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‘Panorama’: Pfarrer und Bischöfe werden bedroht

4. Dezember 2016 in Deutschland, 20 Lesermeinungen
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Grund ist oft ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe.


Hamburg (kath.net/ idea)
In Deutschland nehmen Beschimpfungen und Angriffe auf Geistliche zu. Das berichtete die ARD-Sendung „Panorama“ (Hamburg) am 1. Dezember am Beispiel des katholischen Erzbischofs Ludwig Schick (Bamberg), der Altbischöfin Margot Käßmann (Berlin) sowie eines Pfarrers. Schick habe beispielsweise Hunderte Zuschriften mit Drohungen erhalten.

In den sozialen Medien sei seine Vergasung oder seine Verbrennung auf dem Scheiterhaufen gutgeheißen worden. Schick habe solche Rückmeldungen bekommen, so „Panorama“, weil er Ende Oktober in einer Podiumsdiskussion auf die Frage, ob er sich einen muslimischen Bundespräsidenten vorstellen könne, geantwortet habe, dass die Kirche eine solche demokratische Entscheidung akzeptieren würde.


Die Alternative für Deutschland (AfD) veröffentlichte daraufhin eine Bildmontage mit der Aussage: „Kirche: Muslimischer Bundespräsident denkbar“. Auf Facebook wurde Schick darunter von Nutzern als „dreckiger Christenverräter“ beschimpft. Er sei es nicht wert, für Christen zu sprechen, und eine „Schande für Christen und Abendland“. Bei diesem Post habe die AfD ihn, so Schick, verkürzt wiedergegeben, nämlich, dass er den Wunsch ausgesprochen habe, dass ein muslimischer Präsident gewählt werde. Mittlerweile habe er eine Richtigstellung erstritten und der Post sei auf Facebook gelöscht worden.

Käßmann: Wer zum Dialog der Religionen aufruft, wird bedroht

Ähnliche Erfahrungen hat auch die EKD-Botschafterin für das 500-jährige Reformationsjubiläum 2017, Margot Käßmann (Berlin), gemacht. Sie könne sich nicht erinnern, dass Pfarrer in den vergangenen 30 Jahren so stark angefeindet wurden wie in den zurückliegenden 18 Monaten.

Sie erhalte Drohungen wie „Dich sollten sie mal über IS-Gebiet aus dem Hubschrauber werfen, dann wirst du schon sehen, was deine islamischen Freunde von dir halten!“. Sobald man zum Dialog der Religionen aufrufe, so Käßmann, bekomme man solche E-Mails. Es gehöre mittlerweile schon Mut dazu, die Bibelstelle aus 3. Mose 19,33 („Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken“) öffentlich zu vertreten.

Mit einer Predigt über die Liebe ein Zeichen setzen

In der Sendung berichtete auch der in der Flüchtlingshilfe engagierte evangelische Pfarrer Charles Cervigne (Aldenhoven bei Aachen) über einen Angriff auf ihn im Februar. Er war an der Tür des Pfarrhauses mit einem Stock schwer ins Gesicht geschlagen und mit Pfefferspray attackiert worden. Nach einer Nacht im Krankenhaus habe er sich selbst entlassen. Denn am nächsten Tag sei Valentinstag gewesen und er habe mit einer Predigt über die Liebe ein Zeichen setzen wollen, sagte Cervigne. Die Angreifer hätten so ihr Ziel, ihn und die anderen Flüchtlingshelfer einzuschüchtern, nicht erreicht.


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