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Erlebnisse eines Bischofs auf Pro-Life-Kundgebungen

5. Oktober 2016 in Kommentar, 33 Lesermeinungen
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„In den vergangenen Jahren sprachen sich sogar Bischöfe für das geltende Abtreibungsgesetz aus oder bekundeten ihre peinliche Unkenntnis der Lehre der Kirche zum Thema Abtreibung!“ kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Als in Österreich 1975 die Fristenlösung beschlossen wurde, sammelten wir, die Christen, vor allem die Katholiken, für ein Volksbegehren fast 1 Million beglaubigte Unterschriften. Ich erinnere mich an einen Sonntag in Wien, an dem ich zwei Notare gewinnen konnte, nach der 10 Uhr-Sonntagsmesse kostenlos für uns zu arbeiten und die entsprechenden Dokumente zu besiegeln!

Wollte jemand heute wieder versuchen, ein Volksbegehren in diesem Sinn zu starten, er würde scheitern. Denn das bestehende Gesetz hat bewirkt, was wir schon damals vorausgesagt haben: Das Gesetz verändert das Denken, die Leute gewöhnen sich daran. In den vergangenen Jahren sprachen sich sogar Bischöfe für das Gesetz aus oder bekundeten ihre peinliche Unkenntnis der Lehre der Kirche zum Thema Abtreibung, die man ja auch im Katechismus leicht nachlesen könnte!

Was kann, was soll, was muss man heute noch tun? Ähnlich liberale Gesetze gibt es heute ja in den meisten Ländern Europas.

Meine Antwort ist: Erstens kann kein Gesetz das Gewissen abschaffen. Und auch nicht das Wissen um die Wahrheit! Niemand von uns weiß, wann und wo und wie dieser Sieg des Teufels in seiner Niederlage enden wird!

Zweitens: Das Gebot der Stunde heißt: Nicht schweigen und bei jeder Gelegenheit sich zur Heiligkeit und Unantastbarkeit des unschuldigen menschlichen Lebens bekennen, beim Cafétratsch und in der Öffentlichkeit – wo auch immer! Darum muss man auch sagen: Der Staat hat die Pflicht, dieses Leben zu schützen mit seinen Gesetzen. Wirklich schützen heißt: auch mit Strafgesetzen! Das lächerliche Lippenbekenntnis wiederholen, „Abtreibung ist zwar Unrecht, ‚nur‘ straffrei!“ genügt nicht! Wer würde diese Formel für den Diebstahl seines Autos gelten lassen? „Gemeinheit, aber bitte den Dieb nicht strafen!“ Wer reagiert so auf den Diebstahl seines Autos?


Eine Form des „Nicht Schweigen!“ ist der Gang über die Straßen unserer Städte und Länder.

Später einmal soll und darf es nicht heißen: „Und ihr Katholiken, ihr hattet eine klare Lehre, aber ihr wolltet es gar nicht so genau wissen, ihr habt geschwiegen und nicht gekämpft! Und das obwohl ihr wusstet, was vor eurer Haustüre tagtäglich geschieht und es weder eine Gestapo noch eine Stasi gab, die euch bedroht hätten! Nur über das Unrecht eurer Vorfahren habt ihr euch immer entrüstet und so getan, als hättet ihr ‚damals‘ natürlich Widerstand geleistet, und Ihr habt euch um dieses Redens willen für gerecht gehalten, für schuldlos!“ Das Heute dürfe und könne man nicht mit dem ‚damals‘ vergleichen, heißt es dann, obwohl die damaligen Diktaturen neben anderen Verbrechen auch genau das taten, was wir heute tun oder geschehen lassen: Abtreibung straffrei stellen war ein kommunistisches Anliegen von Anfang an und die Nazis entwickelten Programme, um slawischen Frauen Abtreibung zu ermöglichen und sie dazu zu motivieren. Wir praktizieren, was Stalin und Hitler uns vorgemacht haben!

