guido Horst in seinem Kommentar in der Würzburger „Tagespost“. Die Deutsche Bischofskonferenz und nun auch die Polnische Bischofskonferenz hatten zuvor ihre Leitlinien zum Umgang mit zivilrechtlich wiederverheirateten katholischen Gläubigen erläutert. Horst weist darauf hin, dass deshalb manche von einem „faktischen Schisma“ sprächen.


Die unterschiedliche Praxis der Eucharistiezulassung betreffe aber nicht nur Deutschland und Polen. Vielmehr teile auch die Mehrheit der afrikanischen Bischöfe die Einschätzung der polnischen Bischöfe. Andere Ortskirchen, etwa die deutsche, folgen dem Papst, der im postsynodalen Schreiben „Amoris laetitia“ „die Tür für Einzelfalllösungen tatsächlich geöffnet“ habe.

„Seit diesem postsynodalen Schreiben spricht der Weltepiskopat nicht mehr mit einer Zunge“, schließt Horst.


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Lesermeinungen

 MontiRa 13. Juni 2017 
 

Wenn man schon so große Worte

wie "Schisma" so gelassen ausspricht: Warum sollte es nicht so sein ? Schliesslich haben wir auch zwei Päpste.


0
 
 SCHLEGL 13. Juni 2017 
 

Schisma?

Aus der Kirchengeschichte ist mir jedenfalls kein Fall bekannt, dass wegen moraltheologischer oder praktischer Differenzen ein Schisma ausgebrochen wäre!
Im ersten Jahrtausend, also noch vor der Spaltung zwischen Rom und Byzanz wurde eine zweite Ehe und die Zulassung zur Kommunion in beiden Einflussbereichen verschieden gehandhabt. Das war aber kein Grund für das Schisma von 1054.
Natürlich ist die klare Stellungnahme der polnischen Bischofskonferenz sehr zu begrüßen und zu bedanken!Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Demetrios 13. Juni 2017 
 

Franziskus ist nur konsequent

Franziskus hat in "Evangelii gaudium" sein Programm der Dezentralisation des Lehramts mit aller nur wünschenswerten Deutlichkeit angekündigt. Ich wundere mich daher nicht über die konsequente Umsetzung, wohl aber, dass so viele, von den Neokonservativen bis zur Piusbruderschaft, so lange ihre Augen vor den offensichtlichen Tatsachen verschlossen haben und zum Teil immer noch verschließen. Machen wir uns nichts vor: Nun ist auch die Kirche eine „vaterlose Gesellschaft“. Freilich nur irdisch gesprochen.


3
 
 hortensius 12. Juni 2017 
 

Ein schlimmer Schritt unter vielen.

Der Papst hat schon von der Insel Lesbos nur muslimische Flüchtlinge mit nach Rom gebracht, keinen einzigen christlichen. Er hat ausgewählt und das falsch. Er hat drei Mitarbeiter von Kardinal Müller ohne Begründung entlassen und ohne ihnen Gehör zu gewähren. Das ist nicht nur unbarmherzig. Das ist Unrecht! Ich befürchte noch weitere Schritte in Richtung Reformation. Da sei Gott vor!


7
 
 Fink 12. Juni 2017 
 

Es war im Jahr 1970, als in DE der Schulkatechismus abgeschafft wurde

Seit damals wollte man in DE von einer verbindlichem Glaubenslehre der Kirche nichts mehr wissen. "Glaube aus (persönlicher) Erfahrung" ist seitdem das Motto. Also: Jeder soll sich den Glauben nach eigenem Geschmack zusammenbasteln.
Neu ist, dass jetzt erstmalig ein Papst diese "Beliebigkeit" vertritt. Furchtbar!


10
 
 Kleine Blume 12. Juni 2017 
 

Einzelfalllösung

scheint mir eine neue Variante des Relativismus zu sein.


8
 
 Herbstlicht 12. Juni 2017 
 

@Fides Mariae

Ob "faktisches Schisma", ob "Meinungsverschiedenheit", wie Sie es nennen: Die Kluft ist nicht mehr zu übersehen und zu übertünchen und sie wurde als Folge von AL auch vorausgesagt.
"Auch Päpste reagieren auf negative Entwicklungen." Das mag Ihre Hoffnung sein und es wäre schön, würde sie Wirklichkeit werden.
Papst Franziskus ist doch sicherlich die unterschiedliche Reaktion auf AL nicht verborgen geblieben, dennoch tut er nichts zur Klärung der Situation.
Sollte es nicht das innere Anliegen eines Pontifexes/Brückenbauers sein, zu einen?
Seine Nichtreaktion jedoch befördert eher die Spaltung.


12
 
  12. Juni 2017 
 

Faktisches Schisma

es wäre Realitätsverweigerung ein faktisches Schisma zu verneinen.
Der amtierende Papst hat gegenüber einer linksliberalen Zeitung verkündet derjenige Papst zu sein, der ein Schisma der Kirche herbeiführe.

Die Schismatiker sind diejenigen die sich außerhalb der überlieferten Lehre der Kirche befinden.
Unsere staurophoben Bischöfe sind leider an der vordersten Front die eine andere Kirche wollen, eine ohne das Kreuz und ohne Jesus Christus.


8
 
 Fides Mariae 12. Juni 2017 
 

Na, na

Der Weltepiskopat hat in 2000 Jahren schon öfters mal nicht mit einer Zunge gesprochen. Nun mal nicht übertreiben.
Ich bin ja auch nicht amused über gewisse Formulierungen und Folgen von Amoris Laetitia. Aber vom Schisma zu schreiben ist schon eine unfreundliche Interpretation. Wie wär's mit "Meinungsverschiedenheit".
Der Papst braucht mehr denn je unser Gebet. Was geschah nicht alles unter dem seligen Paul VI. liturgisch... und dann kam diese wunderbare Enzyklika Humanae Vitae, gegen alle Widerstände. Auch Päpste reagieren auf negative Entwicklungen.


3
 
 girsberg74 12. Juni 2017 
 

Entweder / Oder

@Hortensius

Sehr geehrter Hortensius,
ich teile Ihre Sorgen und schätze Ihre Kommentare. Wenn Matth 16,18 widerlegt werden sollte, was bei der Situation in Rom durchaus möglich ist, dann wäre das in der Tat „endzeitlich“; die Literatur hat solche Szenarien vor langer Zeit schon skizziert und damit vorweg genommen.

Ich mag das aber nicht glauben, sondern eher annehmen, dass es sich um eine harte Prüfung Gottes handelt. Ich verstehe nur nicht das Gejubel, das viele Leute noch immer nicht laut genug anstimmen können.


7
 
 Zeitzeuge 12. Juni 2017 
 

Die katholische Kirche als Immortale Dei ist unzerstörbar!

Sinngemäß wurde der sel. Anna-Katharina Emmerick in einer Vision gesagt, wenn EIN katholischer Christ übrig bleiben würde, reichte das zur Erneuerung der Kirche aus, da diese eben mehr als nur Menschenwerk ist!

Erinnert sei aber auch an den Dialog zwischen dem Kardinalstaatssekretär Consalvi und Kaiser Napoleon, genannt auch Consalvi-Paradoxon:

Napoleon: "Ist Ihnen klar Eminenz, dass ich Ihre Kirche jederzeit zerstören kann?"

Der Kardinal antwortete:

"Ist Ihnen klar, Majestät, dass nicht einmal wir Priester das in 18 Jahrhunderten fertiggebracht haben"?

Der gläubige Katholik darf nie, auch wenn manchmal scheinbar rein menschlich betrachtet alles verloren erscheint, an der Immortalität seiner Mutter Kirche zweifeln!!


9
 
 ecclesiam 12. Juni 2017 
 

eigenes Gewissen vor Kirche

Wenn Dogmen und Tradition keinen Wert haben, wenn das Glaubensgut vor allem kulturell und durch die jeweilige Zeit begründet ist, dann ist die Schlussfolgerung, dass am Ort X dies und am Ort Y jenes geglaubt werden kann.

Entscheidend ist das eigene Gewissen, wie es Luther vor 500 Jahren durchgesetzt hat. Falls bei den Reformierten jemand eine Ansicht nicht teilt, dann gründet er eben eine neue Gemeinschaft. Die Zersplitterung der Reformierten geht in die Tausenden, für die kath. Kirche jedoch ist das Lehramt und die Dogmen der Garant für Einheit.

Diese fundamentale Änderung des katholischen Glaubens wird seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten auch in der katholischen Kirche durch Theologen und Kleriker vorbereitet. In Papst Franziskus konnten diese Kräfte nun endlich einen Papst wählen, der ihre Ansichten teilt und diese sowohl konsequent als auch autoritär umsetzt, ohne sich um Kirche und Einheit zu kümmern. Der Schaden für die Kirche ist immens und wird weiter zunehmen.


14
 
 Karlmaria 12. Juni 2017 

Natürlich gibt es eine Art Schisma

Wir haben nun mal jetzt diesen Papst und müssen damit zurechtkommen. Oder genauer ausgedrückt muss Gott damit zurechtkommen. Denn dem normalen Gläubigen bleibt da ja keine große Wahl. Und dass Gott schwer beleidigt wird und irgendwann die Reinigung kommen muss ist ja auch klar. Für mich ist das schon schwer zu verstehen wie die Eigenliebe so überhand nehmen kann dass sogar theologisch gebildete Menschen glauben dass die Entscheidung des Gewissens des Menschen über Gottes Geboten steht. Es ist immer wieder erstaunlich welchen Unsinn sonst intelligente Menschen zu glauben bereit sind wenn es ihnen einen Vorteil bringt. Der persönliche Vorteil ist so eine geschickte Verführung. Da muss man ständig auf der Hut sein. Man kann und soll laufend jeden Tag üben Gott und den Nächsten zu lieben und sich vor dem persönlichen Vorteil in Acht nehmen!


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 hortensius 12. Juni 2017 
 

Nicht mehr rückholbar!

Die gegensätzlichen Standpunkte waren vor Papst Franziskus schon vorhanden. Dieser Papst hat sie aber befördert und sichtbar gemacht. Zum ersten Mal in der 2000jährigen Kirchengeschichte widerlegt ein Papst Matth 16,18: "Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen." Das erscheint mir endzeitlich.


11
 

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