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Im Austausch mit Gott beim Kochen…

30. Mai 2016 in Spirituelles, 27 Lesermeinungen
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Gebetsleben einer Mutter und Hausfrau. „Auf Stille und Einsamkeit hin und wieder muss ich bestehen. Denn die Nummer 1 in meinem Leben ist Gott. Dann erst kommen alle anderen.“ Von Victoria Bonelli


Wien (kath.net/Vision2000.at/vb) Als die Bitte an mich heran getragen wurde, Zeugnis von meinem Gebetsleben zu geben, habe ich angefangen, eine Liste mit Frömmigkeitsübungen zu erstellen, wann ich was wie oft pro Woche bete…

Doch diese Aufzählung war sehr unbefriedigend. Vielleicht hätte sich ein Leser dann gedacht: „Sooo viel macht die? Das schaff ich ja nie.“ Oder ein anderer: „Ach so wenig genügt? Na dann mach ich auch nicht mehr.“ Dann nahm ich an Einkehrtagen teil, an denen ich sehr beschenkt wurde.

Ich glaube, wenn man sich überlegt, wie man sein Gebetsleben gestalten sollte, ist es in erster Linie wichtig zu wissen, wer ich bin und was meine Berufung ist. Als Ehefrau, Mutter und Hausfrau kann man nun mal nicht Stunden vor dem Allerheiligsten verbringen. Dennoch steht in der Heiligen Schrift: „Betet ohne Unterlass!“ Wie lässt sich das vereinbaren?

Mir wurde klar, dass ich auch als Mama ohne Unterlass beten kann. Und zwar indem ich in ständigem Austausch mit Ihm bleibe, beim Kochen, beim Babybaden, beim Einkaufen. Das geht wirklich. Man muss es nur wollen. Ich weiß schon, dass Glaube ein Geschenk ist, aber gleichzeitig ist es ja auch eine Entscheidung, die man durch stetes Einüben verfestigen kann. Ich bin überzeugt, dass Gott mir gerade die Bitte um den Glauben nicht abschlägt.


Wie schön ist es, dass der allerbeste, heiligste Mensch auf Erden eine Hausfrau war! Sie ist mein großes Vorbild... Sie war sicher gewissenhaft, fleißig und selbstvergessen, ist ganz im Dienen aufgegangen. Ich verstehe jetzt, wie schön es ist, ganz für andere da zu sein, obwohl immer wieder die Versuchung aufkommt, sich selbst zum Zentrum des Lebens zu machen. Maria hat in ihrer täglichen Arbeit Gott verherrlicht, mit demütiger Arbeit, mit der man meist nicht prahlen kann. Wie gut tut das der stolzen Seele!

Es hilft mir, dass Mutter Teresa ihren Schwestern gesagt hat: „In der Anbetung seid ihr bei Jesus in der Eucharistie und wenn ihr einen Armen pflegt, dann pflegt ihr Jesus in ihm. Es ist derselbe Jesus!“ Und ich sage mir oft vor: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Wenn ich mein Baby bade, dann kann ich die Gotteskindschaft betrachten. So wie mein Kind mir blind vertraut, wie es die Ärmchen nach mir ausstreckt, so soll ich mich an den Vater wenden, darauf vertrauend, dass er mich liebend im Sein erhält und meine Gebete immer hört.

Weil ich verheiratet bin, möchte Gott von mir, dass ich zuerst meinen Ehemann so liebe, wie Er ihn liebt! Dann meine Kinder, danach die übrige Großfamilie. Ich kann die Werke der Barmherzigkeit gleich hier und jetzt bei meinen Nächsten in der Familie üben… Hungrige speisen, Nackte bekleiden, Unwissende lehren und manchmal vielleicht auch Lästige geduldig ertragen.

Ich versuche die zärtliche Liebe zu leben und dadurch ein Heim zu schaffen, das von meiner Liebe zu Gott Zeugnis gibt, möchte lieber meine Taten als meine Worte sprechen lassen.

Ein Letztes noch, von dem ich erfahren habe, dass es nicht ohne geht: Ich habe die Stille lieben gelernt. Gott spricht in der Stille unseres Herzens. Ja, man kann jede Arbeit zu Gebet machen, mit jedem Handgriff Gott verherrlichen. Der Satz von Mutter Teresa ist mir eine Leitschnur: „Tue kleine Dinge mit großer Liebe“.

Aber hin und wieder brauche ich eine Zeit ganz mit Gott allein in Stille. Nur Er und ich. Dann lasse ich mich bestrahlen von Seiner Gnade und „tanke“ Liebe auf, damit ich sie weitergeben kann.

Auch die Unterscheidung der Geister ist mir nur in der Stille möglich: zu erkennen, was will der Herr von mir, was steht jetzt gerade an, was sind zur Zeit meine Aufgaben, wie soll ich meine Berufung leben? Auf diese Stille und Einsamkeit hin und wieder muss ich bestehen. Denn die Nummer 1 in meinem Leben ist Gott. Dann erst kommen alle anderen. Deo gratias!