Mein Traum ist es: In allen Städten Europas gehen die Christen auf die Straße, geführt von ihren gut erkennbaren, entsprechend gekleideten Bischöfen, vielleicht sogar mit dem Papst an erster Stelle, und verkünden zusammen mit vielen anderen und andersgläubigen Menschen guten Willens eindeutig und kraftvoll das 5. Gebot Gottes für die ungeborenen, für die eingefrorenen und dann auch für behinderte und sterbende Menschen! In diesem Sinn war ich schon „dabei“ in Wien, in Budapest, in Prag, in Berlin, in Paris, in München, in Bratislava, in Bern und anderen, kleineren Städten, meist ohne bischöfliche Mitbrüder. Aber jetzt gibt es schon erste Zeichen der Hoffnung, dass das Beispiel der US-Bischöfe bei uns Schule macht: Dort gehen die Bischöfe beim großen nationalen Marsch für das Leben mit!!!

Es wäre ein Tag der Freude auf Erden und im Himmel, wenn dieser Traum wahr würde. Ich bin überzeugt, der Tag würde Früchte im Leben der Völker bringen, Kinder retten, ja er könnte die Gesetze des Todes zum Einsturz bringen! Unmöglich? Wer hätte es vor wenigen Jahren noch für möglich gehalten, dass der Kommunismus „kippen“ und „die Mauer fallen“ wird? Wenn wir unsere Demonstrationen mit Gebet und Umkehr begleiten, gilt: Bei Gott ist kein Ding unmöglich!

Wussten Sie übrigens, dass Mutter Teresa in den Abtreibungen eine Hauptursache für die heutigen Kriege sah? Wäre es nicht den Versuch wert, es „damit“ zu versuchen statt Bomber zu entsenden, die den Krieg X und Y beenden sollen, Gewalt durch andere und neue und technisch raffiniertere Gewalt?

Das „Rezept“ der großen Heiligen logisch zu Ende gedacht wäre: Stoppen wir die Gewalt gegen die Kinder, dann wird Gott uns helfen, auch die andere Gewalt zu einem Ende zu bringen! Ohne Umkehr zu Gott werden die Menschen auf die Gewalt gegen die Kinder nicht verzichten, und auf der anderen Seite wird die Gewalt weitergehen – die Menschen werden sie beklagen und zugleich die Unverschämtheit haben, Gott Vorwürfe zu machen für das Blut, das sie vergießen!

Archivfoto von Bischof Laun



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Lesermeinungen

 Stanley 11. Oktober 2016 
 

Wo der Hund im Pfeffer begraben liegt

„In den vergangenen Jahren sprachen sich sogar Bischöfe für das geltende Abtreibungsgesetz aus oder bekundeten ihre peinliche Unkenntnis der Lehre der Kirche zum Thema Abtreibung!“ kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun

Vor vielen Jahren las ich in der Stuttgarter Zeitung ein Interview mit einem Abtreibungsarzt. Der äußerte seine Verwunderung darüber, dass gelegentlich katholische Geistliche mit ihrer geschwängerten Mätresse in seine Praxis kämen und auf eine sofortige Abtreibung drängten. Dabei sagten sie ihm, als katholische Priester müssten sie nach außen hin eine Morallehre vertreten, hinter der sie privat überhaupt nicht stünden - vom Zölibat ganz zu schweigen.
Einer der Fix- und Angelpunkte der seit 1976 legalisierten Abtreibung ist nicht umsonst das unbehelligt lassen des Umfeldes der Schwangeren.
Das eingangs zitierte Zitat von Bischof Andreas Laun wundert mich da überhaupt nicht mehr.


2
 
 SCHLEGL 7. Oktober 2016 
 

@Spondeo

Bleiben Sie bitte in der Realität! Es gibt KEINEN besten Bischof ALLER Zeiten! Jede Epoche hat ausgezeichnete und weniger gute Hierarchen gehabt, das zeigt die Kirchengeschichte. Ohne Zweifel ist der Weihbischof von Salzburg als Moraltheologe ein mutiger Mann, der eine klare Sprache spricht!Msgr. Franz Schlegl


5
 
 Theodor69 7. Oktober 2016 
 

@Mag. Oswald Putzer

Dem Kardinal Schönborn wird immer nachgesagt. dass er nach - wie Sie schreiben - "Ich muss es allen recht machen" handelt. Ich kann dies keineswegs beobachten. Er sagt Sachen schon ganz klar, nur verzichtet er dabei auf Gehässigkeit und Aggression


