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Katholischer Journalismus kann nicht auf christliche Werte verzichten

12. Juni 2017 in Schweiz, 4 Lesermeinungen
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Nuntius Gullickson schlägt bei Einweihung eines Medienzentrum der katholischen Kirche in der Schweiz kritische Töne an: Es müsse „die Frage der Finanzierung“ kirchlicher Medien und die Frage nach ihren Prioritäten gestellt werden.


Lausanne (kath.net) „Es muss immer wieder gesagt werden, dass katholische Informationsdienste ihre Daseinsberechtigung nicht in der objektiven und nüchternen Reportage haben, sondern in der Verkündigung der Frohen Botschaft.“ Darauf wies der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Thomas E. Gullickson, bei der Einweihung des katholischen Medienzentrums Cath-Info (für die französischsprachigen Katholiken) in Lausanne hin. kath.ch ist gemäß Selbstdarstellung „eine Dienstleistung des Katholischen Medienzentrums im Auftrag der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz“. Gullickson veröffentlichte seine Rede auf seinem Blog. Im Gegensatz zum säkularen Journalismus könne der katholische Journalismus nicht auf seinen Bezug zu den christlichen Werten verzichten, erläuterte der Nuntius und fragte: Welche Chance hätten katholische Medien, als Mitarbeiter des Evangeliums akzeptiert zu werden, wenn sie Methoden verwenden, die sich nicht von denen der säkularen Welt unterscheiden lassen?


Allerdings sei dies nicht einfach, räumte der Nuntius ein, denn er habe selbst in vielen Bereichen innerhalb der Kirche wenig Sympathie dafür gefunden, dass katholischer Journalismus im Geist des Franz von Sales ausgeübt werden sollte. Der Heilige, der Patron der Journalisten ist und in der Reformationszeit Bischof von Genf gewesen war, habe Broschüren, Zeitschriften und Bücher publiziert, um die Menschen zum katholischen Glauben zurückzubringen. Im Lauf der Jahrhunderte bis heute gebe es weitere Beispiele für Menschen, die ähnliche Unterstützung für Gläubige bereitstellen konnten. Allerdings „gibt es einen Widerstand“ gegen solche Unternehmungen, denn sie würden von einigen als „apologetisch disqualifiziert“ und abgelehnt. Auch in der französischsprachigen Schweiz müsse „die Frage der Finanzierung“ und die Frage der Prioritäten kirchlicher Medien gestellt werden, forderte Gullickson.

Nur bedingte Zustimmung erhielt der Nuntius in einem Kommentar der kath.ch-Redaktorin Sylvia Stam. Zwar sehe sie es „als Journalistin eines katholischen Onlineportals“ als ihre Aufgabe, „über Menschen zu berichten, die im Dienst des Evangeliums stehen: Seien dies nun Bischöfe, die sich für eine intakte Natur oder gegen Abtreibung stark machen, Freiwillige, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren oder Gläubige, die für den Miteinbezug von Frauen in kirchlichen Entscheidungsgremien nach Rom pilgern.“ Trotzdem würde katholische Medienarbeit ihren journalistischen Auftrag ignorieren, wenn sie „auf die Verkündigung des Evangeliums und der Mission der Kirche“ reduziert werde. „Dass auch die Kirche ein Unternehmen mit Interessen ist, wird immer dann spürbar, wenn katholische Medien etwas thematisieren, was Kirchenvertreter nicht gern hören“, so Stam. „Etwa dann, wenn die befreiende Botschaft des Evangeliums, das Leben in Fülle, nicht für alle gilt, sondern bestimmten Menschen verweigert wird, weil es der Kirchenlehre widerspricht – ich denke an geschiedene Wiederverheiratete, die kommunizieren wollen, an Homosexuelle, die eine Anstellung in der Kirche wünschen, an Frauen, die Priesterinnen werden möchten.“

Link zu den Ausführungen des Nuntius in voller Länge: L’Inauguration du siège du Centre catholique des medias à Lausanne - mercredi, 7 juin 2017

Erzbischof Thomas Gullickson, Apostolischer Nuntius in der Schweiz: Pontifikalamt 2016 in der Wallfahrtskirche Maria Vesperbild


Archivfoto Nuntius Gullickson (c) Schweizer Bischofskonferenz


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 13. Juni 2017 

Was auch zu sagen wäre

Katholischer Journalismus kann nicht auf eine gründliche Kenntnis der Lehre dieser Kirche verzichten.
Denn, wer etwas so darstellt, als sei es die Lehre der Kirche, obwohl es dies nicht ist, betrügt - bewusst oder unbewusst - seine Leser.


1
 
 Stefan Fleischer 12. Juni 2017 

Da kann man nur sage:

Typisch!


5
 
 Stephaninus 12. Juni 2017 
 

Was soll das heissten, Frau Stam?

Zitat: "wenn die befreiende Botschaft des Evangeliums, das Leben in Fülle, nicht für alle gilt, sondern bestimmten Menschen verweigert wird, weil es der Kirchenlehre widerspricht – ich denke an geschiedene Wiederverheiratete, die kommunizieren wollen, an Homosexuelle, die eine Anstellung in der Kirche wünschen, an Frauen, die Priesterinnen werden möchten.“ Die befreiende Botschaft des Evangeliums gilt für alle, sie schliesst jeden Sünder ein. Aber sie ist nicht eine Botschaft der Beliebigkeit sondern der Wahrheit. Wenn die Aussage von Frau Stam lese, scheint mir, dass da gründlich was verwechselt wird. Leider ist aber kein Einzelfall sondern fast schon die Norm...sogar unter kirchlichen Mitarbeitern.


6
 
 Zeitzeuge 12. Juni 2017 
 

Eher wird der Nuntius von Rom abberufen,

als das die im Artikel zitierte "Dame", die offenbar die Kirche Jesu Christi mit einer NGO verwechselt, wegen ihres pseudokatholischen Etikettenschwindels gemaßregelt wird!

Ein ehrlich beantworteter "Glaubenstüv" bei sich kath. nennenden Journalisten/innen, würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine "Durchfallquote" von mindestens 90% ergeben, aber aus kirchl. Mitteln Gehälter und Subventionen kassieren, das ist natürlich, unter der Verantwortung der Bischöfe, heutzutage "normal"!

Jeder weltliche Arbeitgeber verlangt Treue zum Betrieb u.seiner Firmenphilosophie, ansonsten keine Grundlage für ein Arbeitsverhältnis gegeben ist.

Das Motto dieser Medienleute scheint oft zu lauten "Bleib in der Kirche und zerstör sie von innen!"

Und die berufenen Wächter schweigen und finanzieren das Ganze auch noch!

Allein den Betern kann es noch gelingen!


9
 

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