Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Sterbehilfe: Italo-Musiker DJ Fabo wird kirchlich verabschiedet

12. März 2017 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


39-Jähriger war nach Autounfall 2014 vollständig gelähmt und erblindet und hatte in Italien vergeblich um assistierten Suizid gekämpft - Diözesansprecher: Urteil der Kirche über Sterbehilfe unverändert.


Mailand (kath.net/ KAP)
Der italienische Musiker Fabiano Antoniani alias DJ Fabo, der mit Hilfe einer Sterbehilfe-Organisation in der Schweiz seinem Leben ein Ende setzte, erhält einen Gottesdienst in seiner Heimatstadt Mailand. Am Freitagabend findet in der Pfarre Sant'Ildefonso ein Gebet für den 39-Jährigen statt, der nach einem Autounfall 2014 vollständig gelähmt und erblindet war und in Italien vergeblich um einen assistierten Suizid gekämpft hatte.

Die Erzdiözese Mailand erklärte, der Pfarrer von Sant'Ildefonso komme damit einer Bitte der Mutter Antonianis nach, gemeinsam für ihren Sohn zu beten. Es handle sich nicht um eine kirchliche Beisetzungsfeier. Das Urteil der Kirche über Sterbehilfe und das Lebensende bleibe unverändert, betonte Diözesansprecher Davide Milani. Mit dem Gottesdienst bekundeten Christen "ihre Nähe zu dieser Mutter und allen, die - ohne Instrumentalisierungen - Fabo geliebt haben", so Milani in einer Stellungnahme.


Antoniani hatte Politiker und zuletzt Staatspräsident Giorgio Mattarella gebeten, mit Hilfe einer anderen Person sein Leben in Italien beenden zu dürfen, jedoch vergeblich. Ende Februar ließ er sich von seiner Mutter, seiner Verlobten sowie dem Sterbehilfe-Aktivisten und Politiker Marco Cappato (Italienische Radikale) in die Schweiz begleiten, wo er nach Einnahme eines Medikamentencocktails am 27. Februar starb.

Die katholische Kirche lehnt aktive Sterbehilfe wie auch assistierten Suizid ab. Auch nach italienischem Recht ist Beihilfe zur Selbsttötung verboten und wird mit bis zu zwölf Jahren Haft geahndet. Laut italienischen Medien reisen jährlich rund 50 Italiener in die Schweiz, um die dort legale Möglichkeit eines assistieren Suizids zu nutzen.

Der Fall Antoniani weckte in Italien Erinnerungen an Piergiorgio Welby (1945-2006), dessen Kampf um ein Recht auf Sterbehilfe eine breite Debatte in der Öffentlichkeit ausgelöst hatte.

Der Leiter der Päpstlichen Akademie für das Leben, Bischof Vincenzo Paglia, kommentierte den Tod Antonianis vergangene Woche mit den Worten, sein Suizid sei eine Niederlage auch für eine Gesellschaft, die keine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens unter Leiden geben könne. Hinter Entscheidungen wie der Antonianis stehe auch ein "Individualismus, der andere Menschen vor allem in den schwierigsten Momenten alleine lässt", sagte Paglia dem Sender Radio Vatikan.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 kirche3000 17. März 2017 
 

Keine Lösung

Wo sind die kath. Seelsorger, die solche "Todesaspiranten" auf die Qualen und Leiden des Fegefeuers aufmerksam machen, die in keinem Verhältnis zu den irdischen Leiden stehen?!


1
 
 goegy 14. März 2017 
 

Auch in solchen Fällen sollte Barmherzigkeit im Vordergrund stehen.

Persönlich bin ich gegen jede Form von assistiertem Suizid, denke aber, ein Mensch, der einen solchen selbstbestimmten Abschied von dieser Welt wünscht, selbst schon durch enorme Tiefen gegangen ist und ihm Liebe und Mitgefühl von Kirche und Mitmenschen nicht verweigert werden dürfen.

Wir sind nicht hier, um zu richten!


0
 
 Ehrmann 12. März 2017 

Den wahren Sinn des Lebens kann nur der Glaube vermitteln - und muß es tun

Die Kraft und die Hilfen, mit der um das "Recht" zum Suizid gekämpft wurde, wären besser eingesetzt gewesen, um sichMöglichkeiten und Kräfte für ein weiteres sinnvolles Leben einzusetzen - Beispiele für diese Möglichkeiten - auch unter den Bedingungen dieses Menschen und noch schlechteren - gibt es! Selbstmitleid ist eine der größten Gefahren und lähmt mehr als als ein hoher Querschnitt mit Blindheit.


2
 
 dalet 12. März 2017 

Beisetzung

Bedeutet "Es handle sich nicht um eine kirchliche Beisetzungsfeier" und dass dies besonders betont wird, dass eine kirchliche Beisetzung im Fall eines assistierten Suizids nicht erlaubt ist? Wo ist dann der Unterschied zum normalen Suizid, bei dem eine kirchliche Beisetzung problemlos möglich ist?


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Euthanasie

  1. Kultur des Todes: US-Apothekenketten verkaufen Abtreibungspillen - Pfizer sponsert Euthanasie-Gruppe
  2. Erzdiözese Montreal kämpft vor Gericht für Ausnahme vom Euthanasiegesetz
  3. Niederlande heben Altersgrenze für assistierten Suizid durch Einstellen der Ernährung auf
  4. Akademie Johannes Paul II. verlangt Entlassung von Erzbischof Paglia
  5. US-Gericht stellt fest: Christliche Ärzte müssen nicht an assistiertem Suizid mitwirken
  6. Euthanasie bei todkranken Neugeborenen in Belgien
  7. Irland: Justizausschuss des Parlaments lehnt Euthanasiegesetz ab
  8. Deutscher Ärztetag streicht Verbot zur Hilfe bei Selbsttötung
  9. Schweizer Kanton will Pflegeheime zu Sterbehilfe verpflichten
  10. Englisches Krankenhaus beendet künstliche Ernährung: Komatöser Patient tot






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz