Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  4. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  5. „Sind wir noch katholisch?“
  6. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  9. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  10. "Die Macht der Dummheit"
  11. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  12. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  13. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  14. Josef Grünwidl wird Erzbischof von Wien
  15. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex

Die wundersame Republik der Mönche

30. Juni 2016 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Dokumentarfilm „Athos – Im Jenseits dieser Welt“ zeigt den Alltag der unabhängigen Mönchsrepublik auf der griechischen Halbinsel Athos. Eine Rezension von idea-Redakteur Karsten Huhn.


Wetzlar (kath.net/idea) Dieser Film entschleunigt ungemein. Er zeigt Berge, Meer, Insel und die Bewohner der griechisch-orthodoxen Mönchsrepublik Athos bei ihren täglichen Verrichtungen: beim Brot backen und Reben beschneiden, Feuer machen und Oliven ernten, Garnelen puhlen und beim Schnitzen von Heiligenreliefs. Bis zu sechs Stunden lang zelebrieren sie ihre Messe. Unterlegt werden die Bilder von eindrucksvollen Gesängen. So inbrünstig singen die Mönche ihr Halleluja, dass sie damit jede Casting-Show gewinnen würden.

Seit mehr als 1.000 Jahren leben ausschließlich Mönche auf Athos. Frauen und Touristen müssen draußen bleiben. Drei Jahre lang begleiteten die Regisseure Peter Bardehle und Andreas Martin die Mönche. Gäste erhalten einen Schnaps gegen die Müdigkeit und einen Kaffee, um Geschichten zu erzählen.


Es passiert unfassbar wenig. Gezeigt wird ein schlichtes, langsames Leben, ein Gegenentwurf zum hektischen Großstadtleben. „Athos“ erinnert an den Dokumentarfilm „Die große Stille“, der 2005 einen Kartäuserorden begleitete. Die Mönche singen und beten bei der Arbeit, verlegen ein Ofenrohr, entzünden Kerzen, verputzen die Mönchsklause. Gruselig wirkt die Sammlung der Totenköpfe der verstorbenen Mönche, die drei Jahre nach dem Tod ausgegraben werden. Die Schädel werden in einem Kabinett ausgestellt – in Erwartung der Auferstehung.

Während der Arbeit bekennen die Mönche immer wieder: „Herr Jesus Christus, erbarme dich unser“, „Herr, ich bin ein armer Sünder“. Die Bewohner von Athos verpflichten sich, der Welt zu entsagen, den Egoismus zu bekämpfen und an möglichst wenig Dinge gebunden zu sein. Ein Mönch sagt: „Mönche denken und handeln anders als die Menschen draußen in der Welt. Sie zeigen der Welt den Weg, wie man Christus erreichen kann.“ Ziel ist es, die eigene Seele zu heilen. Deutlich werden dabei ein in Demut gekleideter Mönchsstolz und eine Leistungsfrömmigkeit, die sich den eigenen Verzicht als Verdienst zurechnet.

Athos – Im Jenseits dieser Welt, Regie: Peter Bardehle, Andreas Martin (90 Minuten) läuft deutschlandweit in zahlreichen Kinos

Athos - Im Jenseits dieser Welt | Trailer 1


Athos - Im Jenseits dieser Welt | Trailer 2



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Orden

  1. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  2. Papst an Orden: "Gehorsam ist eine Schule der Freiheit in der Liebe"
  3. Die Anfänge des Mönchtums in Ost und West - Teil 1
  4. Die Dominikanerinnen der hl. Cecilia – eine Kongregation ‚in Christus und seiner Kirche verwurzelt'
  5. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  6. ‚Unlösbare Konflikte’ – Klarissen geben Kloster in Bautzen auf
  7. Vatikan sichert sich weitere Befugnisse bei Ordensneugründung
  8. Demokratische Republik Kongo: Entführte Ordensschwester wieder frei
  9. Demokratische Republik Kongo: Ordensschwester entführt
  10. Sie diente der Kirche - Mutter Julia Verhaeghe






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  4. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  5. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  6. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  7. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  8. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  9. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  10. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  11. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  12. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  13. Josef Grünwidl wird Erzbischof von Wien
  14. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  15. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz