Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  4. Skandal in München
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  7. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  10. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

Das also ist des Kandidaten Kern

27. Jänner 2017 in Kommentar, 26 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Bundeskanzler Schulz“ wird nur Realität werden, wenn das Ziel eine Rot-Rot-Grüne Koalition ist. Deshalb sollte sich die CDU profilieren, denn eine rotgrüne CDU braucht niemand. Der Wahlkampf 2017 kann spannend werden. Kommentar von Peter Winnemöller


Berlin (kath.net/Blog „katholon“/pw) Das also ist der Nominierung Kern, der Kasus macht mich nachdenklich. Längst hatte sich der Mainstream in Politik und Medien auf Angela Merkel als Alternativloskanzlerin 2017 eingeschossen. Keiner konnte sich Sigmar Gabriel als Kanzler vorstellen. Auch die Tatsache, dass dieser nun Außenminister werden soll, sprengt die Phantasie.

In der SPD wurde längst darüber diskutiert, ebenfalls für eine Kanzlerkandidatin Angela Merkel zu werben. Da darf man ruhig mal fragen, ob die Sozialdemokraten überhaupt noch eigene Ideen haben. In der Tat hat die derzeit amtierende Koalition eine fast lupenreine SPD- Politik mit Grünstich gemacht. Die SPD konnte viele Projekte umsetzen. Maas baut den Spitzelstaat aus, Nahles modelt den Arbeitsmarkt um und Schwesig ruiniert die Familie. Merkel steuert auf Sicht, lässt wenn es passt hunderttausende ohne Kontrollen ins Land und hält es für christlich, wenn bei CDU-Weihnachtsfeiern Weihnachtslieder gesungen werden. Der Ausstieg aus der Kernkraft wurde ebenso beschleunigt wie der Ausbau von (Vogelschreddern) Windkraftanlagen. Die Gesellschaft ist in den letzten vier Jahren erstklassig linksgrün konditioniert worden, sollte man denken.


Die Menschen lassen das nicht so mit sich machen. Längst mosern die Konservativen und suchen nach Alternativen. Der Schock eines US-Präsidenten Trump sitzt den europäischen Etablierten nicht weniger in den Knochen als ihren Gesinnungsgenossinnen in Washington. Die Grünen fühlen sich langsam so überflüssig, dass sie Gender und Diversität zu ihren Hauptthemen machen müssen. Man sollte überlegen, ob man nicht aufhören sollte, die Grünen im Bundestag zu diskriminieren. Am sichersten verhindert man dies darüber, sie nicht mehr zu wählen. Dann kann sie keiner mehr diskriminieren. Die CDU muss den Austritt prominenter Parteimitglieder verkraften. Inzwischen ist die erste Bundestagsabgeordnete ausgetreten und gehört der Fraktion nicht mehr an.

Die Alternativlose Kanzlerin beginnt längst ihre Fühler auszustrecken, woher und wohin der neue Wind weht. Der Wahlkampf hat längst begonnen. Die SPD ist bisher noch in jeder großen Koalition ein gewaltiges Stück geschrumpft. Sie verliert in der Partnerschaft mit der CDU immer an Profil. Diesmal ist der Grund auch für die CDU dramatisch, denn selbige hat mit Kanzlerin Merkel am Ruder die SPD links überholt. Projekt 18 Prozent wäre für eine solche SPD alternativlos geworden. Der Weg der Sozialdemokratie zur Splitterpartei wäre vorgezeichnet.

Der Retter kam aus Brüssel. Die große Überraschung war es nicht. In Brüssel gab es für Schulz nichts mehr zu holen. Der Versuch Kommissionspräsident zu werden, war gescheitert. Die Zeit als Parlamentspräsident ist beendet. In das Machtvakuum hinein zu greifen und den Vorsitz der SPD mit der Kanzlerkandidatur anzustreben, war für ihn die Rettung. Da wartet noch ein Sprung nach oben. Bundeskanzler Schulz hört sich für Schulz sicher gut an. Das wird aber nur dann Realität werden, wenn das Ziel eine Rot-Rot-Grüne Koalition ist. Vor einer grünen Wand, so die Perspektive, wird man den Handschlag von Pieck und Grotewohl wiederholen wollen. Für unser Land ist das eine gruselige Perspektive.

Besser eine gruselige Alternative als gar keine. So könnte sich nun auch die CDU einmal wieder profilieren. Falls sie es nicht tun sollte, wird sie alternativlos zwischen RotRotGrün und AfD zerrieben werden. Eine rotgrüne CDU braucht niemand. So hat der designierte Kanzlerkandidat Martin Schulz das Rennen um Berlin eröffnet. Was bislang in gähnender Langeweile unterzugehen drohte, der Wahlkampf 2017, kann nun durchaus spannend werden. Alles, was bisher alternativlos war, wird nun den Bach der politischen Geschichte hinunter gespült werden.

Gelingt es der CDU nicht, sich wieder als bürgerliche Kraft im Land aufzustellen, werden wir im September diesen Jahres erleben, wie Angela Merkel abgewählt werden wird und einem Bundeskanzler Schulz ihr Amt übergeben muss. Dank einer zurzeit noch profillosen CDU ist das leider jetzt eine realistische Option.

Der Wahlkampf startet – Jetzt!

Foto: Martin Schulz


Foto oben (c) kath.net/Petra Lorleberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
  2. Gründer der ‚Catholics for Harris‘: US-Demokraten haben ein ‚wachsendes Problem mit Gott‘
  3. Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
  4. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  5. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  6. Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!
  7. ‚Gesunden Knaben und Mädchen werden Genitalien und Geschlechtsorgane zerstört’
  8. Trump liegt bei Katholiken, die täglich zur Messe gehen, vor Harris
  9. Konservative, nicht Progressive, sind die wahren Verteidiger der Freiheit
  10. AfD ist unter Konfessionslosen in Sachsen die stärkste Partei







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  8. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  9. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  10. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  11. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  12. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Konklave: Schwarzer Rauch erst um 21.00 Uhr
  15. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz