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Großer Theologe, humorvoller Mensch: Heiligenkreuz ehrt Benedikt

31. März 2017 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Mit buntem Festprogramm beging "Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz" den anstehenden 90. Geburtstag des emeritierten Papstes - Abt Maximilian: Wiederentdeckung des Heiligen eines der Hauptanliegen von Benedikt XVI.


Wien (kath.net/KAP) Mit einem bunten Festprogramm hat die "Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz" am Freitag den emeritierten Papst Benedikt XVI. anlässlich seines kommenden 90. Geburtstages am 16. April geehrt. Dabei wurden neben dem Profil des großen Theologen auch die menschlich-liebenswerten Seiten des Theologieprofessors, Erzbischofs, Kardinals, Papstes und nun emeritierten Papstes deutlich. Seit dem Besuch von Benedikt XVI. in Stift Heiligenkreuz im Rahmen des Papstbesuchs 2007 in Österreich sind das Stift und die Hochschule besonders eng mit ihm verbunden.

Als Gäste konnte Rektor P. Karl Wallner u.a. den Präsidenten des vatikanischen Einheitsrates, Kardinal Kurt Koch, den Apostolischen Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, den orthodoxen Metropoliten Arsenios (Kardamakis) und den syrisch-orthodoxen Chorepiskopos Emanuel Aydin begrüßen; weiters auch die emeritierten Bischöfe Maximilian Aichern, Ludwig Schwarz, Christian Werner und Egon Kapellari.

Der Heiligenkreuzer Abt Maximilian Heim sprach in seinem Vortrag wörtlich von einer "religiösen Wüste der postsäkularen Gesellschaft". In dieser Wüste hätten heilige Orte wie eben Klöster als "Oasen" die Aufgabe, Begegnungen mit Gott zu ermöglichen oder auch die Würde des Menschen zu verteidigen. Der Abt ging auch auf den von Benedikt XVI. gebrauchten viel diskutierten Begriff bzw. Anspruch der "Entweltlichung" der Kirche ein. Darunter sei eben gerade keine weltfremde Kirche gemeint, bekräftigte Heim. Es gehe vielmehr um eine Weltzuwendung durch die Wiederentdeckung des Heiligen. Gewalt und Hass würden so in Liebe und der Tod in Leben umgewandelt.


In ähnlicher Weise habe Papst Franziskus vor einer selbstgenügsamen Kirche gewarnt und eine verkündende Kirche gefordert. Hier würden sich die beiden Päpste sehr nahe stehen. Diese Weltzuwendung müsse sich vor allem auch durch die Sensibilität für die Nöte der Mitmenschen auszeichnen, so Heim.

Der Heiligenkreuzer Abt konstatierte eine Art "Selbstsäkularisierung" der Kirche. Gerade "laue" Christen würden das Licht Christi verdecken. Dieser Gefahr gelte es durch eine richtig verstandene Entweltlichung zu begegnen.

"Mozart der Theologie"

P. Stephan Horn, Sprecher des Ratzinger-Schülerkreises, erinnerte daran, dass Ratzinger stets um "lebhafte und freie Diskussionen" bemüht gewesen sei und immer zuerst seine Studenten zu Wort kommen ließ. In allen Vorträgen und Diskussionen sei dabei stets auch sein Interesse an der evangelischen und orthodoxen Kirche und sein Engagement um die Ökumene deutlich geworden.

Prof. Michaela Hastetter vom Internationalen Theologischen Institut Trumau hob in ihren Ausführungen u.a. auf die große Liebe von Papst Bendikt XVI. für die Kirchenväter hervor. Wer die Kirchenväter studiere, blicke nicht nur zurück in die Geschichte, sondern bereite zugleich die Zukunft der Kirche vor, so die Überzeugung Ratzingers. Freilich habe dieser die Kirchenväter stets "verwoben" mit der Heiligen Schrift gesehen.

Msgr. Michael Hofman, Vorsitzender der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung, erinnerte sich an Prof. Ratzinger als seinen Doktorvater. Ratzinger habe sich sehr viel Zeit für seine Studenten genommen und sie tatsächlich persönlich begleitet. "Er wusste, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen", so Hofman über den emeritierten Papst. Was oft zu wenig in den Blick genommen werde: Papst Benedikt sei ein sehr humorvoller Mensch.

Prof. Barbara Hallersleben von der Universität Fribourg sprach in ihren Ausführungen im Sinne des emeritierten Papstes einer "Rückkehr-Ökumene" das Wort. Die Rückkehr müsse in dem Sinn erfolgen, "dass alle Kirchen umkehren zu Jesus Christus". Ziel sei dabei die sichtbare Einheit der Kirche. Dass Benedikt XVI. vom Papstamt zurückgetreten sei, zeuge von besonderem Mut und der "Fähigkeit, mit dem eigenen Ende in Beziehung zu stehen".

Prof. Anton Strukelj von der Theologischen Hochschule Laibach wies darauf hin, dass die Schriften Josef Ratzingers auch in Slowenien sehr stark rezipiert würden. Er bezeichnete den emeritierten Papst als "Mozart der Theologie" und spannte so den Bogen zur Musik, die Joseph Ratzinger stets Trost und Freude zugleich gewesen sei und noch immer ist. Auch die Musik könne zum Glauben hinführen.

90 Luftballons für den emeritierten Papst

Für den Freitagnachmittag standen u.a. noch ein Festvortrag von Kardinal Koch und eine Podiumsdiskussion mit dem Wiener Dogmatiker Prof. Jan-Heiner Tück, dem Verleger Bernhard Meuser und dem Heiligenkreuzer Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck auf dem Programm; weiters eine Pontifikalvesper mit Abt Heim in der Abteikirche und ein anschließender Empfang. Am Samstag wird Kardinal Koch schließlich eine Dankmesse in der Abteikirche feiern. Bei der anschließenden "Gratulationsfeier" am Campus der Hochschule werden Studenten der Hochschule Benedikt XVI. u.a. mit einem Geburtstagsständchen und 90 weiße und gelbe Luftballons gratulieren.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 rosenkranzbeter 4. April 2017 
 

Ich hoffe,

dass die Kirche in Deutschland ihren großen Papst Benedikt feiert. Wir sind alle froh, dass er noch unter uns ist und so gesund. Er hat viel für eine positives Image Deutschlands getan. Also nicht nur die Kirche in Deutschland hat Dank zu sagen, sondern auch Deutschland. Ich werde auf jeden Fall am Ostersonntag für ihn beten, auch in Erinnerung sein letztes Osterfest als Papst, bei dem ich in Rom sein durfte! Die Österreicher in Heiligenkreuz haben uns gezeigt, wie man unseren Benedetto feiert. Dank an unsere Nachbarn!


1
 
 Dottrina 1. April 2017 
 

Sind in Rom

Wir werden diesen Ostersonntag, den Geburtstag unseres geliebten Papstes Benedikts XVI, in Rom verbringen. Natürlich Messe, dann schön Essen gehen und auf sein Wohl anstoßen - was sonst? Ich wünsche mir, dass ihm noch viele Jahre vergönnt sein mögen. Gott behüte und segne ihn!


4
 
 chiarajohanna 1. April 2017 
 

Benedikt hat der KIRCHE + den Gläubigen SOVIEL GEGEBEN - DANKE !


6
 
 Elisabeth53 31. März 2017 
 

90. Geburtstag von Papst Benedetto

Ich bin auch dafür, dass man 90. Geburtstag von Papst Benedetto auch in Deutschland feiert und nicht nur in Österreich. Ein Österreicher ist er schließlich auch nicht.


5
 
 ThomasR 31. März 2017 
 

Fatima, Lourdes, Altötting, Mariazell, Etzelsbach,und Andere, aber

auch Dorfkirchen und Maria geweihte Strassenkapellen Südtirols, wo Kardinal Ratziger eigentlich beinahe stets Urlaub verbrachte, (täglich Rosenkranz!)sind ohne Zweifel wichtige Orte im stets Christo zentrischen Wirken und Schaffen von Papst Benedikt -Joseph Ratzinger. Man muss davon auszugehen dass in der Zuwendung der Wahrheit (Christus als eingefleischtes Wort ist schließlich personelle Wahrheit), in der Verteidigung der Kirche Jesu vom inneren Zerfall und vom äußeren Feind, aber auch heute in der bedingungslosen Zuwendung dem Pontifikat von Papst Franziskus (vgl. Letzte Gespräche von Herrn Seewald)hat Papst Emeritus eine mächtige Fürsprecherin (wie übrigens Sein Nachfolger auch).
Vor Kardinal Ratzinger ist ausMünchen nachRom nicht nur Hlg.Korbinian sondern auch der kleine Marienverehrer der Hlg.Stanislaus Kostka zu Fuss gewandert. Deshalb auch Einladung zum 90. Geburtstag von PapstEmeritus ein beliebiges Marienwallfahrtsort als Dank zu besuchen und einer Hlg.Messe dort beizuwohnen


4
 
 723Mac 31. März 2017 
 

Heillige Messe - Dankgottesdienst zum 90. Geburtstag in München

am Sonntag, 16. April 2017, 11.30 Uhr, ordentlicher Ritus, Münchner Herzogspitalkirche
Tagsüber am Ostersonntag, dem 16. April 2017 (wie vor 90 Jahren am 16. April 1927, und am jedem Tag des Lebens vom
Heiligen Vater Emeritus, wie auch unter jedem Pontifikat, unter dem Papst Emeritus lebte und heute lebt)wird die Anbetung des Allerheiligsten in der Herzogspitalkirche gehalten.
Es besteht die Möglichkeit mit wenigstens 30 min der Anbetung des Eucharistischen Herren (sog. qualifizierte Anbetungszeit) für das Leben und Wirken von Papst Benedikt- Joseph Ratzinger zu danken.
16.15 Uhr Rosenkranz mit der Bruderschaft von sieben Schmerzen Mariens für den amtierenden Papst, Papst Franziskus.
Münchner Herzogspitalkirche ist Heiligtum der Schmerzhaften Gottesmutter und Ort der längsten ununterbrochenen Anbetung des Allerheiligsten in Deutschland- ununuterbrochen seit 1721 (nur im 2.WK wurde die Anbetung in die Kapelle eines Krankenhauses verlegt, jedoch nicht unterbrochen)


10
 

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