Die Autorin, Victoria Bonelli, hat Kommunikationswissenschaften studiert und ist kath.net-Mitarbeiterin.



Foto: (c) cross-press.net/kath.net


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Lesermeinungen

 Novalis 3. Juni 2016 

Danke!

"Denn die Nummer 1 in meinem Leben ist Gott. Dann erst kommen alle anderen."

Da bin ich ein wenig nachdenklich geworden. Ist das wirklich angemessen gesagt?

Wenn ich Gott in eine Reihe rein INNERWELTLICHER Gegenstände und Personen einordne, dann mache ich Gott selbst zu so einem Gegenstand. Gott selbst ist die Grundlage, nicht einer von vielen, auch nicht der erste in einer Reihe.
Die Nummer 1 darf der Mann, die Nummer 2 das Kind sein. Denn IM Mann und IM Kind liebt man sehr wohl auch und gerade Gott. Bei Frau Bonelli ist mir die EINHEIT von Gottes- und Nächstenliebe zu sehr getrennt. Und Christus selbst gibt in Mk 12 selbst KEINEN Unterschied im Rang zwischen den eigentlich drei Geboten der Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe an. Denn sie sind alle rangmäßig gleich und lassen sich nicht gegeneinander ausspielen.


2
 
 Null8fünfzehn 3. Juni 2016 
 


0
 
 Loreen80 1. Juni 2016 
 

Hausfrau und Selbsverwirklichung

Ich bin der Meinung dass dank der DIY Bewegung (selber nähen, kochen, basteln, etc.) , der Wert des Berufs der Hausfrau aufgewertet wird.

Heutzutage gilt es als erstrebenswert viel selbst zu kochen, zu nähen oder im Garten aktiv zu sein.

Jede Hausfrau kann sich selbst verwirklichen. Selbstverwirklichung ist ja auch wichtig (die eine kocht gerne, die andere, näht und die andere führt Statistiken über ausgaben und vergleicht bis ins kleinste Preise)


3
 
 huegel76 1. Juni 2016 

Mütter

"Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt." (Joh 15,13) Welche Mutter gibt nicht ihr Leben für ihre Kinder hin? Ich finde, Mütter (die ihre Kinder selbst großziehen) sind die letzten, die sich dafür rechtfertigen müssten, vielleicht zu wenig Zeit für ihr geistliches / Gebets- Leben zu haben.


4
 
 DrBi 31. Mai 2016 

Danke für die guten Worte!

Das sind gute Worte über das Gebet. Warum verstecken wir unser Gebet? - Es sollte in jedem unserer Handlungen gegenwärtig sein!

Und, Lieber Wandersmann: Schau, was Jesus mit Zachäus getan hat. Zachäus war ein Sünder und Jesus hat bei im gespeist - auf die Gefahr hin, unrein zu essen. Erst dann kehrte Zachäus um, erst, als er die Liebe Gottes kennenlernte.
Lasst uns die Liebe Gottes leben, so klein und schwach wir sind, das ist unsere Würde.


3
 
 JP2B16 31. Mai 2016 
 

Wie schön ist es, dass der allerbeste, heiligste Mensch auf Erden eine Hausfrau war!

Eine fiktive Talkrunde zur besten Sendezeit. Thema: "Menschenbild, Frauenbild, Vorbild?". In der Runde sitzen erwartungsgemäß die üblichen prominenten Verdächtigen aus Politik und Gesellschaft. Dann sitzt da aber noch die junge erfrischende und rhetorisch gewandte Victoria Bonelli, natürlich als einzige Vertreterin eines vermeintlich überholten Frauenbildes. Nachdem die Fronten schnell geklärt sind und der Empörungspegel das gewünschte Unterhaltungsmaß erreicht hat, wird sie provokativ nach dem Beruf ihres Vorbildes gefragt und antwortet: "Wie schön ist es, dass der allerbeste, heiligste Mensch auf Erden eine Hausfrau war!" Verdutzt fragend schauen Moderatorin und Gäste drein. "Die Gottesmutter" löst Frau Bonelli das Rätsel auf. Kopfschütteln, mitleidiges Gelächter, ja Spott, allgemeine Fassungslosigkeit ob dieser "kindisch-naiven" Antwort. Was wäre wohl, wenn statt einer bekennenden Christin eine bekennender Muslim den Beruf des Kriegsherrn seines Vorbildes Mohammed nennen würde.


6
 
 kmh 31. Mai 2016 
 

Tröstlich zu wissen,

Dass Mütter mit mehreren Kindern ohne Hilfe von aussen, die oftmals gar keine Ruhe oder Stille finden können ohne die dringendsten Bedürfnisse ihrer Kinder zu negieren, direkt in ihren Kindern Jesus finden in ihrer Bedürftigkeit.


