Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Fällt die CDU erneut um?
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Papst wird zwei Seherkinder am 13. Mai in Fatima heiligsprechen

20. April 2017 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mit den Fatima-Seherkindern Francisco und Jacinta Marto werden erstmals von der Kirche Kinder heilig gesprochen, die nicht Märtyrer waren.


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus spricht am 13. Mai zwei der drei Hirtenkinder von Fatima - Francisco und Jacinta Marto - heilig. Das gab der Papst am Donnerstag in einer auf Latein gehaltenen Ankündigung bei einem Konsistorium der Kardinäle im Vatikan bekannt. Die Heiligsprechung soll am 13. Mai zu Beginn der Messe im Marienheiligtum von Fatima erfolgen. Franziskus besucht den in Portugal gelegenen zweitgrößten Wallfahrtsort Europas am 12./13. Mai. Anlass der Reise ist der 100. Jahrestag der Marienerscheinungen. Sie erfolgten von Mai bis Oktober 1917.

In der Grotte Cova da Iria in der Nähe des Dorfes Fatima war den Geschwistern Marto, die jetzt heiliggesprochen werden, sowie ihrer Cousine Lucia dos Santos am 13. Mai 1917 Maria erschienen. Francisco Marto (1908-1919) und Jacinta Marto (1910-1920) wurden im Jahr 2000 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Mit Francisco und Jacinta Marto waren zum ersten Mal in der Geschichte der Kirche Kinder selig gesprochen worden, die nicht Märtyrer waren.


Das für die bevorstehende Heiligsprechung erforderliche Wunder betraf ein sechsjähriges Kind aus Brasilien, das 2013 vom dritten Stock auf den Gehsteig gefallen war und sich eine Hirn- und Schädelverletzung zugezogen hatte. Es wurde völlig geheilt.

Das dritte Hirtenkind, Lucia dos Santos, erreichte als einziges der drei das Erwachsenenalter. Sie wurde Ordensfrau und starb erst 2005 im Alter von 98 Jahren. Sie hinterließ Aufzeichnungen - die berühmten drei Geheimnisse von Fatima -, und für sie rückt eine Seligsprechung näher.

Franziskus wird der vierte Papst sein, der Fatima besucht - nach Paul VI. (1967), Johannes Paul II. (1982, 1991 und 2000) und Benedikt XVI. (2010). Johannes Paul II. schrieb den Umstand, dass er am 13. Mai 1981 ein Attentat auf dem Petersplatz überlebte, dem Schutz der Muttergottes von Fatima zu.

Francisco Marto wurde am 11. Juni 1908 in Aljustrel geboren und starb im Alter von zehn Jahren am 4. April 1919 in Fatima an der Spanischen Grippe. Jacinta Marto wurde am 11. März 1910 in Aljustrel geboren und starb ebenfalls im Alter von zehn Jahren Jahren am 20. Februar 1920 in Lissabon an einer infektiösen Brustfellentzündung. Bei den Erscheinungen von 1917 war den Kindern Francisco, Jacinta und Lucia aufgetragen worden, ihren Mitmenschen den Ruf zu Umkehr, Buße und Rosenkranzgebet zu verkünden. Die Polemik in der Presse im damals streng antiklerikalen Portugal veranlasste im August 1917 den Präfekten, einen Haftbefehl gegen die Kinder auszustellen. Im Gefängnis wurden die Kinder getrennt und eingeschüchtert. Doch auch die Einschüchterungen konnten keines der Kinder zum Widerruf bewegen.

Der Höhepunkt der Ereignisse war das sogenannte "Sonnenwunder" am 13. Oktober 1917. Damals waren mehr als 50.000 Menschen - unter ihnen nicht wenige Atheisten und Agnostiker - den drei Hirtenkindern zur Grotte Cova da Iria gefolgt. Sämtliche Anwesende bezeugten in der Folge das "Sonnenwunder": Nach einem Regenguss brachen die Wolken auf, die Sonne schien sich zu drehen, strahlte weniger hell als gewöhnlich und vollzog ungewöhnliche Bewegungen. Mit dem Ereignis endeten die Marienerscheinungen von Fatima.

Beim Seligsprechungs- und beim Heiligsprechungsverfahren für die Hirtenkinder hatten die Marienerscheinungen selbst keine ausschlaggebende Rolle gespielt. Vielmehr hatte die Kirche das mustergültige Verhalten der Kinder beurteilt. So hielt sich etwa der neunjährige Francisco Marto trotz Todesdrohungen an das ihm von der Madonna auferlegte Schweigegebot über den Inhalt der Offenbarungen.

Die Seherkinder von Fatima: Lucia, Francisco und Jacinta (von links nach rechts)


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Fatima

  1. Weihe Russlands und der Ukraine: Vatikanischer Mariologe sieht keinen Bezug zu Fatima
  2. Weihbischof Schneider: Freude über die Einladung des Papstes an Bischöfe zur Weihe Russlands
  3. Ein Weg unter den Augen Mariens
  4. Eucharistieverweigerung in Fatima
  5. Gott, hilf uns! Pass auf uns auf!
  6. Portugal: Bischöfe rufen zur Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens auf
  7. Fatima reloaded – Fatima neu denken
  8. Sechs Millionen Pilger besuchten 2019 Marienheiligtum Fatima
  9. Fatima: Patriarchen trafen Orban und Stabschef des Weißen Hauses






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  7. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  12. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  13. Allgemeine Ratlosigkeit
  14. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz