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Schönborn: Generelles Kopftuch-Verbot ist unzulässig

26. Februar 2017 in Österreich, 7 Lesermeinungen
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Wiener Erzbischof plädiert für differenzierte Diskussion im Verhältnis von Religionsfreiheit, Staat und Öffentlichkeit.


Wien (kath.net/ KAP)
Christoph Kardinal Schönborn hält ein generelles Kopftuch-Verbot für unzulässig und plädiert für eine differenzierte Diskussion im Verhältnis von Religionsfreiheit, Staat und Öffentlichkeit. Es sei eine Sache zu sagen, bei "gewissen Berufsbekleidungen" passen ein Kopftuch oder sogar auch "andere religiöse Symbole" nicht, daraus aber ein generelles Kopftuchverbot abzuleiten, sei unzulässig "und es ist diskriminierend". Das sagte der Wiener Erzbischof in einem Interview mit der Tageszeitung "Der Standard" am Samstag und betonte: "Eine Polizistin mit einem Brustkreuz oder Kopftuch herumlaufen zu lassen geht nicht."


Gleichzeitig warnte der Kardinal vor überzogenen Einschränkungen: Die Freiheit, ein Kleidungsstück zu wählen, müsse den Menschen zugestanden werden, egal welche Motive dahinter stünden. Und auch die Diskussion rund um ein generelles Burka-Verbot sollte "nicht mit einem generellen Verbot, sondern mit Klarstellungen, in welchen Situationen das Tragen nicht erlaubt ist, verbunden werden - etwa vor Gericht".

Generell hält der Wiener Erzbischof die Debatte um religiöse Zeichen im öffentlichen Raum für notwendig, weil dahinter die Grundfrage stehe: "Hat Religion etwas mit dem öffentlichen Leben zu tun?" Wer einen religiös aspetischen öffentlichen Raum wolle, wolle ein anders Land, denn "80 Prozent der Österreicher wünschen sich, dass Österreich ein christliches Land bleibt, was auch immer sie darunter verstehen", gab der Kardinal zu bedenken.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 hl_neri 28. Februar 2017 
 

"Freiheit, Kleidungsstücke zu tragen"

Eminenz, ich bitte Sie um Klärung, ob Ihre Feststellung, "die Freiheit, ein Kleidungsstück zu wählen, müsse den Menschen zugestanden werden, egal welche Motive dahinter stünden, auch Faschisten, und zwar egal, ob es sich um Anhänger eines politischen (Nationalsozialisten, Kommunisten)oder religiösen (politischen Islam) Faschismus handelt, zugestanden werden, oder bestimmte Ideologien zum Ausdruck bringende Kleidungsstücke nicht doch differenzierter beurteilt werden?


1
 
 hl_neri 28. Februar 2017 
 

Schönborn: Generelles Kopftuch-Verbot ist unzulässig

Zunächst die unabdingbare Feststellung: Seiner Eminenz bleibt als Staatsbürger unbenommen, sich in dieser Eigenschaft auch eine politische Meinung zu bilden und der Öffentlichkeit kundzutun! Dass er sich aber an pseudoreligiösen Scheindebatten beteiligt, bestürzt mich einigermaßen angesichts der Tatsachen, die er auch kennen müsste, dass der Islam keine Religionsfreiheit für Nichtmuslime, Meinungsfreiheit, Gedankenfreiheit, künstlerische Freiheit, Pressefreiheit, Gleichstellung aller Menschen vor dem Gesetz, Gleichberechtigung der Frauen, Gewaltfreiheit gegenüber Frauen, echte Demokratie, Einehe kennt bzw. Andersdenkenden gewährt. Ich hoffen nicht, dass es seiner Eminenz kein Anliegen ist, den politischen Islam auch bei uns zu etablieren. Gegen den Islam als reine Religion = Koran und Scharia bereinigt um die politischen, diesseitsbezogenen totalitären Normen kann niemand etwas vernünftiges entgegenhalten, dem pseudoreligiösen Faschismus sollte entschieden entgegengetreten werden.


3
 
 Pythia 28. Februar 2017 
 

Religiöse Zeichen

Kardinal Schönbornsetzt Kreuz und Kopftuch gleich, indem er beide als religiöse Zeichen bezeichnet.Für einen Kardinal der Katholischen Kirche müsste klar sein, dass das Kreuz Jesu Christi mehr als ein Zeichen, vielmehr das Zentrum des christlichen Glaubens ist, das natürlich auch in der Öffentlichkeit seinen Platz haben muss. Burka und Kopftuch sind eher politische als religiöse Symbole, wobei es nicht die Aufgabe eines Kardinals ist, den Islam zu schützen und zu verteidigen.


7
 
 ottokar 27. Februar 2017 
 

Unglaublich Herr Kardinal

Ich bin masslos enttäuscht, dass ähnlich manchen Politikern, nicht einmal der Wiener Kardinal Schönborn, Nachkomme eines respektablen , hochgebildeten Adelsgeschlechtes, weiss, dass Burka ,Abaya und alle anderen Voll-oder Teilverschleierungen nichts, aber auch garnichts mit dem Islam als Religion zu tun haben. Helena WW hat mit ihrer Begründung völlig Recht. Die Gesichtsschleier, Burka, Abaya sind Relikte aus der Beduinenzeit, wo sie als Sandschutz bei Wind sinnvoll waren. Heute benützen die männlich dominierten Strukturen islamischer Länder diese "alte Tracht" unter religiösem Vorwand zur besseren Beherrschung ihrer Frauen.


10
 
 Bewoelkt 27. Februar 2017 

Verbot der Burka

Ziel in Europa sollte nicht unbedingt ein Verbot des Kopftuches, sondern der Vollverschleierung (Burka, Niqab, etc.), bei der man nicht einmal das Gesicht der Muslemin sehen kann. Dies führt nicht nur zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko (Banküberfälle, Terroranschläge), sondern auch zu einer Entmenschlichung der Frau, da diese keinerlei Emotionen mehr zeigen kann. Ein solches Frauenbild darf in Europa unter keinen Umständen geduldet werden. Ich hoffe, dass Herr Kardinal Schönborn ein wenig mehr Mumm zeigt als die Deutschen Bischöfe Marx und Bedford-Strohm, die ihr Brustkreuz fix versteckten. Es geht um ein christliches Bekenntnis!


4
 
 Helena_WW 27. Februar 2017 
 

Das musimische Kopftuch ist ein politideologisches Unterdrückungssymbol

und es ist _kein_ religiöses Symbol. Vielmehr ist gegen unser in der jüdisch-christlichen Kultur entwickelten Menschenbild gerichtet. Und es ist gegen Bekenntnisfreiheit gerichtet, sogar innerhalb der verschiedenen muslimischen Glaubensgruppen. Herr Kardinal Schönborn möge sich bitte umfassend informieren, bevor er sich laienhaft, unwissend in weltliche Dinge einmischt. Er fällt so den vielen Frauen auf der ganzen Welt in den Rücken die ihre Bekenntnisfreiheit leben möchten, auch als Mulisiminnen ohne Kopftuch, er fällt den vielen Frauen und Männern in den Rücken die sich nicht als triebhaftes Sexualobjekt reduziert sehen möchten, was nämlich durch Kopftuch und Verschleierung ausgedrückt wird.


12
 
 priska 27. Februar 2017 
 

Ich würde mir von Kardinal Schönborn wünschen wenn er sich mehr für unsere Kultur und Katholische Kirche einsetzen Würde.


12
 

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