
Morddrohung und Meinungsfreiheit10. Jänner 2017 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Gegen den Blog "Tichys Einblick" wurde erneut eine rufschädigende Kampagne gestartet. Dazu gab es Morddrohungen gegen Herausgeber Roland Tichy
München (kath.net) Erneut gibt es in Deutschland eine Debatte um Meinungsfreiheit und wieder ist der bekannte und beliebte Blog Tichys Einblick des konservativen Publizisten Roland Tichy betroffen. Was ist passiert? Auf Tichys Einblick erschein vergangene Woche ein Artikel des Autoren Jürgen Fritz mit der Überschrift Warum Sie mit psychopathologisch gestörten grün-linken Gutmenschen nicht diskutieren sollten. Auf Twitter gab es gegen den Beitrag einige Proteste, darunter auch von Mathias Richel, der Kreativchef der Berliner Agentur Torben. Dieser kündigte an, dass er seine Mitgliedschaft beim Business-Netzwerk XING kündigen werde, weil Roland Tichy dort auch als Herausgeber von "Xing Klartext" agierte. Tichy nahm daraufhin den Beitrag runter und entschuldigte sich für den Ton seines Beitrags: Der Beitrag Warum Sie mit psychopathologisch gestörten Gutmenschen nicht diskutieren sollten hätte hier nicht erscheinen dürfen. Unterstellung von Pathologie ist für TE keine politische Diskussionsbasis. Davon distanzieren wir uns ausdrücklich. Roland Tichy und Redaktion bedauern das und bitten um Entschuldigung. 
Offensichtlich sollte auf das Unternehmen, das an der Börse agiert, Druck ausgeübt werden. Zusätzlich gab es Morddrohungen gegen Roland Tichy, was diesen jetzt zum Rücktritt als Herausgeber des Debattenportals bei Xing bewegte. Tichy kündigte an, dass er sich jetzt noch mehr um seinen Blog "Tichys Einblick" kümmern möchte. Xing selbst teilte gegenüber der "Welt" mit, dass die Anzahl der Kündigungen von Mitgliedschaften sich auch aktuell im normalen Bereich bewege.
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