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Neue Einheitsübersetzung: Ordensmann fordert 'Open-Access-Bibel'

23. Juni 2016 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Petition an die Deutsche Bischofskonferenz für freie Verfügbarkeit der neuen Einheitsübersetzung - Mit Link zur Petition!


Bonn (kath.net/KAP/red) Eine Petition an die Deutsche Bischofskonferenz fordert eine möglichst freie Verfügbarkeit der neuen Einheitsübersetzung: Die Initiative des Kölner Salesianers Hatto von Hatzfeld will, dass der im Herbst 2016 erscheinende revidierte Text im Internet frei abrufbar und verwendbar ist. "Jesus und die Apostel haben der Verbreitung ihrer frohen Botschaft keine künstlichen Schranken in den Weg gestellt. Die Kirche sollte das auch heute nicht tun", heißt es in dem Begehren, das seit zwei Wochen auf der Plattform "open Petition Deutschland" um Unterstützer wirbt.

Die Urheberrechte für die 1978 fertiggestellte erste Ausgabe der Einheitsübersetzung liegen bei der Katholischen Bibelanstalt Stuttgart, die für jede Textverwendung über die allgemeine Zitierfreiheit hinaus explizit ihre Zustimmung geben muss. Diese Regelung sei nur verständlich gewesen in einer Epoche, in der Textverbreitung mit dem Medium Buch verbunden war, so von Hatzfeld.


In der heute vorrangig elektronischen schriftlichen Kommunikationsform gelte dies jedoch nicht mehr. In der Vergangenheit seien gelegentlich Internetveröffentlichungen mit liturgischen Texten oder Texten der Einheitsübersetzung aus Gründen des Urheberrechtes wieder aus dem Netz genommen worden - "obwohl darin innovative Ansätze der Verkündigung enthalten waren", wie der Salesianerpriester betont. Dies sei "unzeitgemäß" und hindere die Kirche an der Erfüllung ihres Verkündigungsauftrages.

Verträge und Lizenzen der neuen Bibelausgabe sowie auch der neuen liturgischen Texte sollten so gestaltet werden, dass nicht länger Urheberrechte an der Übersetzung einer möglichst weiten Verbreitung der Heiligen Schrift im deutschen Sprachraum entgegenstehen, fordert von Hatzfeld. Das von ihm favorisierte Open Access-Format dürfe wirtschaftlichen Interessen selbst von kirchlichen Verlagen kein Hindernis sein; gäbe die Kirche zumindest die nicht-kommerzielle Wiedergabe und Verarbeitung des ganzen Textes oder großer Teile daraus frei, leiste sie auch einen "kulturellen Dienst an unserer Gesellschaft".

Ob die Petition die Bischofskonferenz tatsächlich zum Handeln veranlassen wird, ist jedoch mehr als fragwürdig: So zählt die Petition, die seit 9. Juni im Netz ist, am Donnerstagmorgen (23.6.) nur rund 500 Unterstützer. Die Laufzeit der Online-Petition endet am 20. Juli.

Link zur Petition: Katholische Kirche: Neue Einheitsübersetzung der Bibel frei zugänglich machen



Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 hatzfeld 28. Juni 2016 
 

Worum es geht

Einige verweisen hier (und in anderen Foren) darauf, dass die Einheitsübersetzung ja schon auf Internetseiten gelesen werden könne. Das stimmt; aber das gibt dem Nutzer noch nicht das Recht, den Text ganz oder teilweise weiterzugeben, ihn in neu oder existierende Smartphone-Apps einzubauen, eine Website der Bibel mit persönlicher Kommentarfunktion zu erstellen oder sonst etwas Kreatives zu entwickeln, das uns jetzt noch nicht einfällt.

Die Frage ist, ob die Kirche in ihrer Verkündigung des Wortes Gottes weiter auf kommerzielle Modelle setzt. Es geht also um die Art der Ausübung von Urheberrechten. Das Modell der "Creative Commons" ist das angemessenere, um in einer mehr und mehr digitalen Welt die Bibel zu verbreiten. "Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben" (Mt 10,8).


0
 
 Christophorus. 24. Juni 2016 

EHU online ?

@Stiller Find ich komisch daß in dem genannten Link z.B. das Buch der Weisheit oder Makkabäer als Apokryphe Schriften aufgeführt werden (in meiner gedruckten Herder EHU sind die ganz normal drin enthalten). Trotzdem Danke für den Link.

Alle genannten Links haben den Nachteil daß man nur online suchen kann. Ich würde mir die Einheitsübersetzung z.B. als PDF wünschen dann könnte ich die z.B. ins Smartphone laden und sogar Stichwortsuche machen. Viele andere Bibelübersetzungen sind so gratis zu haben nicht aber die EHU die ich persönlich am liebsten lese.
Vielleicht kennt ja noch jemand einen Downloadlink wo man die EHU als PDF haben kann und mag ihn hier posten.


0
 
 Fisch7 23. Juni 2016 
 

Hier gibt es auch kostenlos die Bibel

Hier gibt es ebenfalls die Bibel:

http://kath-zdw.ch/maria/AT_NT_bibel.html

Wenn ich allerdings neue Einheitsübersetzung lese, nehme ich an, dass wieder etwas verändert wurde.

Wichtig ist eine reine kath. Bibel (solange es die noch gibt), ohne Ökumene ohne Zusatz z. B. Herausgegeben im Auftrag des Rates der Evangelischen Kirche. So hat es mir auch mein Pfarrer empfohlen.


0
 
 christine.mm 23. Juni 2016 
 

@wandersmann

Auf
kath-zdw.ch/maria/245.dogmen.html
kann man sie kurz gefaßt nachlesen.

Weiters hat der VATIKAN eine große homepage auf der sich alles finden läßt nach Päpsten geordnet. Die frühen Texte sind allerdings zum Teil nur lateinisch, als die Kirchensprache schlechthin. Ab der Nachkriegszeit gibt es zunehmend mehr Übersetzungen in diversen Landessprachen.

w2.vatican.va/content/vatican/de.html


1
 
 christine.mm 23. Juni 2016 
 

@Theobald

Die weltbekannte Suchmachine muß auch genutzt werden. Dann findet man z.B. auch :
m.die-bibel.de/index.php?id=881
für die bis jetzt gebräuchliche Einheitsübersetzung der röm.kath.Kirche
Die anderen Übersetzungen sind von Protestantischen Gläubigen. Daher fehlen im Alten Testament einige Bücher die aber in den Bibelkanon der Kathol. Kirche aufgenommen worden sind.
Trotz dem lohnt es sich wirklich die gesamte Hl. Schrift s c h ö n gebunden zu besitzen. Online kann eine Ergänzung sein. Ein reales Buch ist doch ganz was anderes. Auch Augen freundlicher, wenn man viel liest.


0
 
 Stiller 23. Juni 2016 
 

Die Bibel ist online.

Seit vielen Jahren. In vielen Versionen, auch der Einheitsübersetzung, und in vielen Sprachen.

Zum Beispiel nur dieser Link:

http://www.bibleserver.com/start/EU

Erst mal jammern...


0
 
 wandersmann 23. Juni 2016 
 

Es ist schon alles komisch ...

Da wollen christliche Organisationen für die Verbreitung des Evangeliums sich auch noch bezahlen lassen.

Eigentlich soll das Urheberrecht doch kreative! Leistungen schützen. Bei einer Übersetzung der Bibel ist aber gerade keine Kreativität gefragt, sondern man soll so getreu wie möglich übersetzen und gerade die eigene Kreativität nicht einfließen lassen.

Ich finde alles ganz komisch:

Wieso finde ich auf der Seite der DBK (und auch sonst nicht) die ganzen Texte aller!! Konzilien? Oder fängt die Kirche erst mit dem 2.ten Vatikanum an?

Wieso kann ich mir dort nicht eine kostenlose Audio-Version der Bibel für den täglichen Weg zur Arbeit runterladen?

Wieso kann ich mir die Bibel nicht im PDF-Format runterladen?

Wieso finde ich nicht alle Dogmen aufgelistet, die ein Katholik zu glauben hat?

usw. usw.


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 SpatzInDerHand 23. Juni 2016 

Habe sofort unterzeichnet!!! Eine sehr gute Sache.

Ich ärgere mich schon lange, dass wir nicht kostenlos an unsere Bibeltexte rankommen!


2
 
 Theobald 23. Juni 2016 
 

danke!

Kann ich nur unterstützen! Es gibt viele gute Bibelübersetzungen kostenlos im Netz. Aber ausgerechnet die Einheitsübersetzung (deren Mitarbeiter wahrscheinlich zu 99% aus meiner Kirchensteuer finanziert werden) lässt sich nur gegen Gebühr finden und zitieren. Das ist ein Unding.


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