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| ![]() Stehen wir vor dem Ende des Erziehungsheims Deutschland?11. August 2016 in Kommentar, 12 Lesermeinungen Die Menschen haben eine neue Lust entdeckt: Sie verhalten sich nicht mehr so, wie es ihnen über Jahrzehnte eingeprägt wurde. Ein Gastkommentar von Gerhard Besier Algier (kath.net/idea) Den Respekt vor den Eliten verloren Dieses System scheint zusammengebrochen. Die staatlich sanktionierten Tabus werden munter verletzt, und die Strafmaßnahmen greifen nicht mehr. Die Menschen haben eine neue Lust entdeckt: Sie verhalten sich nicht mehr so, wie es ihnen über Jahrzehnte eingeprägt wurde. Denn sie wollen keine schizophrene Existenz mehr führen, sich nicht mehr anders verhalten müssen als sie heimlich denken. Sie pfeifen jetzt auf das Lob ihrer Erzieher und enttarnen damit deren Macht- und Hilflosigkeit. Sie haben den Respekt vor ihren so genannten Eliten verloren, denn diese haben sie nach ihrer Wahrnehmung in die Irre geführt, benachteiligt, schwere politische Fehler begangen und so ihre Unfähigkeit bewiesen. Wie die Willkommenskultur den sozialen Frieden zerstörte Dies alles war natürlich ein langer Prozess. Aber einige Wendepunkte lassen sich für die jüngste Zeit schon benennen. Erstmals flog 2013 mit der FDP eine etablierte Partei aus dem Bundestag, weil sie ihr Haupt-Wahlversprechen nicht eingelöst hatte Steuergerechtigkeit vor allem für die Mittelschichten zu schaffen. Auch der rasante Aufstieg der AfD trotz aller Warnungen und Diffamierungen des herrschenden Triumvirats bleibt ein Fanal. Während die an Auszehrung leidende SPD öffentlich inszeniertes Mitleid erfährt und ihr Parteivorsitzender ein Mann, der noch nie eine Wahl gewonnen hat für jeden kämpferischen Auftritt in den Medien bejubelt wird, steht die AfD unter Dauerbeschuss. Jede zwischenmenschliche Gemeinheit, jeder Fehltritt wird mit öffentlicher Häme bedacht so, als ob dies ein singuläres Merkmal ausgerechnet in dieser Partei wäre. Aber der schwerste Fehler, den die vermeintlichen Eliten in Deutschland begingen, war die völlig unbedachte Flüchtlingspolitik. Nach der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008/09, die nur mit Hilfe immenser Steuermittel leidlich überwunden werden konnte, zerstörte die dilettantische Berliner Willkommenskultur nicht nur den sozialen Frieden innerhalb Deutschlands, sondern auch den Zusammenhalt in Europa. Der Wille des Volkes wird ignoriert Bezeichnend ist dabei die Arroganz, mit der das Triumvirat den Willen des Volkes ignoriert. Anstatt gegenzusteuern, als der Unwille immer breiter wurde, beharrte Merkel mit trotziger Geste anders als beispielsweise Schweden und Österreich auf ihrem Kurs. Zwei Drittel der Deutschen lehnen die Flüchtlingspolitik dieser Regierung ab. Vor nichts hat man in Berlin inzwischen mehr Angst als vor einer direkten Beteiligung des Volkes. Irmgard Schwaetzer, Selbst die Kirche träumt von der multireligiösen Gesellschaft Die beiden etablierten Kirchen sind derzeit der entschlossenste Bündnispartner von Kanzlerin Merkel. Sie müssen sich nicht zur Wahl stellen und haben seit Jahrzehnten gute Erfahrung damit gemacht, gegen die schweigende Mehrheit der Kirchenmitglieder zu agieren. Abgesehen von gigantischen Austrittszahlen passierte nichts. Denn dank der wirtschaftlichen Prosperität dieses Landes sprudeln die Kirchensteuermittel und Staatsleistungen immer weiter. Unverdrossen proklamiert der EKD-Ratsvorsitzende in der linksliberalen Wochenzeitung Die Zeit das deutsche Staatskirchenmodell der hinkenden Trennung als probates Mittel zur Integration muslimischer Flüchtlinge in Europa. Gegen alle Erfahrungen träumt er immer noch von der multikulturellen Gesellschaft und einem friedlichen Zusammenleben der Religionen. Trotz seit Jahren vergeblicher Bemühungen, beharrt er darauf, dass der Staat neben dem Christentum und Judentum eine dritte religiöse Säule in Deutschland hochzieht: Religionsunterricht an Schulen und öffentlich finanzierte Lehrstühle für christliche, jüdische und islamische Theologie sind daher Aktivposten für ein friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft. Die Mehrheit der Deutschen will das nicht Die große Mehrheit der Deutschen will das nicht. Und das neue Selbstbewusstsein der (Der Autor, Gerhard Besier (Dresden), ist habilitierter evangelischer Theologe, promovierter Historiker und Diplom-Psychologe. Er lehrt an verschiedenen europäischen Universitäten und an der Stanford-Universität in Kalifornien.) Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. 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