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Drei Bischöfe aus Kasachstan starten Gebetsaufruf für Franziskus

18. Jänner 2017 in Weltkirche, 37 Lesermeinungen
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Drei Bischöfe aus Kasachstan haben diese Woche angesichts der Aufregung rund um das Schreiben "Amoris laetitia" einen Gebetsaufruf für Papst Franziskus gestartet


Rom (kath.net)
Drei Bischöfe aus Kasachstan haben diese Woche angesichts der Aufregung rund um das Schreiben "Amoris laetitia" einen Gebetsaufruf für Papst Franziskus gestartet. Erzbischof Tomash Peta von Astana, Erzbischof Jan Pawel Lenga, emeritierter Erzbischof-Bischof von Karaganda sowie Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese der Heiligen Maria in Astana, rufen dazu auf, damit Papst Franziskus weiterhin die "unveränderliche Praxis der Kirche von der Wahrheit der Unauflöslichkeit der Ehe" bekräftige. Anlass für den Gebetsaufruf ist, dass in einigen Teilkirchen Durchführungsbestimmungen und Interpretationen veröffentlicht wurden, laut denen die Geschiedene Wiedervereiratete zu den Sakramenten der Buße und der Eucharistie zugelassen werden. Die drei Bischöfe erinnern in dem Aufruf sowohl an die Bestimmungen des Katechismus als auch an Papst Benedikt XVI. und sein Apostolisches Schreiben Sacramentum caritatis: "Die Eucharistie stärkt in unerschöpflicher Weise die unauflösliche Einheit und Liebe jeder christlichen Ehe. In ihr ist die eheliche Bindung kraft des Sakraments innerlich verknüpft mit der eucharistischen Einheit zwischen dem Bräutigam Christus und seiner Braut, der Kirche (vgl. Eph. 5,31-32)"

Kritisiert werden dann Hirten der Kirche, die das dulden oder es sogenannten wiederverheirateten Geschiedenen sogar erlauben, die Eucharistie zu empfangen. Damit wirken diese auf diese Weise mit an "einer ständigen Beleidigung des Bandes des Ehesakraments." Die von mehreren Teilkirchen erlassenen pastorale Richtlinien, die dies erlauben, werden von den Bischöfen abgelehnt: "Die erwähnten pastoralen Richtlinien widersprechen der universalen Tradition der katholischen Kirche, die, was die Wahrheit der Unauflöslichkeit der Ehe betrifft, durch den ununterbrochenen Petrusdienst der Päpste immer treu und ohne den Schatten eines Zweifels oder der Zweideutigkeit sowohl in der Lehre als auch in der Praxis bewahrt wurde."

Erinnert wird dann an die Zehn Gebote, besonders an das Sechste Gebot, die ausnahmslos für jede Person immer und in jeder Situation verbindlich sieen. "In diesem Bereich können keine Ausnahmefälle oder -situationen zugelassen werden, ebenso wenig kann hier von einem vollkommeneren Ideal gesprochen werden. Der heilige Thomas von Aquin sagt: "Die Vorschriften des Dekalogs beinhalten die Absicht des Gesetzgebers selbst, nämlich Gottes. Daher lassen die Vorschriften des Dekalogs keine Dispens zu" (Summa theol., 1-2, q. 100, a. 8c)."

Wörtlich heißt es in dem Tex dann:

Die moralischen und praktischen Anforderungen, die aus der Befolgung der Zehn Gebote Gottes folgen, und besonders aus der Unauflöslichkeit der Ehe, sind nicht einfache Normen oder positive Gesetze der Kirche, sondern Ausdruck von Gottes heiligem Willen. Dementsprechend ist es nicht möglich, in diesem Zusammenhang vom Vorrang der Person gegenüber der Norm oder dem Gesetz zu sprechen. Es ist vielmehr vom Vorrang von Gottes Willen gegenüber dem Willen der sündigen menschlichen Person zu sprechen, damit diese gerettet werde, indem sie mit der Hilfe der Gnade Gottes Willen erfüllt.

An die Unauflöslichkeit der Ehe zu glauben, ihr aber durch die eigenen Handlungen zu widersprechen, und sich dabei sogar frei von schwerer Sünde zu betrachten, indem man das eigene Gewissen allein durch den Glauben an die Göttliche Barmherzigkeit beruhigt, stellt eine Selbsttäuschung dar, vor der bereits Tertullian, ein Zeuge des Glaubens und der Praxis der frühchristlichen Kirche, warnte: "Gewisse Leute behaupten jedoch, es genüge Gott, wenn man Seinen Willen im Herzen und im Geiste annimmt, auch wenn die Handlungen dem nicht entsprechen: und so glauben sie, dass die Gottesfurcht und der Glaube durch die Sünde nicht verletzt würden. Das wäre genau so, als würde einer behaupten, ohne Verletzung der Keuschheit Ehebruch begehen zu können" (Tertullian, De paenitentia 5,10).

Die Befolgung der Gebote Gottes, und besonders der Unauflöslichkeit der Ehe, können nicht als ein vollkommeneres Ideal dargestellt werden, das nach dem Kriterium des Möglichen oder Machbaren zu erreichen ist. Es handelt sich hingegen um eine Pflicht, die Gott selbst unmissverständlich geboten hat, und deren Nichtbefolgung gemäß Seinem Wort zur ewigen Verdammnis führt. Den Gläubigen das Gegenteil zu sagen, hieße, sie zu täuschen und zu bewegen, den Willen Gottes zu missachten, wodurch ihr ewiges Seelenheil in Gefahr gebracht wird.


