Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  3. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  4. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  5. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  6. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  9. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  10. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  11. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  12. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  13. Pro-Life-Aktivistin soll vor Gericht gestellt werden - USA üben scharfe Kritik an Großbritannien
  14. Von der Krippe bis zum Kreuz: Jesu Liebe für dich
  15. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat

Handzahmer Himmelhund

28. Juni 2016 in Chronik, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bud Spencer ist tot. Der «Dampfhammer» des Schauspielers war legendär. Als Mensch schlug Carlo Pedersoli jedoch immer ruhigere Töne an. Von Rainer Nolte (KNA)


Bonn/Rom (kath.net/KNA) Zwei Fäuste sorgen ab jetzt im Himmel für ein Halleluja. Der Schauspieler Carlo Pedersoli alias Bud Spencer (Archivfoto) ist am Montag im Alter von 86 Jahren in Rom gestorben, wie sein Sohn Giuseppe der italienischen Nachrichtenagentur Ansa bestätigte. «Er hat nicht gelitten. Er hatte uns alle bei sich, und sein letztes Wort war 'Danke'. »Der «Dampfhammer» von Bud Spencer ist legendär. Im Leben zeichneten den Darsteller eher Gutmütigkeit aus.

Angst vor dem Tod hatte Spencer nicht. Er glaube daran, «dass man nicht wirklich stirbt», sagte Spencer im Interview der «Welt am Sonntag». Irgendwann werde jeder Mensch «vor die Augen des ewigen Vaters treten, ob es nun der christliche oder der islamische ist».

Berühmt wurde Pedersoli durch seine schlagkräftigen Westernkomödien mit Terence Hill. «Gott vergibt... Django nie» war 1967 der Startschuss des Duos. Auch wenn einige Filme wie «Vier für ein Ave Maria», «Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle», «Vier Fäuste für ein Halleluja» oder «Zwei Missionare» den Glauben nicht ganz so ernst betrachteten, liefen sie auch in kirchlichen Filmsälen. So durfte Bud Spencer - der Künstlername entstand aus seiner Bewunderung zu Schauspieler Spencer Tracy und Budweiser-Bier - auch mal einen Priester aus dem Beichtstuhl zerren und ihn mit drohender Faust ans Beichtgeheimnis erinnern.


«Die Kirche hat unsere Filme sofort verstanden und geschätzt, dass darin kein Tropfen Blut zu sehen ist und erst Recht keine Toten», wird Pedersoli in der Tageszeitung «Avvenire» zitiert. Zudem sei er katholisch und habe das Bedürfnis zu glauben. Im fortgeschrittenen Alter benötigte er nach eigenen Worten die Religion mehr denn je:

Immer stärker erkenne er, «wie nichtig all das ist», worauf er früher großen Wert gelegt habe. Wer sich nur für vergängliche Dinge wie Sport und Berühmtheit einsetze und nur nach Ruhm und Erfolg strebe, «der ist ein Dummkopf».

Als solcher präsentierte er sich meist im Film. Doch außerhalb von schallernden Backpfeifen und staubigen Raufereien hatte er keineswegs ein Brett vor dem Kopf. 1929 in Neapel geboren, übersprang er später zwei Schulklassen und begann 1946 ein Jurastudium. Ein Jahr darauf emigrierte Carlos Familie nach Südamerika. Schon zu Beginn der 50er startete Pedersoli in seinem Heimatland durchtrainiert eine Sportlerkarriere: Als Schwimmer wurde er mehrfach italienischer Meister und war Olympiateilnehmer 1952 und 1956.

parallel zu seiner sportlichen Laufbahn die ersten kleinen Filmauftritte («Quo Vadis», «Hannibal»). Doch vor seinem Durchbruch als Haudegen kam er erst mal unter die Haube: 1960 heiratete er in Rom seine Maria, die er schon 15 Jahre kannte und die bis zum Tod an seiner Seite stand. Das Ehepaar bekam einen Sohn, Giuseppe, und zwei Töchter, Christiana und Diamante.

Außer der Familie legte Pedersoli auch viel Wert auf Freunde. «Ich glaube, dass sich die echten Freunde im Leben an den Fingern einer Hand abzählen lassen», schrieb er in seinem im Frühjahr erschienenen Buch «Was ich euch noch sagen wollte...». Meist entstünden diese Bindungen bereits in der Schulzeit. «Ganz selten erlebt man unverhoffte Begegnungen mit Menschen, die ein ganz ähnliches Schicksal haben wie man selbst. Mir ist das mit Terence passiert.»

Die Freundschaft mit Mario Girotti alias Terence Hill war ein wesentlicher Garant für den Erfolg des Duos mit insgesamt 17 gemeinsamen Filmen - der letzte war 1994 «Die Troublemaker». «Ich habe meinen besten Freund verloren, ich bin erschüttert», sagte Girotti nun dem «Corriere della Sera».

Bud Spencer sagte noch zuletzt, in Deutschland sei er bekannter als in Italien. Entsprechend groß zeigt sich nun hierzulande die Anteilnahme: «Harte Faust, weiches Herz, toller Mensch. Ein Held meiner Kindheit. Ruhe in Frieden, Carlo Pedersoli», twitterte etwa Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD).

Außerdem war der gewichtige Vollbart-Träger auch noch erfolgreicher Erfinder, Komponist, Autor - und Feinschmecker. Auf die Frage nach dem Wunsch für seine Henkersmahlzeit sagte er der «Welt am Sonntag»: «Spaghetti. Mit Jesus Christus.»

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Archivfoto Bud Spencer 2015 (c) Wikipedia/Michel Buchmann/CC-BY-SA 4.0


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Prominente

  1. Aus Rücksicht auf Familie – Schauspielerin Melissa Joan Hart verzichtete auf Fotos für den Playboy
  2. Viel Lob für familienfreundliche Dankesrede von Kieran Culkin bei der Oscar-Verleihung
  3. 'Ich habe jeden Tag den Rosenkranz mit meiner Oma gebetet'
  4. James Earl Jones gestorben – Die Stimme von Darth Vader war katholisch
  5. Sylvester Stallone: Ich lebe nur weil die Abtreibungsversuche nicht funktioniert haben
  6. Nick Shakoour über ‚The Chosen’: Gott wirkt durch die Menschen
  7. Schauspieler Liam Neeson spricht Texte für den Advent
  8. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  9. Brasilianischer Fußballstar Ronaldo ließ sich mit 46 Jahren taufen
  10. Country-Music Star Granger Smith beendet Karriere um Christus zu verkünden






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  5. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  6. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  7. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  8. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  9. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  10. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  11. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  12. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  13. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  14. Wenn Gott Mensch wird. Die angebrochene Morgenröte des neuen Tages
  15. Ermittlungen im Fall Orlandi offenbar an einem Wendepunkt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz