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Gauland und Boateng: Auf gute Nachbarschaft

31. Mai 2016 in Kommentar, 42 Lesermeinungen
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Eigentlich bin ich kein besonderer Freund der AfD, aber … ich frage mich in den vergangenen Tagen, was eigentlich Funktionäre anderer Organisationen oder auch Medien umtreibt, diese Partei derart thematisch zu hypen. Gastkommentar von Felix Honekamp


Berlin (kath.net/Papsttreuer Blog) Eigentlich (!) hasse ich ja auch solche Formulierungen wie „Eigentlich … aber …“: Eigentlich bin ich ja kein Rassist, aber … Eigentlich schaue ich kein Big Brother, aber … Im Falle der AfD bleibt einem aber oft gar nichts anderes übrig. Denn eigentlich bin ich kein Anhänger dieser Partei, habe sie noch nie gewählt und kann mir bei derzeitigem Personal und deren Unbeholfenheit auch nicht vorstellen, das absehbar zu tun. Der wirtschaftsliberale Flügel findet offenbar nicht mehr statt, was auch daran liegen mag, dass die Themenfokussierung im Moment eine andere ist. Aber eine reine Anti-Euro-und-Migrations-und-Islamkritik-Partei würde ich selbst dann nicht wählen, wenn ich deren Einschätzungen dazu teilte. Nun gut, die AfD hat ein Parteiprogramm und in den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie das genau zu verstehen ist und ob sich die unterschiedlichen Flügel daran zu halten gedenken. Dann kann man überlegen, ob es einem gefällt und wenn ja, die Partei in Erwägung ziehen. Bislang allerdings befindet sich die Partei eher auf dem Weg zu einer weiteren staatstragenden Organisation, die staatliche Einflussnahme mit anderen Zielsetzungen einsetzen will als die meisten anderen. Eine Alternative ist das für einen Liberalen nicht!

Eigentlich bin ich also kein besonderer Freund der AfD, aber … ich frage mich in den vergangenen Tagen, was eigentlich Funktionäre anderer Organisationen oder auch Medien umtreibt, diese Partei derart thematisch zu hypen. Keine offiziellen AfD-Vertreter beim Katholikentag, verbunden mit der wachsweichen Formulierung, Mitglieder und Anhänger könnten aber selbstverständlich kommen – „Ja, danke“, werden die sich gesagt haben, „wenn Ihr meine Positionen gar nicht hören wollt, warum soll ich dann kommen?“ Und jetzt die Aufregung um ein Interview Alexander Gaulands mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). Hat er nun, oder hat er nicht gesagt, dass er Fußballnationalspieler Jérôme Boateng nicht als Nachbarn haben will? Nein, hat er nicht, hat eigentlich auch niemand behauptet, aber so werden die Sätze „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.“ gerne verstanden. Gauland beleidigt Boateng … muss man bei dieser Formulierung erst mal drauf kommen. Dabei dementiert Herr Gauland bereits, das überhaupt so gesagt zu haben – die FAS-Redakteure beharren aber darauf, sich daran ganz genau zu erinnern – wobei sie offenbar nicht mal in der Lage sind, sich noch zu erinnern, ob sie den FAS-Artikel nun aufgrund eines Tonbandes oder schriftlicher Aufzeichnungen verfasst haben. Fragen?


Was er, Gauland, nach eigener Aussage habe ausdrücken wollen war, dass es eben eine Menge Leute gäbe, die durchaus Fan eines Jerome Boateng seien, aber nicht in der Nachbarschaft von Menschen mit Migrationshintergrund leben wollten. Herr Boateng sei ein Beispiel gelungener Integration … und Peng, schießt es wieder aus allen Rohren: Boateng ist schließlich in Deutschland geboren, hat eine deutsche Mutter und einen ghanaischen Vater, ist bekennender Christ – wieso solle der sich denn integrieren? Das sei erneut ein Ausweis des Rassismus eines Herrn Gauland. So kann man wohl einen Zustand beobachten, in dem der Betreffende nichts mehr richtig machen kann: Darf man nicht sagen, dass ein Deutscher mit ausländischen Wurzeln – in dem Fall des Vaters – einen Migrationshintergrund hat? Und kann es nicht sein, dass es für Boatengs Eltern nicht ganz einfach gewesen sein wird, ihren Sohn in Deutschland aufwachsen zu lassen? Eben weil es Nachbarschaften gibt, die eine Familie mit einem dunkelhäutigen Vater nicht in ihrer Nähe haben wollen? Und ist das dann nicht eine gelungene Integration, wenn jemand aus diesen Verhältnissen aufsteigt?