Gott gibt jedem Menschen die nötige Hilfe zur Befolgung Seiner Gebote, wenn dieser Ihn aufrichtig darum bittet, wie die Kirche es unfehlbar gelehrt hat: "Denn Gott gebietet nicht Unmögliches; sondern ermahnt durch das Gebieten, zu tun, was du kannst, und zu bitten um das, was du nicht kannst; und er hilft dir, dass du es kannst" (Konzil von Trient, 6. Session, 11. Kapitel), und: "Wenn jemand sagt, die Gebote Gottes seien auch für den gerechtfertigten und im Stand der Gnade befindlichen Menschen unmöglich zu halten, der sei im Bann" (Konzil von Trient, 6. Session, 18. Kanon). Dieser unfehlbaren Lehre folgend lehrte der heilige Johannes Paul II.: "Die Befolgung des Gesetzes Gottes kann in bestimmten Situationen schwer, sehr schwer sein: niemals jedoch ist sie unmöglich" (Enzyklika Veritatis splendor, 102), und: "Alle Eheleute sind nach dem göttlichen Plan in der Ehe zur Heiligkeit berufen, und diese hehre Berufung verwirklicht sich in dem Maße, wie die menschliche Person fähig ist, auf das göttliche Gebot ruhigen Sinnes im Vertrauen auf die Gnade Gottes und auf den eigenen Willen zu antworten" (Apostolisches Schreiben Familiaris Consortio, 34).

Die sexuelle Handlung außerhalb einer gültigen Ehe, besonders der Ehebruch, ist objektiv immer eine schwere Sünde, und kein Umstand und kein Zweck kann sie zulässig und in den Augen Gottes wohlgefällig machen. Der heilige Thomas von Aquin sagt, dass das Sechste Gebot selbst dann verbindlich ist, wenn durch einen Ehebruch ein Land vor der Tyrannei gerettet werden könnte (De Malo, q. 15, a. 1, ad 5). Der heilige Johannes Paul II. lehrte diese immer gültige Wahrheit der Kirche: "Die negativ formulierten sittlichen Gebote hingegen, das heißt diejenigen, die einige konkrete Handlungen oder Verhaltensweisen als in sich schlecht verbieten, lassen keine legitime Ausnahme zu; sie lassen keinerlei moralisch annehmbaren Freiraum für die 'Kreativität' irgendeiner gegensätzlichen Bestimmung. Ist einmal die sittliche Artbestimmung einer von einer allgemeingültigen Regel verbotenen konkret definierten Handlung erkannt, so besteht das sittlich gute Handeln allein darin, dem Sittengesetz zu gehorchen und die Handlung, die es verbietet, zu unterlassen" (Enzyklika Veritatis splendor, 67).

Eine ehebrecherische Verbindung von zivilrechtlich "wiederverheirateten" Geschiedenen, die "gefestigt" ist, wie man so sagt, und die in ihrer ehebrecherischen Sünde durch sogenannte "erwiesene Treue" gekennzeichnet ist, kann nicht die moralische Qualität ihrer Verletzung des sakramentalen Ehebandes, also ihres Ehebruches, ändern, der immer eine in sich böse Handlung bleibt. Eine Person, die den wahren Glauben und die kindliche Gottesfurcht hat, kann nie "Verständnis" für in sich böse Handlungen haben, wie sie bei sexuellen Handlungen außerhalb einer gültigen Ehe der Fall ist, da diese Handlungen Gott beleidigen.

Die Zulassung der "wiederverheirateten" Geschiedenen zur Heiligen Kommunion stellt in der Praxis eine implizite Entbindung von der Befolgung des Sechsten Gebots dar. Keine kirchliche Autorität hat die Macht, eine solche implizite Dispens zu gewähren, nicht einmal in einem einzigen Fall oder in einer außergewöhnlichen und komplexen Situation oder zur Erreichung eines guten Zweckes (wie zum Beispiel die Erziehung der gemeinsamen Kinder, die aus einer ehebrecherischen Verbindung geboren wurden), indem man sich für die Gewährung einer solchen Dispens auf das Prinzip der Barmherzigkeit beruft, auf die "via caritatis", die mütterliche Fürsorge der Kirche oder indem man in diesem Fall behauptet, der Barmherzigkeit nicht viele Bedingungen stellen zu wollen. Der heilige Thomas von Aquin sagte: "Für keine Nützlichkeit sollte jemand Ehebruch begehen" pro nulla enim utilitate debet aliquis adulterium committere, De Malo, q. 15, a. 1, ad 5).

Eine Bestimmung, die die Verletzung des Sechsten Gebotes Gottes und des sakramentalen Ehebandes auch nur in einem einzigen Fall oder in außergewöhnlichen Fällen erlaubt, um vielleicht eine allgemeine Änderung der kanonischen Normen zu vermeiden, bedeutet nichtsdestotrotz immer einen Widerspruch gegen die Wahrheit und den Willen Gottes. Dementsprechend ist es psychologisch irreführend und theologisch falsch, in diesem Fall von einer restriktiven Regelung oder von einem kleineren Übel im Gegensatz zu einer Regelung allgemeinen Charakters zu sprechen.

Da eine gültige Ehe der Getauften ein Sakrament der Kirche und durch ihre Natur eine Realität öffentlichen Charakters ist, kann ein subjektives Urteil des Gewissens über die Ungültigkeit der eigenen Ehe im Widerspruch zum entsprechenden rechtskräftigen Urteil des kirchlichen Gerichts keine Konsequenzen für die sakramentale Ordnung haben, die immer öffentlichen Charakter hat.

Die Kirche und konkret der Beichtvater haben nicht die Zuständigkeit, über den Gewissenszustand des Gläubigen oder die Rechtschaffenheit der Absicht des Gewissens zu urteilen, da der Grundsatz gilt: "ecclesia de occultis non iudicat" (Konzil von Trient, 24. Session, Kapitel 1). Der Beichtvater ist weder der Stellvertreter noch ein Vertreter des Heiligen Geistes, um mit Dessen Licht in die Falten des Gewissens eindringen zu können, da Gott allein sich den Zutritt zum Gewissen vorbehalten hat: "sacrarium in quo homo solus est cum Deo" (Zweites Vatikanisches Konzil, Gaudium et spes, 16). Der Beichtvater kann sich vor Gott und dem Pönitenten nicht die Verantwortung anmaßen, ihn implizit von der Befolgung des Sechsten Gebotes und der Unauflöslichkeit des Ehebandes durch die Zulassung zur Heiligen Kommunion zu entbinden. Die Kirche hat nicht die Vollmacht, auf der Grundlage einer angeblichen Gewissensüberzeugung über die Ungültigkeit der eigenen Ehe im Forum internum, Konsequenzen für die sakramentale Ordnung im Forum externum abzuleiten.

Eine Praxis, die es den sogenannten zivilrechtlich geschiedenen und wiederverheirateten Personen erlaubt, die Sakramente der Buße und der Eucharistie zu empfangen, trotz deren Absicht auch in Zukunft weiterhin das Sechste Gebot und ihren sakramentalen Ehebund zu verletzen, wäre im Widerspruch zur Göttlichen Wahrheit und würde gegen das stets gleichbleibende Verständnis der katholischen Kirche und gegen die bewährte, aus der Zeit der Apostel empfangene und stets treu bewahrte Praxis verstoßen, die zuletzt auf sichere Weise vom heiligen Johannes Paul II. (vgl. Apostolisches Schreiben Familiaris Consortio, 84) und von Papst Benedikt XVI. (vgl. Apostolisches Schreiben Sacramentum caritatis, 29) bekräftigt wurde.

Die erwähnte Praxis wäre für jeden vernünftigen Menschen ein offensichtlicher Bruch und würde daher nicht eine Entwicklung in Kontinuität mit der apostolischen und immerwährenden Praxis der Kirche darstellen, da gegen eine so offensichtliche Tatsache Argumente keine Gültigkeit haben: contra factum non valet argumentum. Eine solche pastorale Praxis wäre ein Gegen-Zeugnis zur Unauflöslichkeit der Ehe und eine Art von Mitwirkung von Seiten der Kirche an der Ausbreitung der "Geißel der Scheidung", vor dem das Zweite Vatikanische Konzil gewarnt hatte (vgl. Gaudium et spes, 47).

Die Kirche lehrt durch das, was sie tut, und muss tun, was sie lehrt. Über das pastorale Handeln in Bezug auf Personen in irregulären Verbindungen sagte der heilige Johannes Paul II.: "Die Pastoral wird die Notwendigkeit einer Übereinstimmung zwischen der Lebenswahl und dem Glauben, den man bekennt, verständlich zu machen suchen und möglichst bemüht sein, diese Menschen dahin zu bringen, ihre eigene Situation im Licht christlicher Grundsätze in Ordnung zu bringen. Obwohl man ihnen mit viel Liebe begegnen und sie zur Teilnahme am Leben ihrer Gemeinden einladen wird, können sie von den Hirten der Kirche leider nicht zu den Sakramenten zugelassen werden" (Apostolisches Schreiben Familiaris consortio, 82).

Eine authentische Begleitung der Personen, die sich in einem objektiven Zustand der schweren Sünde befinden, und ein entsprechender Weg der pastoralen Unterscheidung können sich nicht der Pflicht entziehen, diesen Personen mit Liebe die ganze Wahrheit über den Willen Gottes zu verkündigen, damit sie von ganzem Herzen die sündhaften Handlungen des Zusammenlebens more uxorio mit einer Person, die nicht der rechtmäßige eigene Ehegatte ist, bereuen. Zugleich muss eine authentische Begleitung und pastorale Unterscheidung sie ermutigen, damit sie mit der Hilfe der Gnade Gottes aufhören, in Zukunft solche Handlungen zu begehen. Die Apostel und die ganze Kirche haben zweitausend Jahre lang den Menschen immer die ganze Wahrheit Gottes über das Sechste Gebot und die Unauflöslichkeit der Ehe verkündet, folgend der Ermahnung des heiligen Apostels Paulus: "Denn ich habe mich der Pflicht nicht entzogen, euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden" (Apg. 20, 27).

Die Pastoral der Kirche bezüglich der Ehe und des Sakramentes der Eucharistie hat solche Bedeutung und so entscheidende Konsequenzen für den Glauben und für das Leben der Gläubigen, dass die Kirche, um dem geoffenbarten Wort Gottes treu zu bleiben, in diesem Bereich jeden Schatten des Zweifels und der Verwirrung vermeiden muss. Der heilige Johannes Paul II. hat diese immerwährende Wahrheit der Kirche formuliert: "Mit diesem nachdrücklichen Hinweis auf die Lehre und das Gesetz der Kirche möchte ich bei allen das lebendige Gespür für die Verantwortung wachrütteln, die uns im Umgang mit den heiligen Dingen leiten muss, die - wie die Sakramente - nicht unser Eigentum sind oder - wie das Gewissen der Menschen - ein Anrecht darauf haben, nicht in Ungewissheit und Verwirrung belassen zu werden. Ich wiederhole: Beides sind heilige Dinge, die Sakramente und das Gewissen der Menschen, und sie fordern von uns, dass wir ihnen in Wahrheit dienen. Das ist der Grund für das Gesetz der Kirche" (Apostolisches Schreiben Reconciliatio et Paenitentia, 33).

Trotz der wiederholten Erklärungen über die Unveränderlichkeit der Lehre der Kirche bezüglich der Scheidung wird sie inzwischen von zahlreichen Teilkirchen durch die sakramentale Praxis akzeptiert, und dieses Phänomen breitet sich aus. Nur die Stimme des Obersten Hirten der Kirche kann definitiv verhindern, dass in Zukunft die Situation der Kirche unserer Tage durch die folgende Aussage gekennzeichnet wird: "Es stöhnte der ganze Erdkreis und wunderte sich, dass er arianisch geworden war" (ingemuit totus orbis et arianum se esse miratus est, Adv. Lucif., 19), um ein Wort des heiligen Hieronymus aufzugreifen, mit dem er die arianische Krise beschrieben hat.

Angesichts dieser realen Gefahr und der weiten Verbreitung der Geißel der Scheidung im Leben der Kirche, die implizit durch die erwähnten Durchführungsbestimmungen und Richtlinien zum Apostolischen Schreiben Amoris laetitia legitimiert wird angesichts der "Wirkungslosigkeit zahlreicher Bittgesuche, die auf privater und vertraulicher Ebene" seitens vieler Gläubigen und einiger Hirten der Kirche an Papst Franziskus gerichtet wurden, sehen sich die Bischöfe gezwungen, diese Aufruf zum Gebet zu machen. "Als Nachfolger der Apostel bewegt uns dazu auch die Pflicht, unsere Stimme zu erheben, wenn die heiligsten Dinge der Kirche und das ewige Heil der Seelen in Gefahr sind."

Abschließend erinnern die Bischöfe an folgenden Worte des heiligen Johannes Paul II.: "Nicht selten wirft man dem kirchlichen Lehramt in der Tat vor, es sei bereits überholt und verschließe sich den Forderungen des modernen 'Zeitgeistes'; es entfalte ein Vorgehen, das für die Menschheit, ja für die Kirche selbst schädlich sei. Durch das hartnäckige Verharren auf ihren Positionen würde die Kirche – so heißt es – an Popularität verlieren, und die Gläubigen würden sich immer mehr von ihr abwenden" (Brief an die Familien, Gratissimam sane, 12) sowie an die Worte der Hl. Katharina von Siena "Der Irrtum, dem man nicht widersteht, wird gebilligt. Die Wahrheit, die man nicht verteidigt, wird unterdrückt. Heiliger Vater, Gott hat euch zur Säule der Kirche erwählt, auf dass Sie ein Werkzeug seien die Häresie auszurotten, die Lügen zu zerstreuen, die Wahrheit zu rühmen, die Finsternis zu vertreiben und das Licht kundzutun".

Die Bischöfe machen laut eigenen Aussagen diesen Gebetsaufruf im Bewusstsein, uns einer "Unterlassung schuldig zu machen, wenn wir es nicht tun würden". "Es ist Christus, die Wahrheit und der oberster Hirte, der uns richten wird, wenn Er erscheint. Ihn bitten wir in Demut und Vertrauen, dass Er alle Hirten und alle Schafe mit dem "nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit“ belohne (vgl. 1 Petr. 5,4). Die Bischöfe rufen am Ende zum Rosenkranzgebet für Papst Franziskus auf, damit er "auf eine unzweideutige Weise jene pastoralen Richtlinien verbieten möge, welche den sogenannten wiederverheirateten Geschiedenen den Empfang der Sakramente der Buße und der Eucharistie erlauben ohne die Erfüllung der Pflicht eines Lebens in Enthaltsamkeit".

Archivfoto von Papst Franziskus



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Lesermeinungen

 bergkristall 23. Jänner 2017 
 

Osservatore Romano schreibt in Nr. 3: "Amoris laetitia" wird positiv aufgenommen. Ausschnitt: Das Dokument sei in vielen Diözesen positiv rezipiert worden und entwickle sich zu einem hervorragenden Instrument für die seelsorgerische Erneuerung, die sich die Synodenteilnehmer und der Papst gewünscht hätten, sagte Kardinal Lorenzo Baldisseri in einem Inerview mit der Tagesausgabe unserer Zeitung.

ich bin bei den zur wahren Lehre der Kirche stehenden 4 Kardinälen und den Bischöfen von Kasachstan und ich bete mit ihnen.


3
 
 Rosenzweig 19. Jänner 2017 

ERSTER Gebetsaufruf v. Pp.Franziskus selbst - am Tag seiner Papstwahl

Nochmal rückblickend -
als ich eben zu dem Gebets-Aufruf - die verschiedenen Kommentare nochmals so in mir aufnahm – kam mir - werter @ BERNADO bei Ihrem hier - nur einzigen Satz – augenblicklich dankbar die Erkenntnis: - DAS!ist“Ist ES”!
Wunderbar... + ich musste bei dieser Einfachheit – echt schmunzeln + dann über mich selbst – dass ich statt dessen oftmals so viele Überlegungen erwäge!
Und bezeichnend ist ja auch - seid jenem Ersten(!)TAG seiner Papst-Wahl hat Pp.Franziskus nicht aufgehört..bei jedem Öffentl. Auftreten – immer alle Anwesenden schlicht UM das GEBET für Ihn zu bitten.
Und das möchte ich treu weiter tun + jetzt um so inniger..?!
MARIA - Braut des HL. GEISTES - komm unserem Hl.Vater + allen Verantwortlichen in Kirche + WELT zu Hilfe.


3
 
 Cat1 19. Jänner 2017 
 

Ich bete mit.

Ich bete auch für Papst Franziskus. Möge ihm der hl. Geist weiterhin die Stärke geben, seinen Weg weiter zu gehen. Einen Weg, der vielleicht näher an Gottes Wort ist, als es die Zweifler wahrhaben wollen.

Ich finde es bemerkenswert, dass hier einige auf Paulus hinweisen, wie er Petrus entgegen getreten ist. Darf ich daran erinnern, dass Paulus damals die Meinung vertrat, Christen müssten die Gesetze Gottes nicht vollständig einhalten?


2
 
 doda 19. Jänner 2017 

@Wiggum

Sie denken in 'Kirchenseiten'?
Das erinnert mich an Lagerdenken.


3
 
 Ehrmann 19. Jänner 2017 

@bernhard Josef: eine noch so gute Analyse genügt nicht-Gebet bedeutet Vertrauen in Gottes Kraft

Wurde nicht auch Paulus bekehrt, wie es sich niemend gedacht hätte? Kann daher nicht agott nicht auch beu unserem jetzigen Ppst bewirken, daß er Einsicht und Kraft gewinnt, sich von seinen Hintermännern zu trennen und eigener Einsicht zu folgen? Ich halte ihn für ein Werkzeug Gottes, der ohne es zu wollen bewirkt hat, daß wir alle in nie dageweser Weise über die Größe unseres Glaubens und seine Anforderungen nachdenken - wie groß der Sumpf ist, in den die Welt geraten ist, sehen wir doch so erst richtig. Und unser Glaube ist die einzige Richtschnur, ihm zu entfliehen. Die Welt schaut auf uns, auch wenn sie uns beschimpft und haßt - aber letztlich haben wir den Auftrag, ihr Licht zu sein.Das dürfen wir nicht verleugnen, auch nicht die Hoffnung, daß sich viele gegen alle Wahrscheinlichkeit dem Licht öffnen, wenn Gott es will, wenn wir Ihn darum bitten.


6
 
 theWinner 18. Jänner 2017 
 

Gebet(serhörung). Gnade. Freier Wille des Menschen. (3)

Nun zurück zum gegenständlichen Thema:
Gebetsaufruf, damit Papst Franziskus die richtigen Schritte setzt zur Bewahrung der vollen, unveränderlichen katholischen Lehre und Pastoral.

Wir können und sollen viel beten, fasten und opfern. Zugleich sollen wir voller Hoffnung auf Gott vertrauen. Christus ist der Sieger. Dies steht schon fest.
Gottes Vorsehung und Gottes Zulassung walten nach Seiner Weisheit. Auch in der Zulassung ist Seine Gnade bei uns.
Schauen wir mit Ruhe auf die Entwicklungen und versuchen wir zu erfassen, was die Entscheidungen, Handlungen und Worte von Franziskus bedeuten. Was von Franziskus kommt, hat immer als Wurzel seine "free will choices". Nur Gott weiß (und nicht wir, nicht unsere Vermutungen) inwieweit Franziskus den Willen Gottes tut oder seinen eigenen freien menschlichen Willen vorzieht oder gar auf einen anderen Geist hört (?).
"An den Früchten werden wir erkennen..."
Es gilt zudem das katholische Prinzip: nicht entscheiden, IST entscheiden;


7
 
 theWinner 18. Jänner 2017 
 

Gebet(serhörung). Gnade. Freier Wille des Menschen. (2)

Wenn der Mensch erkennt, was richtig wäre und dennoch einen anderen Weg einschlägt, dann passiert dies: der freie Wille lehnt den Vorschlag des Gewissens ab und wählt eine andere Entscheidung.
Der Mensch trifft im Laufe eines Tages eine Vielzahl von "free will choices".

Zu beachten ist auch, dass - nach Lehre der Kirche - gilt: Gnade setzt die Natur voraus.
Dies bedeutet, Gnade braucht die Mitwirkung des Menschen um fruchtbar zu werden.
Ein Katholik, der sich nicht im Stand der "heiligmachenden Gnade" befindet, ist nach Lehrverständnis eine Person, welche sich im Stand der schweren Sünde befindet. Eine solche Person ist für Gnade nicht empfänglich, denn die schwere Sünde trennt von Gott. Durch Reue, Beichte und Umkehr kann der Mensch in den Stand der heiligmachenden Gnade zurückkehren.
Wenn Gott seine Gnade anbietet, ist der Mensch dennoch frei, diese anzunehmen und mitzuwirken, oder die Gnade eben abzuweisen.
Einen Gott der zwingt, gibt es nicht.


7
 
 theWinner 18. Jänner 2017 
 

Gebet(serhörung). Gnade. Freier Wille des Menschen. (1)

Danke an alle Kommentatoren, welche die authentische katholische Lehre und den Gebetsaufruf unterstützen!

Es ist hilfreich, sich von Zeit zu Zeit in Erinnerung zu rufen, welcher Kontext in dieser Trias - Gebet(serhörung). Gnade. Freier Wille des Menschen. - gesehen werden kann.
Gebet ist immer richtig.
Im Haushalt Gottes geht nichts verloren. Jedes Gebet wird erhört - nach Gottes Willen. Gebet zieht immer Gnade auf uns Menschen herab. Die Zuwendung der Gnade geschieht nach Gottes Willen und Weisheit.
Gnade, die Gott gewährt, kann auch ungenützt bleiben, wenn jener Mensch, dem die Gnade zugewendet wird, die Gnade abweist. Das Abweisen der Gnade kann unbewusst geschehen, wenn der Mensch innerlich verschlossen/abgekehrt ist und gar nicht nach dem Willen Gottes in der gegebenen Angelegenheit fragt. Das Abweisen der Gnade geschieht bewusst, wenn der Mensch erkennt, was richtig wäre und sich dennoch mit seinem freien Willen für einen anderen Weg entscheidet.


7
 
 Elija-Paul 18. Jänner 2017 
 

@ Wiggum

Sie irren sich leider, denn es geht den Bischöfen gerade nicht um eine private Meinung oder um ihren Wllen, sondern um die Verteidigung der authentischen Lehre der Kirche. Das ist ihre heilige Pflicht, die sie im Gegesatz zu anderen Bischöfen wahrnehmen. Deswegen ist der Gebetsaufruf auch nicht eine Instrumentalisierung des Gebetes, sondern eine Bitte an Gott durch die Gottesmutter, daß der Papst ebenfalls sein Pflicht tut und die derzeitig desolate kirchliche Situation entwirrt! Warum sollte dem Herrn der Kirche ein solches Gebet nicht gefallen?


14
 
 lesa 18. Jänner 2017 

elliver wiggum

Danke, Elliver! "In uns betet der Heilige Geist, er tritt für uns ein, wie es recht ist." (Hl. Paulus) Im Rosenkranzgebet ist das erst recht der Fall und vor allem wird in jedem Vater unser als wesentlichem Bestandteil des Rosenkranzes gebetet: "Dein Wille geschehe". Das Problem in dieser heiklen Kirchensituation ist ja wohl gerade zutiefst, dass hier menschlicher Wille sogar seitens der Kirche dem Wort Gottes vorgezogen wird. Da ist das wirksamste Gegenmittel das Gebet, denn es ist der Ort, an dem wir die Dinge Gott in die Hände legen. Das ist wohl das Gegenteil von "instrumentalisieren".


2
 
 Fides Mariae 18. Jänner 2017 
 

Sind wir wirklich schon wieder in den Zeiten

von Athanasius [Schneider :-)]? Ist es der Kirche an der Peripherie der katholischen Welt aufgegeben, die Wahrheit auszusprechen? Der Gebetsaufruf ist genau das Richtige. Ein solches Zusammenstehen der Bischöfe in Kasachstan macht Mut.


6
 
 Wiggum 18. Jänner 2017 
 

Werte/r Elliver und Stefan Fleischer

Ein erfahrener Priester hat zu mir mal gesagt "beten hat noch nie g'schad". Und das glaub ich auch. Was ich allerdings immer schad finde ist, dass wir Gott durch solche "Gebetsaufrufe" für die eigene Sache nutzen wollen, um nicht zu sagen missbrauchen wollen.

Ja, ich bin davon überzeugt, dass Gott unsere Gebete hört, und erhört, und da, werter Stefan Fleischer bin ich bei Ihnen, dass es eben manchmal ganz anders sein kann, als wir es ahnen oder erhoffen.

Platt gesagt: Gott ist eben Gott,und nicht ein verlängerter Arm der einen oder anderen Hälfte der Kirche. Die drei Bischöfe wollten ihre Meinung und ihren Willen kundtun, aber den Weg über einen Gebetsaufruf find ich einfach falsch, dazu ist mir das Gebet zu wichtig.


2
 
 agnese 18. Jänner 2017 
 

Bei den Apostel war Petrus der Papst und die Anderen waren die Bischöfe.
Paulus hat Petrus zurecht gewiesen und Petrus hat nachgegeben.
Es kann also nicht ungewöhnlich für den Papst und für uns sein, wenn Bischöfe, den Papst wegen Ungereimtheiten bitten, seine Meinung zu ändern,um die Reinheit der Lehre zu erhalten.


14
 
 Stefan Fleischer 18. Jänner 2017 

@ Elliver

Ich bin sogar überzeugt, dass Gott all unsere Gebete hört und erhört, aber eben auf seine Art und Weise, so wie es für uns am Besten ist, auch wenn wir es im Augenblick gar nicht als das Beste für uns empfinden.


14
 
 Philippus 18. Jänner 2017 
 

Erledigt.


3
 
 Elliver 18. Jänner 2017 
 

@sehr geehrte/r Wiggum

Durch ein Gebet schreibt man Gott doch nichts vor.
Es obliegt ja immerhin IHM selbst Gebete zu erhören oder auch nicht. Und manchmal erhört Gott auch Gebete in einer Art und Weise, die man nie für möglich gehalten hätte.
Mt 7,7f: Bittet und euch wird gegeben werden… Denn wer bittet, der empfängt

LG & Gottes Segen
Elliver


12
 
 Bernardo 18. Jänner 2017 
 

Gebetsaufruf ist gut

ich bete auch mit!
Übrigens der erste große Gebetsaufruf für Papst Fransikus war schon vor fast 4 Jahren und stammt von ihm selbst am Tag seiner Papstwahl!


14
 
 Christa Dr.ILLERA 18. Jänner 2017 
 

Danke!

danke für die klaren Worte dieser Bischöfe. Das Gebet ist das Wichtigste. Sagt nicht der Herr: bittet und euch wird gegeben?! Es ist immerhin Seine Kirche, die Una Sancta! Dann das Rosenkranzgebet: die wirksamste Waffe. Es ist die Kirche ihres Sohnes, den die Muttergottes wie ihren Augapfel beschützt. Mater ecclesiae. Mater christianorum. Auch Gebet an den heiligen Erzengel Michael, den Fürst der himmlischen Heerscharen im Kampf gegen den Satan, der zeitgeistgemäß geleugnet wird!

Ich bete mit!


27
 
 wandersmann 18. Jänner 2017 
 

@ Bernhard Joseph + Gewissen

Danke für Ihre schönen Diskussionsbeiträge.

Selbstermächtigung
Ausleben seiner Subjektivität
Selbstrechtfertigung
Selbsterlösung

Die künstlerische Umsetzung findet sich übrigens hier:

http://www.br.de/radio/bayern2/service/events-und-konzerte/kultur/duerer-muechner-selbstbildnis100.html

Genau das ist das Vokabular mit dem liberale Theologie zu beschreiben ist.

Das ist der Unterschied zw. konservativ und liberal: Der konservative Katholik ist dem Willen Gottes treu und gehorsam und der liberale tut das, was oben beschrieben ist.

Das Begriffspaar liberal und konservativ ist jedenfalls sehr sinnvoll (und war es immer schon) auch wenn das hier immer bezweifelt wird.

-----

Über die Funktion des Gewissens wäre hier auf kath.net einmal dringenst ein Artikel notwendig, insbesondere ob und inwiefern das Gewissen die Stimme Gottes wäre.


10
 
 nurmut 18. Jänner 2017 
 

Ich bete auch mit!

Papst Franziskus ist der 3. Fatima Papst. Wie B XVI selbst zugibt, liegt das 3. Geheimnis von Fatima noch in der Zukunft und nicht wie ursprünglich angenommen in der Vergangenheit.
Wer weiß, was auf Papst Franziskus noch zukommt.


20
 
 Rosenzweig 18. Jänner 2017 

Werter @ Bernhard Joseph...

Bernhard Joseph
@Stefan Fleischer
(....)
Sie schreiben zum Schluss_
"Man kann sich mit einem Blick auf den Protestantismus gut ausmalen, wohin dieser Weg langfristig führt, wenn nicht doch noch eine Besinnung eintritt, was aber bei diesem Papst nicht wirklich zu erwarten ist."

Werter Herr Josef Bernhard – meine spontane Frage an Sie – und WARUM ist NICHT eine BESINNUNG zu erwarten..?
Geht es doch gerade im obigen Artikel- AUFRUF mit der Überschrift:
“Drei Bischöfe aus Kasachstan starten Gebetsaufruf für Franziskus”-
GERADE(!)um diese Hoffnung auf BESINNUNG unseres Hl.Vaters-Pp.Franziskus + aller Verantwortlichen - für den rechten Kathl.+ apostolischen Glauben..!
Und dieses mit unserem GEBET + sicher auch OPFER + BUSSE von GOTT zu erwirken..? Bitte niemals AUF!geben – sondern tatkräftig "EINS" werden mit allen BETERN + dem Aufruf folgen..?! DANKE.
GOTT stärke unser Vertrauen +unsern Glauben..


13
 
 bernhard_k 18. Jänner 2017 
 

Ein ewiges Vergelt's Gott diesen 3 Bischöfen!

Beten wir "kath.net"-ler hier fleißig mit. Der Rosenkranz ist ja doch das Beste - stärker als alle Armeen ...


23
 
 Montfort 18. Jänner 2017 

@Wiggum - Doch, das ist sogar ein sehr VERNÜNFTIGER GEBETSAUFRUF!

Gott sei Dank, dass es nich solche Bischöfe gibt, denen sich jetzt hoffentlich viele Gläubige, vor allen anderen auch Bischöfe anschließen werden.
Schließen wir uns doch dem Rosenkranzgebet in diesem Anliegen an - die Muttergottes unterstützt es sicher auch! 😊


25
 
 Adamo 18. Jänner 2017 
 

Gebetsaufruf für den Heiligen Vater Papst Franziskus

Etwas besseres können wir gar nicht tun als für unseren Heiligen Vater zu beten. Er selbst hat doch sehr oft die Bitte an uns gerichtet: "Betet für mich!" Also los,folgen wir ihm. Aufruf an alle Christen: Beten wir für ihn jeden Tag. Ich persönlich praktiziere das schon lange, und zwar jeden Tag.


24
 
 Wiggum 18. Jänner 2017 
 

Dem Lieben Gott was vorschreiben ...

Ich persönlich find es immer nur eigenartig, wenn man, über dem Umweg eines Gebetes, Gott quasi vorschreiben will, was hier zu geschehen habe.

zum andern habe ich den Eindruck, dass nun die "Fronten" klar gemacht wurden. diese ständigen Wiederholungen von Stellungen nutzen meines Erachtens wirklich niemanden.

Die Dubia sind geschrieben, sogar veröffentlicht. Die Stellungnahmen dazu wurden mehr als breit getreten, und zwar von allen Seiten. Jetzt sollte allen wohl klar sein wer wo wie steht.

Dieses Ständige Aufwärmen oder am Kochen halten schafft Unsicherheit, nicht die Frage, wie die korrekte Interpretation auszusehen habe.

Und um dem nächsten Einwand zu entgegenen, dass in Diözesen AL umgesetzt wird: ja, das ist eben so. Da auch die Diözese Rom eigene Durchführungsbestimmungen erlassen hat, wird es wohl klar sein, welche Richtung Papst Franziskus hier vorgiebt.


3
 
 Elija-Paul 18. Jänner 2017 
 

Wie unterschiedlich man die Dinge sehen kann!

@Wiggum
Die drei Bischöfe stellen nur die Lehre und Praxis dar so wie sie ist und bitten aus Hirtensorge um das Gebet für den Papst, daß er den rechten katholischen Glauben eindeutig verkündet, was seine Aufgabe ist! Das ist mehr als legitim und notwendig, wenn die Kirche in Gefahr ist. Es wird Zeit, daß der "Herumdrehgeist" in der Kirche klar erkannt und abgewiesen wird!


33
 
 Herbstlicht 18. Jänner 2017 
 

@Wiggum

Ihren Einwand, dies sei mehr eine Stellungnahme als ein Gebetsaufruf, kann ich schon verstehen und ein Stück weit tolerieren.
Aber bedenken Sie, ein weltweiter Gebetsaufruf will auch hinreichend begründet sein.
Und diese lange und ausführliche Begründung zeigt nur die Tiefe der eingetretenen Verunsicherung und auch deren Berechtigung.


20
 
 Wiggum 18. Jänner 2017 
 

Naja, ein Gebetsaufruf ist das jetzt nicht gerade

Das ist eher eine Stellungnahme und Forderung. Schade, dass hier Gebete instrumentalisiert werden, um den eigenen Forderungen nachdruck zu verleihen.


8
 
 Elija-Paul 18. Jänner 2017 
 

Es ist eine Chance!

