Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Syrische Christen ziehen inzwischen Assad vor1. September 2016 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen Generalsekretär der Evangelischen Nationalsynode in Syrien: Vor Kriegsbeginn seien die Christen anderer Meinung gewesen, doch jetzt gebe es nur noch extremistisch-muslimische Alternativen zur Assad-Regierung. Hannover (kath.net/KNA) Christen in Syrien ziehen nach Worten des Generalsekretärs der Evangelischen Nationalsynode in Syrien und Libanon, Joseph Kassab, Präsident Baschar al-Assad einer dschihadistischen Regierung vor. Bei einem Treffen mit Landesbischof Ralf Meister in Hannover sagte Kassab am Mittwoch: «Christen danken jeden Tag Gott, dass der Präsident noch da ist, sonst wäre das Land zusammengebrochen.» Vor Kriegsbeginn seien die Christen anderer Meinung gewesen und hätten sich Besserung von einem möglichen Abgang des Präsidenten erhofft, so Kassab. Doch mittlerweile gebe es nur noch extremistisch-muslimische Alternativen zur aktuellen Regierung. Deshalb zögen syrische Christen Assad vor. «Früher fragten wir uns, welche Aufgabe Christen in Syrien haben könnten. Heute geht es nur noch um unsere Existenz», erläuterte Pfarrer Mofid Karajili aus Homs. Seit Mai 2014 lebe seine Stadt aber ganz langsam wieder auf, weil radikale Gruppen Homs verlassen hätten. Kirchen und Schulen würden wieder aufgebaut, doch von den rund 150.000 Christen, die vor dem Krieg in Homs gelebt hätten, sei der Großteil geflohen, so der Pfarrer der arabischen reformierten Gemeinde. Nicht nur beim physischen, auch beim mentalen Wiederaufbau komme Christen eine wichtige Rolle zu, sagte Karajili. «Kirchen füllen die Seele der Menschen - hoffentlich nicht nur der Christen.» Hoffnung auf eine friedliche Zukunft gebe ihm die evangelische Schule in Homs: Von den rund 1.300 Schülern seien 47 Prozent Aleviten, der Rest Christen. Große Probleme gebe es nicht. Karajili und Kassab zeigten sich davon überzeugt, dass junge Flüchtlinge, die in Deutschland Fuß fassen, ihr Heimatland sobald nicht wieder betreten werden. «Sie werden nicht wieder den Weg in die Armut und die Zerstörung zurückgehen», erklärte Kassab. Er und Karajili besuchen auf Einladung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers Deutschland. Meister hatte Anfang des Jahres den Libanon besucht, um sich über die Situation der Flüchtlinge aus Syrien zu informieren. Rund zehn Prozent der gut 20 Millionen Syrer sind Christen. Sie geraten immer wieder zwischen die Fronten der Aufständischen und dem Assad-Regime. Vertreter der örtlichen Kirchen rufen immer wieder zum Frieden auf und warnen den Westen davor, Assad allein die Schuld an der Eskalation der Gewalt zu geben. (C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSyrien
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |