
Ägypten: Innenminister warnt Christen vor erhöhtem Sicherheitsrisiko11. Juni 2017 in Chronik, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kirchen und Klöster stünden wegen des erhöhten Risikos im Mittelpunkt der geplanten zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen.
Kairo (kath.net/Fides) Angesichts der jüngsten Gewalt in Ägypten rät das Innenministerium des ägyptischen Staates Christen Besuche von Kirchen und Klöstern und die Teilnahme an Gottesdiensten einzuschränken und auf Massenveranstaltungen in Kultstätten zu verzichten. Diese Warnung sprach der ägyptische Innenminister Magdi Abdel Ghaffar am gestrigen 8. Juni bei einem Treffen mit Vertretern der Sicherheitsbehörden der ägyptischen Provinzen aus, die am meisten von den Terroranschlägen gegen die Zivilbevölkerung und Armee und Polizei betroffen sind. 
In seiner Ansprache bestätigte Ghaffar, dass Kirchen und Klöster angesichts des erhöhten Risikos im Mittelpunkt der geplanten zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen stehen. Dabei werde man mit lokalen Glaubensgemeinschaften und kirchlichen Behörden zusammenarbeiten. Diese Empfehlungen des Innenministers scheinen im Widerspruch mit jüngsten Vorschlägen der ägyptischen Fremdenverkehrsbehörden, die das Land vor allem für christliche Pilger wieder interessant machen sollten.
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