3
 
 Mag. Oswald Putzer 7. Oktober 2016 
 

@Richelius und ora et labora

1. Beide sprechen vom Konflikt nach außen, gegen Politiker, Medien usw., davon war bei mir nicht die Rede. Ich habe den Umgang in diesem Forum gemeint, direkte Kritik und forderndes Verhalten gegenüber Priestern, "kathol. Würdenträgern" usw. - ein Schlegel ist dann der Reibebaum...
2. Wir wissen, dass öffentliche Meinungsmacher und Agitatoren schrille Töne verwenden und Angriffe reiten, um die Abtreibung als gut darzustellen, um es ganz einfach zu sagen. Vergleiche wie "Holocaust" (ora et labora) stoßen meine ich ins falsche Horn und erinnern mich an die Gegenseite. Das hat nichts mit Verharmlosung zu tun, Abtreibung verstößt gegen das fünfte Gebot, aussagekräftiger kann dieser Fall nicht beurteilt werden. Wir wissen aber er auch, dass die "liberalen Ethiker" die 10 Gebote nicht als Richtschnur ansehen. Der Glaube ist und bleibt ein Geheimnis.


2
 
 ora et labora 7. Oktober 2016 
 

@ Mag. Oswald Putzer

Die tödliche Aggression, finden Sie in der Abtreibung und nicht bei "ora et labora" oder anderen die sich klar und deutlich für das Leben aussprechen. Wer die Bilder gesehen hat und Alternativmöglichkeiten erfahren hat wird seltener abtreiben. Es geht hier um Wertevermittlung, die meisten Menschen wissen heute gar nicht mehr worum es hier geht. Viele meinen es sei nur ein Zellklumpen, der entfernt wird wie eine Warze.
Die Unterlassung sehe ich primär in der Aufklärung und nicht in irgendwelchen Gesetzestexten.
Wir leben heute in einer Zeit der Bilder - warum zeigt man diese Bilder nicht. Wöchentlich werden wir in irgendeiner Form an den Holocaust erinnert, dann sollten die Gräueltaten von heute auch zumutbar sein. Diesem Unrecht kann ich HEUTE noch entgegnen - durch Gebet und Aufklärung.
Liebe den Sünder aber hasse die Sünde!


3
 
 Spondeo 6. Oktober 2016 
 

WUNDERBAR!

der beste Bischof aller Zeiten!


3
 
 Richelius 6. Oktober 2016 
 

@ Mag. Oswald Putzer

Das Problem ist, daß die Bösartigkeit, mit der gegen Abtreibungsgegner in der Presse vorgegangen wird, extrem ist. Da geht es dann darum, sie dauerhaft mundtot zu machen und alle die sie unterstützen ebenso.
Es muß uns also klar sein, daß ein direkter Angriff sinnlos ist. Er würde die Zahl der Morde nicht verringern, sondern erhöhen. Wichtiger ist, in unserem Bereich das Gewissen der Jugendlichen so zu bilden, daß keine Abtreibungen mehr vorkommen. Diese jungen Menschen können dann Vorbilder sein. Es ist wesentlich besser, wenn eine Frau, die in einer schwierigen Lage ist, zu hören bekommt: "Ich hab's auch geschafft, also schaffst du's auch." als ein kategorisches Abtreibungsverbot, während ihr die Abtreibungsbeführworter einhämmern, das sie sich mit dem Kind ihr Leben ruiniert.


4
 
 Mag. Oswald Putzer 6. Oktober 2016 
 

@Schlegl und Co.

"Versuche, die Moral mit gesetzlichem Druck durchzusetzen, sind .. zum Scheitern verurteilt".
1. Sehr gute, sehr kluge Worte. Die Aggression, die bei "ora et labora" und anderen die Diskussion begleitet und sogar zunimmt, ist ein Schuss nach hinten. Niemand wird so auf dich hören, wenn du in solchem Geist an die Sache heran und auf die Meschen zugehst.
2. Erzbischof und Kardinal Schönborn war ein "Sonderthema" dieser Debatte: Hr Msgr Schlegl, ich meine, man kann den Kardinal nicht angriffig für eine Gesetzeslage verantwortlichen machen, Zustimmung. Aber alles ist auch eine Frage der Zeichen und der Haltung - und der Kopf, der Chef, die mit der Führung betraute Persönlichkeit, hat im Besonderen die Möglichkeit, klare Zeichen zu setzen. Diese Klarheit wird durch den "Ich muss es allen recht machen" Geist des Kardinals verwässert, ja nie erreicht. Manche loben das als Diplomatie, diese ist aber ein selektives Mittel, das beileibe nicht immer das passende ist. Das gebe ich zu bedenken.


6
 
 SCHLEGL 6. Oktober 2016 
 

@ ora et labora

Es ist anzunehmen, dass Ihnen das Gleichnis vom "Unkraut und dem Weizen" bekannt ist. Dort heißt es, auf die Frage der Arbeiter, ob sie hingehen sollen, um das Unkraut auszureißen: "NEIN, lasst alles wachsen bis zur Ernte!" Auch in der Geschichte der Kirche hat es leider Menschen gegeben, die das Leben des Ungeborenen nicht geachtet haben, weshalb bereits seit dem Jahre 150 n. Chr. die Exkommunikation eintritt. Auch das Auftreten der Christen gegen Mord, Raub usw. kann im Einzelfall solche schrecklichen Untaten nicht verhindern, jeder Mensch hat FREIEN WILLEN und muss sich für sein Tun und Lassen einmal vor Gott verantworten. Kardinal Dr. Franz König hat 1974 zurecht darauf hingewiesen, dass Gesetze auch eine ERZIEHUNGSFUNKTION haben, aber man hat nicht auf ihn gehört, auch nicht die ÖVP! Versuche die Moral mit gesetzlichen Druck durchzusetzen, sind in einer pluralistischen Gesellschaft zum Scheitern verurteilt.Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Veritasvincit 6. Oktober 2016 

Gottes Gebot und staatliche Gesetze

@wandersmann

Die staatliche Autorität kann nicht definieren, was gut und böse ist. Die von ihr erlassenen Gesetze sind kein Massstab dafür. Schon der Gesetzgeber Mose hat die Scheidung erlaubt, obwohl es laut den Aussagen Jesu gegen Gottes Anordnung war. Wir sind in der Befolgung der Gesetze auf unser Gewissen vor Gott abgestellt. Vielleicht müssen wir sogar wegen unserer Treue zu Gott die weltliche Verurteilung auf uns nehmen. (Thomas Morus, Franz Jägerstätter)


3
 
 ora et labora 6. Oktober 2016 
 

@ Schlegl

Warum so Untergriffig betreffend Lese Kompetenz. Sie antworten nicht konkret auf die aktuellen Unterlassungsvorwürfe der meisten kath. Würdenträger und Laien. Das ist die Frage in der heutigen Zeit.
Was Sie an Fakten beschreiben, das ist allen bekannt - wozu war da gut? Sie beschreiben, dass das schon immer so war und es weiter geben wird... mehr fällt ihnen nicht ein??? Erschüttert sein ist auch zu wenig. Priester sollten Hirten sein, die die Herde führen und sich nicht bei medialem und politischen Gegenwind verstecken und ihre Herde in dieser Frage sich selbst überlassen. Mord hat es seit Kain und Abel gegeben, trotzdem ist es Unrecht, gegen das immer agiert werden muss, wenn wir Gottes Gebote noch annehmen können.


6
 
 Fisch7 6. Oktober 2016 
 

liebe Bischöfe

Ewig zu diskutieren brings nichts. Das ganze ist ein Geisterkampf, wo keine Demos usw. wirklich gut helfen.

Liebe Bischöfe veranlasst in Euren Bezirken Gebetskreise, betet Rosenkränze, Anbetung und macht Prozessionen um die Schande, die Gott angetan wird wieder gut zu machen. Nehmet dabei alle mit ins Gebet, auch die ermordeten Kinder.

Verkündet offen und frei dass dies alles gegen die Abtreibung und für das Leben ist (Plakate, Marketing,...). Keine Angst, an Körper kann man einem Schaden aber nicht an Geist und Seele.

Also auf voran, rüstet Eure mächtigen Waffen zum Geisterkampf, nur so können wir gewinnen. Der Teufel wird zittern.

Hl. Erzengel Michael stehe und bei.


6
 
 girsberg74 5. Oktober 2016 
 

Tja, wenn das stimmt, bleibt nur noch abzudanken.

Kardinal Schönborn zitiert nach @ora et labora:

„Er antwortete:" Ich bin nur ein armes Würschtel, ich kann da gar nichts machen, …“


5
 
 123 5. Oktober 2016 
 

„Niemand von uns weiß, wann und wo und wie dieser Sieg des Teufels in seiner Niederlage enden wird!„

Zitat (von Bischof Andreas Laun) Ende.

Wir wissen zwar das Datum nicht. Aber In der Offenbarung des Heiligen Johannes teilt Gott uns folgendes mit: „Dann sah ich einen Engel vom Himmel herabsteigen; auf seiner Hand trug er den Schlüssel zum Abgrund und eine schwere Kette. Er überwältigte den Drachen, die alte Schlange - das ist der Teufel oder der Satan -, und er fesselte ihn für tausend Jahre.“ (Offenbarung 20,1-2)

Auch die Heilige Kirchenlehrerin Hildegard v. Bingen berichtet in Ihren Schriften von dem endgültigen Sieg über den Teufel.


2
 
 SCHLEGL 5. Oktober 2016 
 

@wandersmann

Ehebruch kann vom betrogenen Partner verziehen werden,ein ermordetes Kind kann nicht mehr zum Leben erweckt werden!Msgr.F.Schlegl


10
 
 Theodor69 5. Oktober 2016 
 

@SCHLEGL

Das ist ja nicht das erste Mal, dass dem Kardinal sowas unterstellt wird und es ist traurig, dass soetwas noch Empfehlungen bekommt. Und man kann noch so oft mit Fakten kommen - zwecklos, so nach dem Motto:"Ich lasse mir durch Fakten nicht meine Voruteile nehmen".


5
 
 wandersmann 5. Oktober 2016 
 

Wahrscheinlich dumme Frage, aber ...

"Der Staat hat die Pflicht, dieses Leben zu schützen mit seinen Gesetzen. Wirklich schützen heißt: auch mit Strafgesetzen!"

Abtreibung ist eine sehr schwere Sünde und ich halte die These von Mutter Theresa für durchaus wahrscheinlich.
Außerdem befürworte ich den Marsch für das Leben.

Allerdings ist Ehebruch auch eine schwere Sünde, aber ich vermute, dass der Bischof diesen nicht bestraft sehen will.

Warum soll der Ehebruch straflos bleiben und warum soll die Abtreibung oder auch der "gewöhnliche" Mord aus katholischer! Sicht mit weltlichen Strafen belegt werden.

Ich glaube nicht, dass wir vor Gott etwas gewinnen, wenn die Abtreibungszahlen sinken, wenn aber der Wille zur Abtreibung so groß bleibt wie bisher.
Der feste Wille zur Abtreibung ist bereits die Todsünde.

Alle schweren Sünden ziehen doch den Zorn Gottes auf uns und führen letztendlich zu Krieg, Naturkatastrophen usw.

Also: Wo ist der Unterschied zwischen Ehebruch und Abtreibung.


0
 
 SCHLEGL 5. Oktober 2016 
 

@Theodor69

Herzlichen Dank, das Sie das herausgesucht haben, mir fehlt einfach die Zeit dazu! Ich finde, es ist eine bodenlose Ungehörigkeit von diesem "Studiosus", so etwas, trotz nachgewiesener gegenteiliger Stellungnahmen des Kardinals, zu behaupten. Und dazu noch 8 Unterstützungen zu bekommen. Da sollen sich einige Leute jetzt wirklich ernsthaft schämen!Msgr. Franz Schlegl


5
 
 martin fohl 5. Oktober 2016 
 

Großes Lob

Herr Bischof für Ihr erneutes Statement contra Abtreibung! Einfach wunderbar weiter so! Die hl. Mutter Teresa habe ich in den achtziger Jahren noch in Bonn auf einer Anti-Abtreibungsdemo erlebt.Wollen wir beten für bessere Gesetze dbzgl. in ganz Europa!


14
 
 Theodor69 5. Oktober 2016 
 

@studiosus

Ist es Unwissenheit oder Böswilligkeit von Ihnen??? Schönborn: "Abtreibung ist schweres Unrecht... Die derzeitige Gesetzeslage ist daher für Christen keine akzeptable Lösung..." (https://www.erzdioezese-wien.at/site/home/nachrichten/article)/42896.html