Ob Herr Gauland ein Rassist ist oder nicht … keine Ahnung, an seinen Aussagen im und nach dem FAS-Interview wird man das jedenfalls nicht festmachen können. Allerdings gibt es auch eine Kehrseite der Medaille: Nämlich die Solidaritätsbekundungen an Herrn Gauland zu einem Zeitpunkt, zu dem man noch annehmen konnte, er habe tatsächlich gemeint, er wolle ihn nicht in seiner Nachbarschaft wohnen haben. Sicher, die entsprechenden „Kritiker“ Boatengs werden so schnell nicht in die Verdrückung kommen, mit ihm in Nachbarschaft leben zu „müssen“, dafür ist er zu erfolgreich und seine Wohngegen zu exquisit. Wer nun aber tatsächlich meint, eine Nachbarschaft mit einem Fußballer mit Migrationshintergrund sei ihm nicht zuzumuten, der enttarnt sich als Rassist. Die AfD darf sich also bei vielen ihrer Anhänger bedanken, dass sie über das mediale Stöckchen gesprungen sind, und sich auf die Seite eines vermeintlichen (!) Rassisten gestellt haben. Man könnte auf den Gedanken kommen, dass das sogar die Absicht des FAS-Beitrags war: Einen Shitstorm auslösen und beobachten, wer sich mit dem Betreffenden aus welchen Gründen solidarisiert. Und voilà: Da sieht man mal wieder, was die AfD – wenn nicht die Funktionäre dann aber doch deren Wähler – für Nazis sind!

Mit Journalismus hätte das aber ebenso wenig zu tun wie die Reaktionen der Möchtergern-Gauland-Verteidiger mit einem wenigstens rationalen, geschweige denn christlichen Menschenbild. Mit Politik hat es auch nichts zu tun, wenn man einen Shitstorm einfach für die eigenen Zwecke nutzt und so tut, als würde es einen intellektuell überfordern, gesellschaftliche Mutmaßungen und rassistische Beleidigungen auseinanderzuhalten. AfD-Wähler – vor allem die, die mit Rassismus nichts am Hut haben – werden in diesen Tagen sehr fein beobachten, wie sich die Medien-und-Polit-Maschinerie auf diese Partei und ihren Vize einschießt. Dabei dürfen wir sicher sein, dass etwas hängen bleiben wird, dafür werden die Protagonisten schon sorgen: Jetzt ist es dann eben nicht mehr nur die Partei des Schießbefehls auf Flüchtlinge sondern auch die Partei, deren Verantwortliche nicht in der gleichen Nachbarschaft mit Jérôme Boateng oder ganz generell mit Menschen mit Migrationshintergrund leben wollen. Hat zwar beides so keiner gesagt – aber hey, es trifft doch die Richtigen!

Eigentlich, ja, eigentlich bin ich kein Wähler oder Sympathisant der AfD. Aber wer meint, eine Partei auf diese Weise demontieren zu können, sollte sich nicht wundern, wenn sie am Ende größer wird, als man sich das bis dahin vorstellen konnte. Die Erfahrungen aus den jüngsten Landtagswahlen und der Bundespräsidentenwahl in Österreich sollten den Medien und den etablierten Parteien ausreichend Lehren liefern – scheint aber noch nicht angekommen zu sein. Die FAS hat dem Kampf gegen den Begriff der „Lügenpresse“ mit der Aktion jedenfalls einen Bärendienst erwiesen – und der Rest macht mit, weil es so einfach ist!

Achso, und ich warte weiter auf eine echte Wahlalternative!


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Lesermeinungen

 Leonore 3. Juni 2016 
 

"Peng, schießt es wieder aus allen Rohren:

Boateng ist schließlich in Deutschland geboren, hat eine deutsche Mutter und einen ghanaischen Vater, ist bekennender Christ – wieso solle der sich denn integrieren? Das sei erneut ein Ausweis des Rassismus eines Herrn Gauland."

Sehr gut beobachtet, Herr Honekamp!

Man darf sich fragen, warum die beiden FAZ-Journalisten den Namen "Boateng" denn eigentlich als beispielhaft für gut integrierte Zuwanderer aus islamischem Kulturkreis aufbrachten.

Denn es war nicht Gauland, dem Boateng offenbar nur dem Namen nach bekannt war, der dessen Namen zuerst nannte.

Könnte man vielleicht den FAZ-Journalisten Rassismus unterstellen, weil für sie offenbar einfach die Tatsache, daß Boateng schwarz ist, gereicht hat, ihn als Beispiel zu nennen?

Nein, kann man natürlich nicht! Die sind ja schließlich nicht in der AfD - und nur mit denen kann man solche diffamierenden und ausgrenzenden Spielchen spielen, ohne daß man als Diffamierer und Ausgrenzer bezeichnet wird.


5
 
 Leonore 3. Juni 2016 
 

@Karlmaria (31.5.) Daß Lucke noch da wäre, wünschten wir uns alle

Er gehört aber genau zu denen, die es nicht mehr aushalten konnten, mit Dreck beworfen und den abenteuerlichsten Unterstellungen ausgesetzt zu werden ("Hat er den Hitlergruß gezeigt?" wurde in Zeitungen allen Ernstes gefragt als Untertitel zu einem Foto, das ihn fröhlich winkend auf einer Frankfurter Demo zeigte. Die Hand hatte man im Bild "abgeschnitten", um die aberwitzige Insinuation verkaufen zu können...) Auch Lucke wird doch erst jetzt wieder, seit er aufgegeben hat, als der seriöse Professor behandelt, der er immer, auch in der AfD war! - Alle diejenigen, die bequem von der Couch aus zuschauen, wie andere die heißen Kartoffeln für sie mit aus dem Feuer holen und dabei gegenüber den Politikneulingen, die einer beispiellos verzerrenden Berichterstattung ausgesetzt sind, noch "Haltungsnoten" verteilen, haben nicht begriffen, daß es 5 vor 12 ist. Und daß die Schmutzkampagne (und übrigens auch AfD-Kirchenressentiments) nicht möglich wären, wenn sie alle in die AfD eintreten würden.


5
 
 Leonore 3. Juni 2016 
 

Ach - Sie "warten" auf eine "wählbare Alternative", Herr Honekamp?

Na, dann warten Sie mal weiter! Bestimmt fällt irgendwann die perfekte Partei vom Himmel. Und deren Protagonisten werden - trotz aller unmenschlichen Anfeindungen - weder das Handtuch werfen noch in der Wortwahl ebenfalls schärfer werden, weil das nämlich alles Engel und Heilige sind. - Nein, im Ernst: Noch nie haben sich so viele gebildete Bürger in einer neugegründeten Partei der Mitte engagiert wie in der AfD! Daß gerade Bildungsbürger die Schmutzkampagne oftmals nicht lange aushalten, hat womöglich dazu geführt, daß der Anteil derjenigen, die da ein dickeres Fell haben, gestiegen ist. Na und?! Wollen Sie Demokratie nur für Vornehme? Und halten Sie das politische Engagement dieser Bürger - ich bin übrigens einer von ihnen und von Anfang an dabei, aus Idealismus und für meine Kinder und Enkel ... damit die noch hier in der Heimat eine Zukunft haben! - etwa für Zeitvertreib? Es brennt! Und zwar an vielen Stellen! Die AfD ist die einzige, die das benennt und Wasser heranschleppt.


6
 
 Talitha kumi 2. Juni 2016 
 

@landpfarrer

Man benötigt keine Verbände, Parteien usw., um wissen, wie es zu bewerten ist, wenn aus: „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben,“ die Überschrift „Gauland beleidigt Boateng“ gemacht wird. Aber gewünscht wird es regelmäßig immer wieder, daß man an den Lippen von Parteien, Medien usw. hängt ...


3
 
 landpfarrer 2. Juni 2016 
 

@michmas

Nun, weiss nicht was für ein Verband das letztlich ist, auf den Sie da verlinken. Alleine die dort stehenden Artikel kommen einem schon ziemlicxh merkwüdig d.h. einseitig vor. Ein offizieller landesverband des Deutschen Journalisten Verbandes scheint es aber definitiv nicht zu sein. Wenn man nämlich auf die Homepage des Bundesverbandes geht und dann auf die entsprechenden Landesverbände (Berlin-Brandenburg) gerät man NICHT auf die von Ihnen verlinkte Seite. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes hat den FAS-Journalisten ausdrücklich sein Vertrauen ausgesprochen !


1
 
 Michmas 2. Juni 2016 
 

Landpfarrer/Gloria Patri

djv-bb.de. Vorstand K.Minhardt, Ethik, Journalismus Medienkritik,(bitte nachlesen.)


0
 
 Steve Acker 2. Juni 2016 
 

Landpfarrer - Bushido

dieser hat bei der CDU im Bundestag ein Praktikum gemacht.


1
 
 Weinberg 1. Juni 2016 
 

Gauland entlarvt die Heuchler

Gauland hat dankenswerter Weise die Multikulti-Fetischisten als die Heuchler entlarvt, die sie sind. Denn viele von ihnen jubeln zwar dem Promi-Fußballer und Vorzeige-Deutschen mit Migrihu zu, würden aber in kein Haus einziehen, in dem auch nur eine afrikan. Familie wohnt. Das gibt man zwar nicht zu, versucht es aber betulichst zu vermeiden. Und wenn ein Asylbewerberheim in einer gehobenen Wohngegend geplant ist wie in Hamburg, weiß man dieses auch zu verhindern. Diese Heuchelei hat Herr Gauland entlarvt.
Dass die Journalisten der FAZ auch vor Lügen nicht zurückschrecken, schlägt dem Fass den Boden aus. Da war doch anfangs von einem Tonbandmitschnitt die Rede, der alsbald verschwand und zu handschriftlichen Mitschriften mutierte. Und nun kommt auch noch heraus, dass nicht Gauland die Personalie Boateng thematisiert und benannt hat, sondern die FAZ-Reporter. Um dann zu titeln: "Gauland beleidigt Boateng." Perfide.


8
 
 landpfarrer 1. Juni 2016 
 

Der von Michmas verlinkte Artikel ist auf jeden Fall von einer Splittergruppe von Journalisten und nicht vom Deutschen-Journalisten-Verband und auch nicht einem seiner Landesverbände !


1
 
 landpfarrer 1. Juni 2016 
 

Journalistenverband @Michmas

Der von Ihnen verlinkte Artikel ist ein Kommentar auf der Seite des Landesverbandes Berlin-Brandenburg des Deutschen Journalisten Verbandes. Der Bundesvorsitzende dagegen stärkt den FAZRedakteuren den Rücken: Hier ein Zitat:
„Ich habe keinen Grund, an der Aussage der beiden Journalisten der renommierten Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu zweifeln, dass sie Gauland richtig zitiert haben“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Herr Gauland versucht hier das gleiche perfide Spiel, das seine Parteichefin Frauke Petry nach dem Schießbefehl-Interview vorgemacht hat: erst durch eine menschenverachtende Aussage provozieren, dann den Rückzug antreten und die Schuld den Journalisten in die Schuhe schieben.“ Auf Unwissenheit über die journalistischen Spielregeln könne sich der AfDPolitiker nicht berufen. Gauland sei Herausgeber der Märkischen Zeitung gewesen."Hier ist ein Profi am Werk, der Journalisten zu Hilfswilligen seiner extremen Ansichten degradieren will"


2
 
 Gloria Patri 1. Juni 2016 
 

@Michmas

Da scheinen Sie auf eine "Ente" hereingefallen zu sein. Der Deutsche Journalistenverband verteidigt die FAS-Redakteure in aller Deutlichkeit gegen die Kritk von Herrn Gauland. Insoweit scheint sich die "freiewelt" ihre Behauptung ausgedacht zu haben. Wobei dann wohl die freiewelt die "Lügenpresse" wäre.

https://www.djv.de/startseite/profil/der-djv/pressebereich-download/pressemitteilungen/detail/article/keine-afd-stimmungsmache.html


1
 
 Der Gärtner 1. Juni 2016 

@Michmas

Das ist genau der Mechanismus den ich weiter unten schon ansprach. Sieht ja übel aus für die FAS. Auf eigener Seite verlinken die sofort den nächsten Artikel dazu.

http://www.achgut.com/artikel/gauland_und_boateng_ein_schlimmes_armutszeugnis_fuer_die_frankfurter_allgem

Wem das alles wohl am Ende mehr schadet?
Bisher wurde die AfD auch dadurch immer stärker in den Umfragewerten und ja letztlich auch bei den Wahlen.


4
 
 SCV 1. Juni 2016 
 

@Talitha kumi

Gauland ist nach eigener Aussage nicht gläubig und die AFD ist für ihn auch keine christliche Partei:

siehe sein Interview

www.promedienmagazin.de/politik/detailansicht/aktuell/afd-vize-gauland-wir-sind-keine-christliche-partei-96208/


1
 
 Michmas 1. Juni 2016 
 

Lügenpresse!!

Der Journalistenverband (DIV)hat die FAS scharf kritisiert wegen ihrr gefälschten "Reportage. Es existiert nicht mal eine Aufzeichnung des Gespräches und alle fielen darauf herein, SOGAR UNSERE ANGIE.Man darf gespannt sein ob die Medien davon berichten. Artikel unter:www.freiewelt.net dort ist der Artikel des Journalistenverband u finden.


5
 
 Helena_WW 1. Juni 2016 
 

Vielleicht sollte man die Causa mal zum Anlass nehmen über heuchlerische Doppelmoral zu reflektieren

Kommt es nicht vor und zwar überall auf der Welt, dass der Sportler bejubelt wird, Medallien fürs Land holen soll, aber Menschen die nicht berühmte Sportler sind, die gleiche soziologische Eigenschaften wie der berühmte Sportler haben, sei es Herkunft, Religion, Hautfarbe, ungelittener sind. Wie lange waren Afroamerikaner in den USA diskriminiert obwohl es top Sportler und Medalliensammler für die USA gab, die Afroamerikaner waren. Wie war das in EU Staaten, die früher Kolonien hatten, GB, FR z.B. ?
Aber wie ist das auch bei denen die sich jetzt so nach außenhin empören wirklich bei genauerer Betrachtung ? Bei denen wo dann juristisch geschickt gemacht grüne Bäume,Umweltschutz vorgeschoben werden, damit in ihrem Grünblüter Wohnvierteln keine Kitas, außer für ihre eigenen, keine Senioren-. Behindertenheime + schon gar keine Flüchtlingsunterkünfte angesiedelt werden.Wie wählen sie dann tatsächlich ihre Nachbarn, jenseits ihrer medial inszenierten AllesLiebHabenGutWeltoffenBekundungen?


5
 
 Ebu 1. Juni 2016 
 

Ich stimme Wandersmann zu

Er gibt u.a. zu bedenken: "Die AfD wählt man nicht, weil sie den nächsten Bundeskanzler stellen soll, sondern weil sie viele Themen vertritt, die die anderen Parteien vergessen haben, beispielsweise im Bereich Familie."
Und ich ergänze gerne. Die AfD ist m.E. auch die einzige Partei, die sich klar und eindeutig gegen "Gender" positioniert hat. Sie macht sich zudem stark für christliche Flüchtlinge, die in deutschen Unterkünften unter islamischen Mitbewohnern leiden. Es gäbe sicherlich weitere Beispiele bis hin zur vagen Hoffnung, dass sich diese "Alternative" nicht scheut, auch auf das Tabu-Thema Abtreibung einzugehen. Merken denn eigentlich die anderen Parteien nicht, wonach sich so viele Bürger sehnen? Eine Politik der Ordnung, mit christlichen Leitlinien, mit Familiensinn und mehr Gerechtigkeit auf so vielen Gebieten. Warum also fällt ihnen nichts besseres ein, als diese Hoffnung vieler zu verunglimpfen, statt die eigene Politik zu ändern?


8
 
 Talitha kumi 1. Juni 2016 
 

@SVC, @Geheimrat

Gauland ist evangelischer Konfession
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Gauland#Familie
und großartig war seine Haltung gegenüber den Medien in Zeiten der Hysterie:
„Gauland machte im Zuge der medialen Berichterstattung über den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche (2010) eine neue „Kultur des Verdachtes und ideologische Scheuklappen […] die aus jahrhundertealten Kämpfen resultieren und geradezu reflexartig ausgefahren werden, wenn die alten Schützengräben wieder benutzbar erscheinen“ aus.“
Ja, das ist war und es wird immer schlimmer.


5
 
 Geheimrat 1. Juni 2016 
 

Was hat er denn großartig gesagt?!

Das einzig Verwerfliche an der Thematik ist die Reaktion der Umstehenden. Wenn Gauland sagt, daß die meisten Deutschen nicht freiwillig neben Migranten einziehen würden, dann hat er damit meiner Einschätzung nach erst einmal Recht. Die ganze nunmehr entstandene Situation dreht sich allerdings darum, daß ein AfD-Mann das ausgesprochen hat. Wie dumm und durchsichtig. - Schlimmer noch: In disem Hype ist untergegangen, was eben dieser Gauland zum "christlichen Abendland" gesagt hat. Sinngemäß in etwa, daß dieser Begriff bloß eine Metapher für die hier gewachsene "Kultur" sei, keinesfalls aber Programm.


4
 
 Talitha kumi 1. Juni 2016 
 

@SCV

Gegenfrage: was hat Die Linke auf dem Katholikentag verloren?
Die Leute denken doch nicht an Boateng sondern an diesen in Berlin geborenen und aufgewachsenen Rapper mit einem Vater aus Ghana:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Denis_Cuspert
Man kann natürlich auch wie die evangelische Kirche um IS-Leute trauern oder wie die Linke gegen den Anti-IS-Kampf klagen:
http://www.gmx.net/magazine/politik/linke-erhebt-verfassungsklage-deutschen-anti-is-kampf-31592092


4
 
 Talitha kumi 1. Juni 2016 
 

Die reine Logik sagt, daß diejenigen, die Gauland von Anfang an verteidigt haben, besonders gut über ihn informiert sind. Vor über 35 Jahren hat er mit Journalisten eines ganz anderen Schlages quasi Hand in Hand gearbeitet, z.B. mit Rupert Neudeck, R.I.P.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2014/die-unsichtbaren/
Eben diesen Hintergrund müssen auch die beiden FAS-Journalisten aus beruflichen Gründen kennen und auf dieser Basis sollte man ihr Verhalten bewerten.


2
 
 SCV 31. Mai 2016 
 

Gauland ist Atheist

Gauland ist ein konfessionsloser Atheist, wie viele AFD-Mitglieder. Was haben solche Berichte auf einer katholischen Internetseite zu suchen??
Das verstehe ich nicht.


4
 
 queenie 31. Mai 2016 
 

Vorurteile, Herabsetzungen und Beleidigungen

von Andersdenkenden, -aussehenden sind
eine schwere Sünde für Christen und auch in den meisten anderen Religionen.
Sie sind Rechtfertigung für ihre Diskriminierung. Und die Umwelt ist entscheidend, daß sie Bestand haben.
Untersuchungen in amerik. Bergwerken ergaben, daß das Leben von Schwarzen und Weißen unter Tage völlig normal ablief und von diesen Vorfällen frei war. Gingen die Leute in ihre Wohnviertel, Vereine, Kirchen etc., waren die alten Muster sofort wieder da; die Umwelt forderte sie sozusagen.


1
 
 queenie 31. Mai 2016 
 

Vorurteile, Herabsetzung von Andersdenkenden


0
 
 Kai Lehnen 31. Mai 2016 

Bewusste Verdrehungen

Die FAS Journalisten haben Herrn Gauland bewusst das Wort im Munde herumgedreht. Durch Weglassen des Kontextes, in dem eine Aussage gefallen ist, kann man eine Aussage bis ins Gegenteil verkehren.
So kann man Beispiel die Aussage: "Viele Deutsche wollen keine Türken zu Nachbarn haben. Das ist leider heute immer noch so." durch Weglassen des Nachsatzes ebenso zu einem rassistischen Statement machen. Leider ist in Bezug auf Pegida, AfD usw. immer wieder solche Mogeleien von Seiten der Presse zu beobachten, zum Beispiel in Bezug auf den Autor Akif Pirincci. Die Medien fahren hier eindeutig eine Agenda.


12
 
 wandersmann 31. Mai 2016 
 

@Wuna

Genauso schicken viele Eltern ihre Kinder nicht in eine Schule mit hohem Ausländeranteil, weil das ein Indikator für ein geringes Unterrichtsniveau ist.

Es geht den Leuten nicht um die Ausländer, sondern um das damit korrelierende Unterrichtsniveau. Das schlechte Unterrichtsniveau soll vermieden werden und nicht die Ausländer. Aber das kann man nur, wenn man die Ausländer vermeidet.

Und es ist doch kein Rassismus, wenn man für die eigenen Kinder die best mögliche Ausbildung will. Das halte ich sogar für die Pflicht der Eltern den Kindern gegenüber.

Ein anderes Verhalten ergibt es so viel ich weiss in Diplomantenvierteln auf internationalen Schulen. Da schicken die Deutschen auch gerne ihre Kinder hin, weil sie wissen, dass dort das Unterrichtsniveau in Ordnung ist (trotz hohem Ausländeranteil).

Es geht also gar nicht um die Hautfarbe, Rassismus oder die Ausländer, sondern um die Vermeidung der damit korrelierenden negativen Umstände.

Das ist ein großer Unterschied.


