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Voodoo-Priester weihen Haiti erneut dem Teufel

25. August 2003 in Chronik, keine Lesermeinung
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Präsident Aristide erhob den aus Westafrika stammenden Kult zur Staatsreligion


Port au Prince (kath.net/idea)
Mit Tieropfern haben Voodoo-Priester in Haiti Mitte August ihr Land erneut Satan geweiht. Anlaß war das Gedenken an einen Aufstand gegen die französische Kolonialmacht. Am 14. August 1791 hatten aus Westafrika stammende Sklaven das Land in der Karibik mit einem Tieropfer-Ritual dem Teufel versprochen, wenn es von der französischen Herrschaft frei werde. Nach einer langanhaltenden Revolte erreichte Haiti am 1. Januar 1804 seine Unabhängigkeit. Im März erhob Staatspräsident Jean-Bertrand Aristide, ein früherer katholischer Priester, den Voodoo-Kult zur zweiten Staatsreligion neben dem Katholizismus. Das bestätigte Barbara Knochel von der “Lebensmission ‚Jesus für Haiti‘” (Landau/Pfalz) auf Anfrage von idea. Vermutlich wollte sich Aristide damit die politische Unterstützung der Voodoo-Anhänger sichern, so Knochel. Deren Bevölkerungsanteil wird auf rund 70 Prozent geschätzt. Darunter sind auch zahlreiche Kirchenmitglieder.

Erste offizielle Voodoo-Hochzeit

Der Voodoo-Kult stammt aus dem westafrikanischen Benin und hat seine Wurzeln in dortigen Stammesreligionen und Hexenkulten. Mit magischen Handlungen soll es beispielsweise möglich sein, Rache zu nehmen und Menschen zu Tode zu bringen. Als Vertreter einer Staatsreligion können Voodoo-Priester jetzt auch Geburts- und Heiratsurkunden ausstellen. Schon im März habe die erste offizielle Trau-Zeremonie in einem Voodoo-Tempel in der Hauptstadt Port-au-Prince stattgefunden, teilte Missionarin Susanne Bärg (Les Cayes) von der Deutschen Missionsgemeinschaft (Sinsheim bei Heidelberg) idea mit. Von den rund 8,2 Millionen Haitianern sind 75 Prozent katholisch. Die katholische Kirche, aber auch Evangelikale, die etwa 22 Prozent der Bevölkerung stellen, lehnen Voodoo als Teufelswerk ab.

Evangelikale Haitianer beten für ihr Land

Parallel zu den jüngsten Tieropfern hielten Protestanten am 14. August einen Gebetstag für ihr Volk ab. Daran beteiligten sich fast alle evangelikalen Gemeinden, so Frau Bärg. Mancherorts sei von frühmorgens bis Mitternacht gebetet worden. Haiti, das neben der Dominikanischen Republik ein Drittel der Karibikinsel Hispaniola einnimmt, ist das ärmste Land der westlichen Welt. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 53 Jahre, die Säuglingssterblichkeit acht und die Kindersterblichkeit 12,5 Prozent. Etwa jeder zweite Haitianer ist Analphabet.



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