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Der Pfarrer von Ars und der Teufel

4. August 2016 in Spirituelles, 5 Lesermeinungen
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Im Leben Vianneys spielte immer auch der Teufel eine gewisse Rolle. Die unerklärbarsten und unheimlichsten Dinge, die in Ars passierten, sind vermutlich auf ihn zurückzuführen


Ars (kath.net/Kathpedia)
Im Leben Vianneys spielte immer auch der Teufel eine gewisse Rolle. Die unerklärbarsten und unheimlichsten Dinge, die in Ars passierten, sind vermutlich auf jenen zurückzuführen, den Johannes Maria Vianney „Grappin“ nennt. Von 1824 an bis 1858 hatte der Pfarrer von Ars unter den Nachstellungen des Satans zu leiden. Hand in Hand gingen unvorstellbare Versuchungen der Verzweiflung, so dass er ein Martyrium schlimmster Art zu erleiden hatte. Besonders der Glaube, dass er ewig verloren sei, sollte Johannes Maria Vianney immer wieder zusetzen. Um zu sehen, wie real jedoch der Teufel in Ars gewirkt hat, sollte man den Erzählungen von Katharina Lassagne folgen: „In jenem Jahr, da Pfarrer Vianney sich anschickte, die Mädchenschule zu gründen - ich glaube, es war 1824 - und wir, Benedikta Lardet und ich, uns bei den Schwestern vom heiligen Joseph in Fareins befanden, kamen wir eines Samstags nach Ars zurück, um dort den Sonntag zu verbringen. An einem dieser Tage erzählte mir der Pfarrer, dass er sich sehr beunruhigt fühle, weil er nachts im Pfarrhaus Geräusche wahrnehme. Er nehme an, es handle sich um Diebe oder um jemanden, der ihm Böses antun wolle ...“

Gerade zu dieser Zeit wurden auch Schmähungen und Verleumdungen gegen Pfarrer Vianney in die Welt gesetzt. „Es dauert nicht lange, da entschlossen sich mehrere junge Männer aus Ars, nachts das Pfarrhaus mit Gewehren zu bewachen, um so den Pfarrer zu schützen. Die einen saßen im Glockenturm, die andern gingen um das Pfarrhaus.“ Einer der Männer, die dabei waren, war ein gewisser Verchère. Bei Trochu findet sich dazu folgender Bericht: "Die kommende Nacht begab ich mich ins Pfarrhaus. Wir unterhielten uns - am Feuer wärmend - bis zehn Uhr. ‘Gehen wir zu Bett’, sagte er dann. Er überließ mir sein Zimmer und ging in das anliegende Zimmer. Ich schlief nicht ein. Gegen ein Uhr hörte ich ein gewaltiges Rütteln am Türgriff sowie an der Türklinke, die in den Pfarrhof reichte. Gleichzeitig ertönten Keulenschläge gegen die Tür, während im Pfarrhof ein Donnerschlag, der sich wie das Dröhnen von vielen Fuhrwerken anhörte, stattfand. Ich nahm mein Gewehr und stürzte zum Fenster, das ich öffnete. Ich schaute und bemerkte nichts. Das Haus zitterte während ungefähr einer Viertelstunde. ... Sobald der Lärm anfing, zündete der Herr Pfarrer ein Licht an. Er kam zu mir. ‘Haben Sie gehört?’, fragte er mich. ‘Sie sehen gut, dass ich es gehört habe; darum bin ich aufgestanden und habe mein Gewehr bei mir.’ Der Priester war ziemlich bewegt, wie die Erde zitterte. ‘Sie haben doch Angst?’, fragte noch einmal der Pfarrer. ‘Nein’, sagte ich, ‘Ich habe keine Angst, aber ich spüre meine Knie zittern.’ Das Pfarrhaus drohte zusammenzubrechen. ‘Was glauben Sie, was das ist?’ ‘Ich glaube, dass das der Teufel ist.’ Als der Lärm zu Ende ging, legten wir uns nieder. Am folgenden Tag bat mich der Herr Pfarrer, wieder zu ihm ins Pfarrhaus zu kommen. Ich antwortete ihm: ‘Herr Pfarrer, ich habe genug davon!’“


Am Anfang dieser Teufelserscheinungen dachte Vianney oft, dass man diese Vorfälle natürlich erklären könne. Doch nach und nach erkannte er, dass all diese Ereignisse, die ihn sein Leben lang begleiten, nur von einem kommen könnten, vom Teufel, vom „Grappin“. Jeden Abend, wenn er nun einschlief, begann der ganze Teufelsspuk von neuem. Es hämmerte gegen die Türe, gellende Schreie ertönten, Stühle und der Schrank bewegten sich, und das ganze Haus bebte. Eine eiskalte Hand fuhr ihm über das Gesicht, und er vernahm die entsetzliche Stimme: „Vianney! Vianney! ... Du Kartoffelfresser! Ah, du bist noch nicht tot! ... Ich werde dich schon kriegen!“ Der Pfarrer blieb tapfer, schlug das Kreuzzeichen und sagte nur: „Dummer, alter Satan.“