9
 
 wandersmann 31. Mai 2016 
 

Lügenpresse

Ich halte den Ausdruck "Lügenpresse" inzwischen für gerechtfertigt

Herr Gauland hat gar nichts über seine Meinung zu Boateng gesagt, sondern eine empirische prüfbar Aussage über die deutsche Bevölkerung gemacht, so wie es ganz oft gemacht wird.

http://www.focus.de/politik/ausland/tuerkei-viele-muslime-wollen-keine-juedischen-nachbarn_aid_440777.html

Zu unterstellen, dass Gauland hier auf geschickte Art seine eigene Meinung unterbringen will ist einfach schwachsinnig, weil man dann immer jedem so etwas unterschieben kann. Und im Fall der AfD wird das auch so gemacht.

Sobald eine rein assoziative Nähe (keine inhaltliche) zu bestimmten Themen vorliegt wird einfach ein bestimmter Inhalt, der überhaupt nie geäußert wurde unterstellt bzw. frech behauptet und dann wird zugeschlagen.

So haben es übrigens Claudia Roth und Co auch mit Kardinal Müller gemacht:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article113339762/Pogrom-Vergleich-gefaehrlich-geschichtsvergessen.html


14
 
 wandersmann 31. Mai 2016 
 

Wieso nicht die AfD wählen?

"Denn eigentlich bin ich kein Anhänger dieser Partei, habe sie noch nie gewählt und kann mir bei derzeitigem Personal und deren Unbeholfenheit auch nicht vorstellen, das absehbar zu tun."

Den Zusammenhang verstehe ich nicht.

Natürlich hat die AfD als neue Partei kein gutes Personal und ist nicht regierungsfähig. Auch programmatisch ist sie noch in der Findungsphase. Man weiss ja noch gar nicht, was das einmal für eine Partei sein wird.

Aber welche Partei außerhalb von Bayern soll man denn wählen, wenn man gerne eine Politik hätte, so wie die CSU sie macht, also wenn man eigentlich CSU-Wähler ist???

Ich meine, dass man dann AfD wählen sollte. Immerhin besteht die Hoffnung, dass bei schlechten Werten für die CDU eine bundesweite Ausbreitung der CSU erfolgt.

Die AfD wählt man nicht, weil sie den nächsten Bundeskanzler stellen soll, sondern weil sie viele Themen vertritt, die die anderen Parteien vergessen haben, beispielsweise im Bereich Familie.


10
 
 antonius25 31. Mai 2016 
 

Heute berichtet die so objektive FAZ,

es gäbe dieses Jahr weniger Flüchtlingsankünfte in Italien als im letzten Jahr. Die italienische Presse berichtet aber von einem neuen Allzeitrekord. Aber "Lügenpresse" ist natürlich frei erfunden. Und wenn die Immigration doch so toll ist, dann frage ich mich, warum man die wahren Zahlen dann herunterlügt anstatt sie zu feiern.


12
 
 Helena_WW 31. Mai 2016 
 

Frage zu :" ich warte weiter auf eine echte Wahlalternative!"

Frage zu :" ich warte weiter auf eine echte Wahlalternative!"
Warum überlegt man nicht wie eine christlich-soziale Union außerhalb ggf unabhängig Bayerns gestaltet sein könnte?
Das christlich auf der christlichen Ethik beruhend, das soziale entsprechend katholischer Soziallehre, Soziale Marktwirtschaft wie sie in ihrer ursprünglichen Intention angedacht war auf heutige Lage bezogen.
Da hätten wir doch alles was wir brauchen und MerkelGroKoUnion bietet das nicht.
Das bedeutet dann auch Ordoliberalität anstatt Funktionärsunwesen und Bürger bevormundender, kontrollierender, zwangsumverteilender Nannystaat.
"Achso, und ich warte weiter auf eine echte Wahlalternative!" Warten oder selber machen.


6
 
 Cremarius 31. Mai 2016 

Die FAZ und die Causa Limburg - Verlust der Unschuld

Spätestens seit der "Causa Limburg" ist mein Vertrauen in die Lauterkeit der FAZ schwer erschüttert.

Hier wurde bekanntlich bewusst mit Lügen, Unterstellungen und Halbwahrheiten gearbeitet, nur um einen Bischof aus dem Amt zu schreiben. Gewissen Kreisen "journalistische Schützenhilfe" zu geben.

Als der Sieg errungen war, gab man sogar offen zu, "Limburger Enten" verbreitet zu haben.

Kardinal Müller sprach seinerzeit von einer "Kampagne" und das traf den Nagel auf den Kopf.

Mich würde nicht wundern, wenn es sich hier nun ebenso verhielte. Dass die FAZ der AfD nicht wohlgesonnen ist, kann man fast tagtäglich nachlesen.

Alexander Gauland und Konrad Adam sind übrigens ehemalige Mitarbeiter/ Journalisten der FAZ-Gruppe. Angehörige der "alten Garde", die vor dem Linksruck das Profil dieser einst konservativen und seriösen Zeitung ausmachte.

Die Auflage sind dramatisch, aber wie hieß es einst: Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

Sie müssen es wissen...


15
 
 Wuna 31. Mai 2016 
 

Rassismus?!

Kommen wir nochmal auf die Aussage von Herrn Gauland zurück: Ein junger Mann, der in Deutschland geboren wurde, der das deutsche Schulsystem durchlaufen hat, über den nichts negatives bekannt ist, der sogar recht erfolgreich ist. Einen solchen Mann wollen manche Leute
laut Gauland nicht zum Nachbarn. Warum denn nicht? Eben! Bleibt nur die Hautfarbe. Wenn das nicht Rassismus ist!
Wenigstens gibt Gauland zu, dass die AfD keine christliche Partei ist.