Gerade weil die Dinge sehr ernst sind, sollte sich dem Gebetsaufruf angeschlossen und diese Möglichkeit genutzt werden: bei Gott ist ja bekanntlich nichts unmöglich.
Es braucht jedoch eine ganze Kursänderung, denn es geht nicht nur um den Mißbrauch der Sakramente und Selbstermächtigung, sondern auch um die Ausbreitung des Modernismus in die ganze Kirche. Hoffen wir auf den Herrn, daß er die gegenwärtige Lage der Kirche als Reinigung der Kirche nutzt! Unsere Kirche ist römisch-katholisch und darf nicht in eine ökumenisch-beliebige-menschliche Instution verwandeln und widergöttliche Pläne verwirkichen!
Kyrie eleison!


26
 
 Herbstlicht 18. Jänner 2017 
 

einsichtsfähig?

Aus obigem Gebetsaufruf:
"... angesichts der "Wirkungslosigkeit zahlreicher Bittgesuche, die auf privater und vertraulicher Ebene" seitens vieler Gläubigen und einiger Hirten der Kirche an Papst Franziskus gerichtet wurden, ..."

Papst Franziskus muss doch allmählich bewusst werden, dass er mit seiner berühmt-berüchtigten Fußnote die totale Verwirrung in die Kirche getragen hat.
Schweigt er auch in Zukunft, heißt das doch, er heißt diese Verwirrung gut.
Will er konkret eine Veränderung der bisherigen Lehre, so möge er sich dazu bekennen und die Verantwortung dafür übernehmen.

Einem jeden von uns wird zurecht Einsichtsfähigkeit in unsere evtl. falsch getroffenen Entscheidungen verlangt und wenn es noch möglich ist, deren Korrektur.
Darf diese Einsichtsfähigkeit nicht auch von Papst Franziskus erwartet werden?
Möge der Gebetsaufruf seine Wirkung tun!
Dank den Initiatoren, dem Weihbischof von Kasachstan, Athanasius Schneider und den beiden anderen Bischöfen.


29
 
 Ginsterbusch 18. Jänner 2017 

Wie schlimm die Lage wirklich ist zeigt sich in diesem grandiosen Aufruf

Arianische Verhälrnisse.
Danke ihr treuen Hirten. Ich bete mit.
Der Himmel greift durch diese hervorragenden Priester ein.
Endlich.
Deo gratias.
Alles wird gut!


35
 
 Magdalena77 18. Jänner 2017 

Profundes Wissen hilft ganz offensichtlich, AL zu durchschauen...

Punkt für Punkt wird hier jedes fadenscheinige Argument von und für AL zerpflückt, und man sieht, dass es weder der Kirchenlehre noch der Logik standhält...


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 723Mac 18. Jänner 2017 
 

100 Jahre Fatima und nicht Auslegung vom sowieso Umstrittenem

bzw. nicht andere Jubiläen sollen uns im Jahr 2017 prägen

Es wäre möglicherweise tatsächlich sinnvollste und sauberste Lösung (und Gebetsanliegen) wenn Papst Franziskus die umstrittenen Absätze vom Amoris Laetititia einfach zurückgenommen auch
und sich auch von den bisherigen Beratern getrennt hätte.

In diesem Streit gibt es keine Gewinner


23
 
 Bernhard Joseph 18. Jänner 2017 
 

@Stefan Fleischer

Das setzte beim Papst den Willen zur Klärung voraus und genau da liegt ja das Problem.

Der Papst will keine Klarheit, sonst hätte er ja die dubia beantwortet!

Es geht eindeutig darum, die Lehre zu marginalisierten, um dann im Wege der Selbstermächtigung der Willkür progressiver Glaubensinterpretation freien Lauf zu lassen. Gerechtfertigt wird dieser "Weg" durch den perpetuierten Verweis auf Barmherzigkeit. Barmherzigkeit meint hier die Befreiung aus der Beengtheit der Gebote, die den heutigen Menschen am Ausleben seiner Subjektivität hindern.

Das Gewissen ist dann keine Instanz des Erkennens von Gut und Böse mehr, sondern lediglich der Selbstrechtfertigung.

Der Selbsterlösung wird im Wege einer abstrakten Barmherzigkeit die Absolution erteilt.

Man kann sich mit einem Blick auf den Protestantismus gut ausmalen, wohin dieser Weg langfristig führt, wenn nicht doch noch eine Besinnung eintritt, was aber bei diesem Papst nicht wirklich zu erwarten ist.


33
 
 Magdalena77 18. Jänner 2017 

Dank sei Gott für diesen Bischof

Und wieder hat mein Herz frohlockt, als ich diese klaren, reinen und der Vernunft und dem Glauben entsprechenden Worte gelesen habe! Bischof Schneider ist für mich ein leuchtender Wegweiser und Lehrer des Glaubens geworden, er stärkt mich im Glauben, er tröstet mich in der Verwirrung - Gott segne ihn!!! Dank sei Gott für diese Stimme, die so unerschrocken und deutlich für die Wahrheit eintritt! Das Kardinalspurpur wäre die eigentlich richtige Farbe für ihn!!


35
 
 Robert S 18. Jänner 2017 
 

Ich bete mit.

Ich bete mit.


32
 
 Stefan Fleischer 18. Jänner 2017 

m Religionsunterricht damals vor über 60 Jahren

erklärte uns unser Herr Pfarrer, ein Gewissensentscheid sei kein Recht, um seine eigenen Wünsche zu erfüllen und seinen eigenen Willen durchzusetzen. Er sei eine Pflicht, welche dann, und nur dann zu greifen hat, wenn wir sonst gegen den sicher erkannten Willen Gottes verstossen müssten.
.
Wäre es vielleicht höchste Zeit, sich wieder einmal auf eine klare Definition, auf den Sinn und den Zweck des Gewissensentscheides zu einigen? Ich glaube, damit würde sich der ganze Streit schnell erledigen.


33
 

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