6
 
 SCHLEGL 5. Oktober 2016 
 

@ ora et labora

Es ist wohl eine Frage der Lesekompetenz, denn wenn Sie genau gelesen hätten, hätten sie verstanden was die Realität in den meisten Ländern darstellt. Ich muss wohl als Priester nicht betonen, dass ich darüber erschüttert bin, denn ich sitze auch im Beichtstuhl und erlebe dort die Folgen des so genannten "post abortion Syndroms". Leider muss ich Ihnen sagen, dass Priester aus Polen mir erzählt haben, wie viele Abtreibungen es dort VOR der Gesetzesänderung ILLEGAL gegeben hat! Wie viele Frauen daran gestorben sind, oder irreparable Schäden davongetragen haben.
Im Jahre 150 n. Chr. wird die Abtreibung in der frühen Kirche bereits mit der Exkommunikation bestraft, das heißt aber, dass dies leider häufig vorgekommen ist. Im Mittelalter haben Kräuterfrauen Schwangeren "Mutterkorn" gegeben, wenn diese die Leibesfrucht abtreiben wollten. Auch mit Gesetzen, obwohl diese Erziehungsfunktion haben, lassen sich diese Untaten oft nicht verhindern.Msgr. Franz Schlegl


6
 
 Ehrmann 5. Oktober 2016 

Wir könnten schon mehr tun...

Wir könnten uns auch an die4 wenden, die Frauen zur Abtreibung drängen und medizinisches Personal zur Mitarbeit zwingen (wollen?!) - denn ich kenne Fälle, in denen sich die Schwangere bis zuletzt gewehrt hat, von allen im Stich gelassen dann doch nachgab und schwer litt, -wer spricht von den Drängern, den "ungewollten Vätern", den unwilligen Eltern der Frau, den Ärzten, die fürchten müssen, für ein behindertes Kind lebenslang zahlen zu müssen, weil sie nicht intensiv genug zur (womöglich Spät-) Abtreibung drängten,..und nicht zuletzt von jenen, die Abtreibung zum Menschenrecht (sic!) erklären. Sollten wir nicht alle danach fragen, wie sich die div. Politiker dazu stellen - das Argument, die "Frauen in Not nicht auch noch bestrafen zu wollen" kann in diesen Zusammenhängen nicht gebraucht werden und das große Schweigen um dieses Thema in der großen Polotik könnte durchbrochen werden . Ein Anfang?


11
 
 wedlerg 5. Oktober 2016 
 

@SCHLEGL: In Polen sind 1 Million für die Abschaffung Abtreibung eingetreten

Dort wird die Abtreibungsregelung auch deutlich zu Gunsten des ungeborenen Lebens verbessert.

Das sollte uns im reicheren D und AUT Mut geben, die Stimme zu erheben.


14
 
 gebsy 5. Oktober 2016 

"UNGEWOLLT SCHWANGER"

habe ich schon öfters als UNWORT vorgeschlagen; die ganze geistliche Not wird damit ausgedrückt.
Hat ein Mensch (W&M) nur einmal erlebt, was es für Seele, Geist und Körper bedeutet, GOTTES HELFENDE LIEBE zu verkosten, ist er gegen die Unzucht immunisiert. Für diese Menschen gilt: "Stellt euch vor, Abtreibung ist erlaubt und niemand geht hin" ...


4
 
 SCHLEGL 5. Oktober 2016 
 

@ora et labora

Kardinal Dr. Franz König ging 1974 an der Spitze einer riesigen Demonstration gegen die Fristenlösung! Der damalige Bundeskanzler, Dr. Bruno Kreisky (SPÖ), hätte den Konflikt mit der Kirche gerne vermieden, aber nicht einmal er konnte sich gegen die aggressiven SPÖ Frauen unter Johanna Dohnal und anderen durchsetzen! In den letzten 20 Jahren haben der Kardinal und der österreichische Bischofskonferenz wiederholt von der Regierung genaue Zahlen der Abtreibung verlangt. Dr. Wolfgang Schüssel ( ÖVP) versprach, als er die Regierung bildete, die Abtreibung behinderter Kinder, bis zum Einsetzen der Wehen der Mutter, abzustellen! Geschehen ist nichts! Weder SPÖ, ÖVP, oder FP sind Willens etwas zu ändern, trotz dramatischem Geburtenrückgang.
In Polen gehen jetzt Leute auf die Straße, gegen die Kirche, um die Fristenlösung auch dort beizubehalten. Das ist die traurige Realität.Msgr. Franz Schlegl