8
 
 Der Gärtner 31. Mai 2016 

Der Mechanismus funktioniert schon sehr ähnlich, wie Herr Honekamp ihn hier beschreibt. Mich wundert es schon längere Zeit sehr, dass dies von Medien und etablierten Parteien nicht geblickt wird. Zu den letzten Landtagswahlen hatten wir doch sehr schöne Beispiele dafür. Zum Beispiel wurde sofort nach der Wahl, nicht von der AfD, aber von deren Anhängerschaft im Netz ausgerechnet Herr Ralf Stegner (SPD), omnipräsent in allen Talk-Runden, als bester Wahlhelfer für die AfD erkoren. Argument- und fakten-freies Vorgehen dürfte gegen die AfD kaum hilfreich sein, wie man aus diesem Beispiel lernen konnte.
Und jetzt?
Jetzt wird die GroKo für den Vorgang hier sofort wieder abgewatscht und landet bei INSA erstmals unter 50%. Sie war einst mit über 67% gestartet.

http://www.wahlrecht.de/umfragen/


0
 
 antonius25 31. Mai 2016 
 

@Antigone

Eigentlich lohnt es sich nicht, Ihnen zu antworten, da Sie einem stets das Wort im Mund rumdrehen. Ich mache es doch, für den Fall, dass es keine Absicht war.

"Niederträchtig" war im Wortlaut der Kommentar von Merkel über ihren Sprecher Seibert zur Aussage von Gauland. Und ja, ich halte das für dumm und widerwärtig, weil hier eine (vermutlich richtige) Sachaussage, die man gerne mit Argumenten widerlegen kann (oder es versuchen), skandalisiert wird. Das würgt jede vernünftige Diskussion ab und ist somit die Inkarnation des Dummen, weil es die Vernunft ausschält. Und es ist widerwärtig, weil hier Leute regierungsamtlich mit Schmutz beworfen werden, weil sie die Regierung kritisieren.

Was das ganze mit Seehofer zu tun hat und warum sie so tun als käme der Begriff "niedeträchtig" von mir, bleibt Ihr Geheimnis.


11
 
 Antigone 31. Mai 2016 
 

Eigentlich

bin ich ja kein Freund von langen Reden sondern möchte es lieber auf den Punkt gebracht bekommen. Also was denn nun? Haben Frau von Storch und Herr Gauland gesagt, was sie gesagt haben, oder nicht? Und, naja, nur falls: ist es in Ordnung? Eigentlich ist Herr Honekamp kein Freund der AfD - warum dann dieser Artikel?


6
 
 chriseeb74 31. Mai 2016 
 

Parallelen zwischen AfD und der grünen Partei

Die etwas älteren Jahrgänge unter uns werden sich sicherlich daran erinnern, dass es Ende der 70er / Anfang der 80er durchaus interessante Parallelen zur damals aufstrebenden Partei der Grünen gibt. Die Grünen waren anfangs auch mehr oder weniger eine Protestpartei (Anti-AKW, Anti-NATO, Anti-Flughäfenausbau usw.); in ihr waren auch unterschiedliche Flügel beheimatet (Fundis und Realos) und sie brauchten auch gut ein Jahrzehnt bis sie erstmals in einer Landesregierung (Hessen) mitwirken konnten.
Die etablierten Parteien (auch Kirchen und andere Organisationen) haben sie geschnitten und die damalige Presse war überwiegend negativ für die Grünen.
Es gibt aber einen gewaltigen Unterschied: Die Grünen hatten bei weitem nicht diesen Zulauf, wie sie derzeit bei der AfD zu sehen ist.
Dies hängt aber auch damit zusammen, dass ein Willy Brandt u. andere aus der SPD durchaus noch ein Großteil des linken und alternativen Spektrums abdecken konnte.
Dies fehlt bei der CDU auf dem rechten Flügel!


9
 
 antonius25 31. Mai 2016 
 

Fortsetzung, neutrales Medienumfeld

Bei einem neutralen Medienumfeld wäre vermutlich auch Folgendes zu erwarten:
Wenn die Qualität der Berichterstattung steigt, steigt auch die Qualität der politischen Diskussion, da nicht mehr derjenige an den Pranger gestellt wird, der etwas Richtiges sagt, was dem Mainstream widerspricht, sondern derjenige, der etwas Dummes oder Widerwärtiges sagt, wie in diesem Fall diejenigen, die Herrn Gaulands Aussage "niederträchtig" nennen.

Dann würde aber auch die Qualität der Parteien und ihres Personals steigen, nicht nur in der AfD. Vielleicht wäre sogar die CDU noch wählbar.


12
 
 antonius25 31. Mai 2016 
 

Herr Hohnekamp hat stets spannende Gedanken aber oft ein schlechtes Finish.

"Nämlich die Solidaritätsbekundungen an Herrn Gauland zu einem Zeitpunkt, zu dem man noch annehmen konnte, er habe tatsächlich gemeint, er wolle ihn nicht in seiner Nachbarschaft wohnen haben."

