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Passauer Bischof Oster: Kirche braucht neue Willkommenskultur

2. Mai 2017 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Bischof in "Don Bosco Magazin"-Interview: Lernen von angelsächsischem Prinzip "belonging before believing" - "Gott beruft Personen und nicht Institutionen"


Passau-Wien (kath.net/KAP) Für eine neue kirchliche "Willkommenskultur" hat der Passauer Bischof Stefan Oster plädiert. "In Amerika oder auch an anderen Orten bei uns, wo Kirche wächst, heißt es 'belonging before believing' - also: Es ist erst mal schön, dass du da bist", sagte Oster in einem Interview in der aktuellen Ausgabe des "Don Bosco Magazins". Klassische kirchliche Strukturen würden hingegen meist den umgekehrten Weg gehen: "Erst musst du dich ordentlich aufführen, dann gehörst du vielleicht auch dazu. Ich glaube, wir müssen das Ding umdrehen, weit aufmachen, auch hinausgehen und sagen: Kommt alle zu uns, wir haben hier die Räume wo ihr leben könnt mit uns und dann führen wir euch weiter ins Herz des Glaubens", so Oster, der selbst Salesianer Don Boscos und Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist.


Es brauche insgesamt neue Orte kirchlicher Jugendarbeit, an denen das Evangelium verkündet wird: "Denn die Frage ist für mich, ob wir das überhaupt noch tun, oder ob wir nicht eine Art Humanismus der Nettigkeit verkünden und das mit Christentum verwechseln." Dagegen brauche es neue Formen des Miteinander-Betens und auch Sprechens über den Glauben. Im Fokus müsse dabei stets die Person und nicht die Frage der Institution stehen: "Gott beruft zunächst Personen und nicht Institutionen". Es brauche gewiss auch Strukturen, um eine zielführende pastorale Begleitung von Jugendlichen zu gewährleisten, aber wichtiger seien zunächst Personen - auch Amtsträger -, "die überzeugend sind".

Die "Volkskirche" sei weiterhin wichtig, aber sie habe im Blick auf die Jugendarbeit auch ihre "Schattenseiten", so der Bischof weiter - etwa dort, wo das geistliche Niveau sich einer "durchschnittlichen Gläubigkeit" anpasse und basales Glaubenswissen etwa über den Stellenwert der Eucharistie nicht mehr vorhanden sei.

Von der vatikanischen Bischofssynode 2018 zum Thema Jugend verspricht sich der Bischof entsprechend eine "vertiefte Bewusstseinsbildung" bei allen, die in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv sind. "Vielleicht werden wir auch die eine oder andere Antwort oder manches gute Beispiel schriftlich dokumentiert finden zu den Fragen, was Jugendliche heute wirklich suchen oder brauchen und wie wir ihnen helfen können, in den Glauben zu finden."

ARD - Ausführliches Interview mit dem Passauer Bischof Stefan Oster


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto Bischof Oster (c) Bistum Passau/Stefan Asenkerschbaumer


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Lesermeinungen

 Jan Weber 4. Mai 2017 

Grundübel Kirchensteuer

Ich stimme Herrn Bischof Oster zu, dass das deutsche Kirchensteuersystem zu strukturellen Glaubensproblemen führt, denn es stärkt die Gremienmentalität der glaubensschwachen Christen, die eher an Feminismus und Umweltschutz Interesse haben als an Glaube und Kirche. Pastoralreferentinnen, die aus der Heiligen Messe ein "Happening" machen wollen, Frauengruppen, die für die Auflösung der traditionellen Rollenbilder auf Ehe und Familie verzichten. Und durch die Kirchenmillionen werden diese glaubensschwachen Teile unserer Gemeinde auch noch gefördert. Dies muss ein Ende haben. Bischof Oster ist hier eine hoffnungsmachende Ausnahme.


0
 
 Rosenzweig 3. Mai 2017 

Verehrter Bischof Oster- Warum warten bis zur Bischofssynode 2018?

Hier- Danke Ihnen- Herr Ferber Thomas – möchte mich gleich Ihrem “AUFRUF” für unseren geschätzten Bischof OSTER anschließen - auch verbunden mit der Ihrigen Bitte:

Herr Bischof - machen SIE ernst- und fangen SIE HEUTE! noch an.
Das ZIEL: VERKÜNDIGUNG des unverfälschten Evangeliums+ Hinführung zu GOTT..!

Mit dem Ihnen – Herr Bischof Oster– eigenen Charisma + Offenheit des Herzen für unsere JUGEND – die schmerzlich vielmals “OHNE GUTEN HIRTEN”+ OHNE- im GLAUBEN lebendige VORBILDER heranwaschen muss..!
DARUM bitte mit IHRER Erkenntnis:
"Gott beruft Personen- nicht Institute"- jetzt + heute - brechen sie BAHN in Ihrem Bistum!
Eilen Sie der B.Synode 2018 – schon mit manch`viell.segensreichem NEU -ANFANG voraus..?! DANKE!
So hoffend verbunden...


1
 
 ThomasR 2. Mai 2017 
 

Willkommenstruktur und Kirchensteuersystem

stehen leider im Widerspruch. Das gleiche betrifft die Strukturreformen auf die Kosten der Seelesorge.Kleinere Gemeinden gaben den Gläubigen bis jetzt Gefühl der Heimat. Mit der Auflösung der kleinen Pfarrereien und mit der Bildung der großen Pfarrverbunde haben die meisten Gläubigen Ihre Heimat verloren.


11
 
 Ferber Thomas 2. Mai 2017 
 

Richtig erkannt!

Aber warum warten bis zur Bischofssynode 2018?
Herr Bischof machen Sie ernst und fangen noch heute an.
Fangen Sie an Ihrem Bischofssitz an, seienn Sie Vorbild (noch mehr als bisher). Binden Sie alle Pfarrer Ihrer Diözese verpflichtend (!) in Ihr Konzept ein.
Das Ziel darf jedoch keine Wohlfühlkirche für Alle sein. Ziel muss immer die Verkündigung sein mit dem Zieöl der Hinführung zu Gott, auch wenn es für den ein oder anderen unangenehm wird.


6
 
 Stefan Fleischer 2. Mai 2017 

Was es braucht

Sehr richtig sagt Bischof Oster:
"aber wichtiger seien zunächst Personen - auch Amtsträger -, die überzeugend sind".
Und das ist zuerst einmal die Frage an uns alle: "Sind wir überzeugt? Und kennen wir unseren Glauben gut genug um "jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die uns erfüllt"? (1.Petr 3,15)
Solange unsere Verkündigung vielerorts um heisse Themen herumtanzt wie die Katze um den heissen Brei wird sie viele Menschen nicht ansprechen, auch und gerade viele Jugendliche nicht.


9
 

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