12
 
 ora et labora 5. Oktober 2016 
 

Kardinal

Verehrter Herr Msgr. Franz Schlegl!
Wie Herr Kardinal sich in der Vergangenheit gegen die Fristenlösung einbrachte ist nicht mehr aktuell. Was macht er heute??? Ich sprach ihn an, bat ihn doch dieses Thema bei Sonntagsgottesdiensten anzusprechen und uns Katholiken aufzurütteln. Er antwortete:" Ich bin nur ein armes Würschtel, ich kann da gar nichts machen, aber gehen sie zum Dietmar Fischer von HLI." Das ist auch eine Möglichkeit Verantwortung zu delegieren. Mit einem anderen Wort geschieht in der kath. Kirche massivste Unterlassung. Weiters ist die Meinung bis zu Pfarrgemeinderäten "besser legal als illegal abtreiben" schon sehr weit verbreitet.
Das heuchlerische Schöngerede ist ENERGISCH zurückzuweisen! Bleiben wir schön bei der Wahrheit - die schmerzt heute sehr - aber sprechen wir sie aus.


21
 
 Karlmaria 5. Oktober 2016 

Wenn der Mensch nichts mehr tun kann

Dann ist der Zeitpunkt gekommen wo Gott handeln wird. Ich glaube ja auch dass es nichts nützen würde wenn alle Bischöfe bei den entsprechenden Gebetszügen für das Leben mitgehen würden. Allerdings gibt es da noch einen anderen Gesichtspunkt. Wenn alle Bischöfe bei den Gebetszügen für das Leben mitgehen würden dann würde das für Gott Sühne leisten und Gottes Gerechtigkeit noch ein wenig hinauszögern. Aber so wie es ist muss jetzt Gottes Gerechtigkeit kommen. Gottes Barmherzigkeit und Gottes Gerechtigkeit hängen gleichwertig zusammen. Wenn in der Kirche immer nur von Gottes Barmherzigkeit gepredigt wird dann ist
das ein weiterer Grund das Gott Selbst einschreiten muss. Die Kirche kann nicht untergehen. Die Kirche wird immer die Wahrheit verkündigen. Wenn es zu Bunt wird dann wird Gott Selbst handeln!


6
 
 SCHLEGL 5. Oktober 2016 
 

@studiosus

Ihr Kommentar, der sich offensichtlich auf den Wiener Erzbischof bezieht, ist ENERGISCH zurückzuweisen! Der Kardinal hat im Auftrag von Papst Johannes Paul II den Katechismus der katholischen Kirche herausgegeben und sich oft genug gegen die Fristenlösung ausgesprochen! Mit solch übler Nachrede erweisen Sie der katholischen Kirche keinen Dienst!Msgr. Franz Schlegl


12
 
 mirjamvonabelin 5. Oktober 2016 
 

Danke, lieber Bischof

für ihre Ermutigung und Stärkung.

Wenn die Bischöfe nicht vorangehen, fühlen wir uns Laien "päpstlicher als der Papst".

Mutter Teresa hat recht.
Bevor nicht dieser stille Krieg beendet ist, werden die anderen Kriege andauern.


19
 
 wedlerg 5. Oktober 2016 
 

Ein wahrer Christ

Meine Hochachtung vor Bischof Laun: klare Sprache, eindeutige Positionen, klares Bekenntnis zum Glauben und für die Wahrheit. Genauso muss ein Christ verkünden!


24
 
 studiosus 5. Oktober 2016 

Einer

einer dieser Bischoefe ist ein adeliger Kardinal, welcher derzeit in einer oesterreichischen Grossstadt wirkt...


8
 
 Chris2 5. Oktober 2016 
 

Vergelt's Gott diesem "Guten Hirten",

der sich gegen alle Widerstände - auch in den eigenen Reihen - für die wehrlosesten Mitglieder unserer Gesellschaft, die noch ungeborenen Kinder, einsetzt. Und ich fürchte, seine Beschreibung des Urteils der Nachwelt über das (Teil-) Versagen der Kirche in dieser Sache trifft voll ins Schwarze. Hoffen wir nur, dass es nicht von bärtigen Männern mit wallenden Gewändern und umgehängter Kalaschnikow gesprochen wird, die nur noch Buben unterrichten...


23
 
 bernhard_k 5. Oktober 2016 
 

Vergelt's Gott lieber Bischof Laun!

Gott möge Sie allzeit beschützen!!!


22
 

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