Das ging schon aus dem ersten FAS-Artikel klar hervor. Wer das durchschaut hat, ist also laut Herrn Hohnekamp ein Rassist oder übers Stöckchen gesprungen. Inzwischen haben die FASler zugegeben, dass sie ihm den Namen Boateng zugeworfen haben. Damit bleibt nur noch eine Schmierkampagne übrig.

"Aber wer meint, eine Partei auf diese Weise demontieren zu können, sollte sich nicht wundern, wenn sie am Ende größer wird, als man sich das bis dahin vorstellen konnte."
Nein, die Diffamierung und die linksextremen "Hausbesuche" wirken durchaus. Bei einem neutralen medialen Umfeld und einer neutralen Darstellung der Probleme mit islamischer Zuwanderung wären die Werte für die AfD selbstverständlich viel höher.


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 Bernade 31. Mai 2016 
 

Jede Menge Hetze

Als ich die Schlagzeile über Gauland und Boateng las, habe ich mir nicht mal die Mühe gemacht, nachzulesen, was da passiert sein sollte. Ich war mir vielmehr sicher, dass es nichts anderes als eine neue Attacke auf die AfD war, die jeder Grundlage entbehrte. Und dies nicht, weil mein Herz an dieser Partei hängt, sondern aufgrund von Erfahrungen. Immer wieder heißt es zwar, man müsse sich mit dieser Partei auseinandersetzen, aber ein Großteil der Berichterstattung ist nichts anderes als Hetze. Und dies, obwohl die AfD eine demokratische Partei ist. So sieht der Verfassungsschutz keine Veranlassung, diese Organisation zu beobachten.
All das spielt aber keine Rolle, wenn eine Partei nicht dem Mainstream entspricht. Die Sorge um die Demokratie in diesem Land ist völlig berechtigt.


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 wedlerg 31. Mai 2016 
 

Kulturkampf reloaded

Die AfD ist deshalb für den Mainstream so gefährlich, weil sie den Kulturkampf der 68er umkehrt. An den Unis gibt es inzwischen richtige Kämpfe zwischen Antifas und AfDlern (siehe BR Funkstreifzug vom So). Beide Parteien sind nicht sehr hell - aber die Monopolstellung für dümmliche Kulturkämpfer ist jetzt gebrochen. Das hat Konsequenzen: es wird kein Freifahrtschein mehr sein, post-68er Parolen gut zu finden, wenn man Karriere machen will. Ob Medien, Politik, öffentlicher Dienst, etc. Die alten Herren der 68er werden ersetzt werden durch andere alten Herren. Diese Angst treibt auch viele Kirchenfunktionäre um. Es wird wieder um die kulturelle Vorherrschaft gestritten. Natürlich brauch man als erdverbundener Christ solche Hahnenkämpfe nicht. Aber die AfD dient immerhin dazu, dass die Abgründe der Linken nicht mehr ewig hingenommen werden müssen. Auf Dauer hat die CSU dadurch auch die Chance, noch mehr als original christliche Partei wahrgenommen zu werden. Die CDU ist eher am Ende.


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 lenard 31. Mai 2016 
 

Ja, ich frage mich das auch.

Letzten Sonntag hatten wir nach der Fronleichnamsprozession Gemeindefest.
Ich sprach mit einem Priester, den ich schon sehr lange kenne. Als wir über die AfD sprachen und ich ihm sagte, dass ich wegen ihrer Positionen zur Abtreibung, Gender und Familie bei dieser Partei bin, meinte er "ja schon, aber wie kann man etwas gegen Flüchtlinge haben und es sei für ihn inakzeptabel, dass ich in dieser Partei bin." Ich war eigentlich sehr traurig darüber wie ich so abgebügelt wurde. Diese Positionen Familie... Gender und Abtreibung sind scheinbar nicht mehr wichtig. Dieses Abgebügeltwerden hat mich sehr nachdenklich gemacht und auch ratlos. Die kirchenfeindlichen Positionen der Linken und Grünen spielen keine Rolle. Volker Beck von den Grünen, der Kardinal Meissner als Hassprediger bezeichnete, posierte in Eintracht mit Kardinal Woelki in die Kameras... was denkt sich Kardinal Woelki nur dabei?


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 Karlmaria 31. Mai 2016 

eine reine Anti-Euro-und-Migrations-und-Islamkritik-Partei?

Soweit ich bis jetzt sehen kann ist die AfD die einzige große Partei die gegen Gender und Abtreibung ist. Ich würde mir wünschen dass H. Luke noch da ist. Dann währe die AfD auch eher wählbar!


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 sttn 31. Mai 2016 
 

Es geht nicht um Inhalte ... sonder um Stimmungsmache

Inhalte interessieren nicht und die Presse beteiligt sich sehr rege daran jeden Satz so umzudrehen das es in ein Weltbild passt das man gerne hat.

Dabei gibt es eine wirkliche Partei des Schießbefehls: SED bzw. ihre Nachfolgerin, die LINKE. Die Partei hat wirklich einen Schießbefehl gegeben und dieser hat vielen Menschen das Leben gekostet.

Das die Presse sich das Prädikat Qualitätsjouranlismus umhängt und andererseits oftmals Sachverhalte falsch, überzogen oder nur teilweise darstellt ist leider etwas was man häufig beobachtet. Manche nennen das Lügenpresse und es fällt schwer dagegen zu argumentieren.

Die Wähler sind nicht dumm, sie merken natürlich was da geschieht und nicht ohne Grund ist die AfD deshalb so erfolgreich.


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