Der Diözesanbischof erteilte Pfarrer Vianney bald die Erlaubnis, jederzeit von den ihm zustehenden Vollmachten Gebrauch zu machen. Von Katharina Lassagne wird dazu ein Fall geschildert, der besonders Aufsehen erregt. Wieder einmal kam ein Besessener nach Ars. Als ihn der Pfarrer erblickte, ergab sich folgender Dialog zwischen dem Besessenen und dem Pfarrer: Der Pfarrer in lateinisch: „Tu, qui es? - Wer bist du?“ Der Dämon: „Magister caput! - der Oberteufel! Du schwarze Kröte, wie peinigst du mich! Immer wieder willst du dich davon machen. Weshalb gehst du denn nicht deiner Wege! Warum machst du dich nicht schleunigst aus dem Staube?“ Der Pfarrer: „Ich habe keine Zeit!“ Der Dämon: „Die andern nehmen sich die Zeit reichlich. Warum predigst du so schlicht und einfach? Du wirst als Dummkopf angesehen! Der violette Rock (Bischof von Belley) hat dir geschrieben. ... Ich werde auch dich noch bekommen! Ich habe schon ganz andere erledigt als dich ... Noch bist du nicht gestorben. Wenn nicht die ... da oben wäre (hier gebrauchte der Teufel eine Schmähung gegen die Gottesmutter), dann hätten wir dich schon! Aber sie wacht zu gut über dich mit diesem großen Drachen über dem Eingang der Kirche (Kapelle des hl. Michael und der hl. Agnes am Eingang der Kirche).“


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Lesermeinungen

 wandersmann 5. August 2016 
 

Empfehlung

Bei Trochu findet sich dazu folgender Bericht ...

Das Buch von Trochu über den Heiligen Pfarrer von Ars ist sehr sehr zu empfehlen.

Lest gute Bücher über die Heiligen, z. B. Tagebuch von Faustyna. Dann werdet ihr auch viel leichter an Teufel und Realpräsenz glauben können.


2
 
 Dottrina 5. August 2016 
 

Ja, liebe Vorposter,

ihr habt alle recht. Das ganze extrem Böse, das jetzt in der Welt zugange ist, kommt nur von Satan, dem ewig Bösen! Und ja, lieber @Ottokar, das Gebet zum Hl. Erzengel Michael sollte wieder eingeführt werden. Ich selbst habe es unserem Kaplan nebenbei mal vorgeschlagen, ob man dieses Gebet nicht mal - wenigstens ab und an - wieder am Schluß der Messe beten könne. Aber das ist wohl nicht gewünscht. Erschrecken sind die "Richtlinien" der Freimaurer zur Zerstörung der katholischen Kirche von 1962 (kann man googlen). Da ist leider bereits vieles umgesetzt nach der Liturgiereform, was diese Leute wollen. Man möge sich selbst ein Bild machen. Auch das stammt vom Fürsten der Welt. Und ein Kard. Marx leugnet die Existenz der Hölle! Einfach nur unglaublich und naiv.


6
 
 ottokar 5. August 2016 
 

Nur nicht die Flinte ins Korn werfen..

Natürlich gibt es ganz reell den Satan und seine Geister.Blicken wir auf den zerstörerischen Geist unserer Zeit!Hören wir als Beispiel nur, was der türkische Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci in einer Rede über die Strafmassnahmen sagte, die den Verhafteten Gülenanhängern bevorstünden: Hier sprach der Teufel in Bilderbuchperson! Aber wir wissen uns zu wehren mit Hilfe des Gebetes zum hlg Erzengel Michael. Wie hilfreich ist doch das Hochgebet zum Hlg.Michael, das da lautet: verteidige uns im Kampfe, sei uns eine Schutzwehr gegen die Nachstellungen des Teufels, schleudere den Satans und alle anderen bösen Geister, welche zum Verderben der Seelen in der Welt herumschweifen mit Deiner göttlichen Kraft hinab in den Abgrund der Hölle. Jeder sollte dieses Gebet in Stunden der Versuchung sprechen, denn es hilft!! Leider wurde dieses von Pius X eingeführte Gebet durch das 2.Vatikanischen Konzil aus dem Messritus herausgenommen. Wir haben es als Jugendliche noch am Ende jeder hlg.Messe gebetet.


8
 
 gebsy 4. August 2016 

Befreiungsdienst

wird schon selten angeboten, da keine Exorzisten beauftragt werden. Wer hat Erfahrung mit Menschen, die sich über Jahre DAS GERICHT ESSEN (ohne regelmäßige Beichte kommunizieren)? Wenn solche Menschen darauf angesprochen werden, dass sie auf dem Weg zur ewigen Verdammnis sind, können Symptome von Besessenheit beobachtet werden ...


6
 
 Johann Martin 4. August 2016 
 

Satan ist auch heute am Werk - mehr denn je!

Es wird Zeit dass wir uns endlich wieder eingestehen: Es gibt den Satan, es gibt die Dämonen. Und sie sind heute so mächtig wie eh und je. Sie zerstören die Gemeinden, die Familien, die Gesellschaft, den Glauben, die Theologie. Sie beherrschen die Medien. Sie jagen unseren Bischöfen so viel Angst ein, dass sie nicht wagen, das zu sagen, was heute auszusprechen ihre Pflicht wäre.


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