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Russland: Orthodoxe Kirche fordert striktes Abtreibungsverbot

3. Oktober 2016 in Familie, 10 Lesermeinungen
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Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. und weitere 300.000 Bürger unterzeichneten eine Petition gegen die „legale Ermordung von Kindern vor der Geburt“.


Moskau (kath.net/idea) In Russland fordert die orthodoxe Kirche ein striktes Abtreibungsverbot. Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. unterzeichnete jetzt eine Petition gegen die „legale Ermordung von Kindern vor der Geburt“. Anlass war ein Treffen mit Unterstützern der Bewegung „Für das Leben“ und der Organisation „Orthodoxe Freiwillige“ nahe Moskau. Beide Organisationen sammeln mit Hilfe der russisch-orthodoxen Kirche seit rund sechs Monaten Unterschriften für ein Abtreibungsverbot und eine bessere Unterstützung Schwangerer. Russischen Medienberichten zufolge haben bereits 300.000 Bürger unterzeichnet; eine Million sind angestrebt.


Staatlichen Statistiken zufolge werden in Russland jährlich rund eine Million Abtreibungen registriert. Auf 100 Geburten kommen demnach etwa 50 Schwangerschaftsabbrüche. Lebensschützer gehen von noch höheren Zahlen aus. Denn nur staatliche Kliniken meldeten Abbrüche.

Seit 2012 sind Abtreibungen in Russland grundsätzlich nur noch in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen erlaubt. Zudem schreibt das Gesetz eine Bedenkzeit der Schwangeren zwischen der Beratung durch einen Arzt und ihrer Entscheidung für eine Abtreibung vor. Diese Vorschrift werde jedoch häufig missachtet.

Von den 143 Millionen Einwohnern Russlands gehört etwa ein Viertel einer Kirche an. Die russisch-orthodoxe Kirche hat rund 35 Millionen Mitglieder. Etwa 100 Millionen Einwohner bezeichnen sich jedoch als orthodox, weil sie die Volkszugehörigkeit mit der Konfession gleichsetzen. Daneben gibt es 500.000 Katholiken, 200.000 Lutheraner, jeweils 150.000 Baptisten und Charismatiker, 120.000 Pfingstler und 70.000 Adventisten


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Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 5. Oktober 2016 
 

Vieles liegt im argem,

es wird sich nicht so schnell ändern.

Aber Abtreibung ist das größte Verbrechen, beten wir für Russland, beten wir das es auf der ganzen Welt aufhört.


1
 
 Bernhard Joseph 4. Oktober 2016 
 

@Msgr.Franz Schlegl

Der Zeitraum seit 1989 bis heute erscheint mir historisch gesehen doch eher kurz für einen solchen fundamentalen Wandlungsprozeß, zumal ja die russisch-orthodoxe Kirche zum Ende des Kommunismus völlig marginalisiert war.

Wenn ich mir so anschaue, wie allein hieruzulande viele Hirten dem Zeitgeist nach dem Mund reden und sich der Politik anbiedern - sogar freiwillig - dann sehe ich auch für die römischen Kirchen nicht unbedingt überall die Lernprozesse, die doch eigentlich zu erwarten wären.


2
 
 SCHLEGL 4. Oktober 2016 
 

@ Bernhard Joseph

Das ist schon richtig! Es hat auch Zeiten in der römischen Kirche gegeben (9. Jahrhundert-"dunkles Jahrhundert") in welchem die Päpste in sklavische Abhängigkeit von römischen Adelsfamilien gekommen sind. Aber die lateinische Kirche hat aus der Geschichte GELERNT, auch aus jener, teilweise unseligen, Verbindung von Kirche und Staat unter Kaiser Joseph II in Österreich!
Im Gegensatz dazu scheint die orthodoxe Kirche Russlands und auch Rumäniens (dort hat sie es sogar geschafft Staatskirche zu sein!) NICHTS aus der eigenen traurigen Geschichte gelernt zu haben. Der Patriarch von Moskau,sein Außenminister, Metropolit Hilarion, und die Bischöfe sind zumeist Marionetten Putins und berauben sich damit der Möglichkeit das GEWISSEN ihrer Nation zu sein! Die Geschichte wird das einmal sehr negativ beurteilen.Msgr.Franz Schlegl


2
 
 Bernhard Joseph 4. Oktober 2016 
 

@Msgr.Erzpr. Franz Schlegl

In Russland hatte die russisch-orthodoxe Kirche schon immer unter dem Wüten der jeweiligen Machthaber zu Leiden, das ist kein neuzeitliches Phänomen.

1569 ließ Ivan IV., auch bekannt als Ivan der Schreckliche, den Metropoliten Filipp II. erst in ein Kloster sperren und anschließend von Maljuta Skuratow im Kloster erwürgen, nur weil der Metropolit es gewagt hatte, die Gewaltherrschaft des Zaren öffentlich als unchristlich zu kritisieren.

Russland ist ein anschauliches Beispiel, wie der christliche Glaube bis zur Unkenntlichkeit verzerrt werden kann, wenn er an weltliche Macht gebunden ist.

Auf der anderen Seite gab es auch immer wieder Metropoliten in Russland, die Exzesse der Grausamkeit verhindert haben. In der UDDSSR war die Kirche weitgehend bedeutungslos, was zu einem weiteren moralischen Verfall in Russland geführt hat. Dass sie heute überhaupt wieder eine Rolle spielt, ist schon als positiv zu bewerten.


4
 
 SCHLEGL 3. Oktober 2016 
 

Russland

Es steht außer Frage, dass Abtreibung die Ermordung eines ungeborenen Kindes darstellt! Nur hat derselbe Patriarch Kyrill den Kriegseinsatz Russlands in Syrien als "HEILIGEN KRIEG" bezeichnet! Der Patriarch, als Bischof noch vom KGB eingesetzt, schweigt zu den Verbrechen des Diktators Putin an den Ukrainern. Der Abschuss des Passagierflugzeuges geht auf das Konto der Russen! Das ist es eindeutig bewiesen, die Ukrainer haben es von Anfang an gesagt.
Der Patriarch schweigt zur Gewalt Putins gegen Dissidenten und boykottierte das Konzil, welches der rechtmäßige ökumenische Patriarch Bartholomaios einberufen hat.
Ich darf erinnern, dass die größten Kriegshetzer (Hitler, Stalin) auch entschiedene Gegner der Abtreibung waren, aber deren Früchte waren GENAUSO verbrecherisch.
Ich würde dem russischen Volk durchaus Erfolg bei einer Gesetzesänderung wünschen, gleichzeitig aber eine Kirche, die nicht staatshörig ist!Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


4
 
 j@cobus 3. Oktober 2016 
 

Mentalität

Heute demonstrierten unter 100 Frauen in Luxemburg vor der polnischen Botschaft gegen die Verschärfung des Abtreibungsgesetzes in Polen. Selbst die polnische Sprecherin des Demonstrationszuges ist gegen Abtreibung, dennoch auch gegen extreme Gesetzesverschärfungen. Einfach gegen Abtreibung zu sein, reicht nicht aus nach Vladimir Palko, 'Die Löwen kommen'. Es wird lange dauern, bis die Mentalität sich ändert, wenn auch gebetet wird, siehe Vergleich des Glaubens mit dem Senftkorn bei der Sonntagslesung am 27. Sonntag des Lesejahres C.


1
 
 Rosenzweig 3. Oktober 2016 

Schluss-Satz:

Meine Zuversicht - trotz dieses weltweiten WÜRDE + WERTE-VERFALL - gegen die GOTT gewollte Ordnung - birgt sich in der Prophezeiung der GOTTESMUTTER von FATIMA: “ ... Am Ende wird mein Unbflecktes HERZ triumphieren..”!


4
 
 Rosenzweig 3. Oktober 2016 

Danke Herrn UWE C.Lay

für die Rückblende-seit Lenin+dem SIEG der Revolution-wurde das Töten der ungeborenen Kinder auch dort legalisiert!
Ja welch ein Triumph,wenn nun auch in diesem ehemlg.SOWJET-LAND der SIEG für das LEBEN über das TÖTEN der KINDER unterm Mutterherzen- NEU Einzug halten könnte!
Ja hoffen+BETEN wir für DIESES Gelingen- sowie auch unermüdlich für eine weltweite NEU-Besinnung+wirksame NEU Orientierung-dass das millionenfache“KINDER-MORDEN”-auch ein siegreiches ENDE nehmen möge!
Und den vielen Müttern in vielerlei “Bedrängnis”JEDE mögliche HILFE zuteil werden müsste!Wobei auch WIR wieder sehend+hellwach werden müssen- nicht schweigend als UNABDINGBAR hinnehmen!
Auch das Bewusstsein der Einmaligkeit+ hohen WÜRDE jeder FRAU – NEUES LEBEN (!)schenken zu können+DAFÜR von Gott so einmalig geschaffen ist! JA-könnte es doch wieder-auch in unserer Kirche- Gesellschaft+ Weltöffentlichkeit- gegen alle Gender Ideologien-NEU erstehen....( Schluss-Satz folgt..)


4
 
 garmiscj 3. Oktober 2016 

Richtige Formulierung

Tolle Formulierung "Ermordung von Kindern" - einfach weil es so ist! In Westeuropa und den Obama - USA würde wahrscheinlich diese Formulierung allein schon genügen, um unter empörtem Gejaule die Petition vom Tisch zu wischen.


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 Uwe Lay 3. Oktober 2016 
 

Rußland war das erste Land...

Lenin legalisierte als erster Staatsmann nach dem Sieg der Revolution die Abtreibung. Von dort aus begann der Siegeszug des "Rechtes" der Mütter, ihre noch nicht geborenen Kinder töten zu lassen und das hält bis heute an. Zwar verbot Stalin als direkter Nachfolger Lenins die Abtreibung wieder, aber nach seinem Tode wurde das Verbot wieder rückgängig gemacht.
Welch ein Triumph des Lebens über unsere Todeskultur wäre es, wennn da, von wo dies Unglück seinen Anfang nahm, jezt das Leben über den Tod siegen würde. Hoffen und beten wir für das Gelingen dieser Petition der Russischen Kirche!
Uwe C. Lay Pro Theol Blogspot


13
 

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