2
 
 Simon Cyrenaeus 31. Mai 2016 
 

Betet ohne Unterlass! - 1 Thess 5,17

Liebe Frau Bonelli! Zunächst herzliche Gratulation zu Ihrem Zeugnis, Ihr Gebetsleben betreffend.
Weil Sie darin selbst erwähnen, die Bibel (konkret: der Apostel Paulus) fordere uns auf, ohne Unterlass zu beten, darf ich Ihre Aufmerksamkeit auf ein Büchlein lenken, das sich nahezu ausschließlich mit diesem Thema bzw. mit dem immerwährenden Jesusgebet* beschäftigt: "Aufrichtige Erzählungen eines russischen Pilgers", Herder/Spektrum Bd. 4156. Dieses Büchlein und "Die Nachfolge Christi" des Thomas von Kempen gehören seit langem zu den unentbehrlichen Begleitern auf meinem spirituellen Lebensweg.
*In der kürzesten Fassung: "Jesus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner" oder "Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner".


2
 
 hauch 31. Mai 2016 
 

Antwort 2

....bewegen, aber wie wir unsere Beziehung zu Gott leben und zeigen ist doch immer einzigartig und ganz intim. Darum lieber Wandersmann halten Sie diese Zweifel/Fragen/Kämpfe usw. die Sie im Bezug der Menschen haben Gott hin. Ich sage Ihnen er wird Ihnen Antwort geben, Ihnen Wege zeigen die für Sie richtig sind.
Als ich S. Faustina las wurde mir sehr bewusst dass ich sehr weit von Heiligkeit entfernt bin und ich das Gebet zum Herrn um Erbarmen meiner Mitmenschen sehr brauche, den Blick eines Menschen der den Herrn in mir ahnt und für mich betet. Und so denke ich brauchen das viele Menschen.
Pater Buob sagt "vertrauen wir Gott doch, unserem Vater, selbst auch in den alltäglichsten Dingen". Mein Beichvater sagte zu mir "schenken wir Gott unser absolutes Vertrauen. Wir wollen ihm so viel immer aufopfern, aber unser Vertrauen geben wir ihm so selten".
Ich hoffe meine Worte dürfen Sie herzlich berühren und nicht noch mehr Fragen aufzuwerfen.


5
 
 hauch 31. Mai 2016 
 

Antwort

@lieber Wandersmann; Pater Buob ist ein ganz besonderer Mensch, absolut. Und wenn Sie ihn auch so schätzen, dann nehmen wir doch seinen Gedanken im Hinblick auf unsere Mitmenschen auf. In einem Vortrag spricht er so liebevoll von den "Kakteen" in unserem Umfeld, Menschen die uns wirklich herausfordern und gerade die sollen wir ebenso schätzen und annehmen und pflegen wie die Menschen die wir so gern um uns haben. Wie sagte Pater Buob so schön "auch ein Kaktus kann blühen". Mich persönlich begleitet dieses Wort seit ich es gehört habe täglich in den Alltag. Ich denke für so manchen Menschen bin auch ich ein Kaktus.
Was S. Faustina betrifft, sie hatte eine ganz eigene und besondere Beziehung zu Gott. Da waren auch viel Kämpfe und Zweifel. Ihr Zeugnis denke ich darf tief in uns eindringen, uns bewegen und uns auch verändern. Doch denke ich auch dass jeder von uns seine ganz persönliche Liebesbeziehung zu Gott hat und haben soll. Die Zeugnisse unserer Brüder und Schwestern sollen uns


5
 
 Null8fünfzehn 31. Mai 2016 
 

Super!

"Ich versuche die zärtliche Liebe zu leben und dadurch ein Heim zu schaffen, das von meiner Liebe zu Gott Zeugnis gibt, möchte lieber meine Taten als meine Worte sprechen lassen."

Super! Eine Frau, die ihr Heim hell und warm macht statt sich außer Haus selbstzuverwirklichen und das Heim kalt und leer zurücklässt! Solche Frauen braucht die Gesellschaft!!


6
 
 Glocke 31. Mai 2016 
 

@wandersmann

Zitat: "Wenn wir einen materiell armen Menschen pflegen, der in schwerer, unbereuter Sünde lebt, wie können wir dann Jesus in ihm pflegen . . ."

Vielleicht hilft uns der ganz einfache Gedanke, daß uns das forum internum unserer Mitmenschen verschlossen ist! Die subjektive Seite schaut nur Gott allein!

Ich kann nicht nur Menschen im (vermuteten) Gnadenstand Hilfe und Barmherzigkeit erweisen, weil ich NICHTS, aber auch gar nichts darüber wissen kann!

Und . .. ist nicht gerade der hochmütig und boshaft in Todsünde Verharrende der Allerärmste, Geringste, Erbarmungswürdigste ? Auch ihm können wir ganz sicher um Jesu Willen Gutes erweisen, was wir lt. Seiner Verheißung IHM getan haben.


7
 
 Spondeo 30. Mai 2016 
 

Wunderbarer Artikel und wunderbare Botschaft!

Herzlichen Dank!


4
 
 wandersmann 30. Mai 2016 
 

@hauch @holunder

Sie machte es immer so, dass sie zuerst versucht hat im Nächsten Christus zu erkennen und dann für diesen Christus alles zu tun.

Also das Erkennen von Christus im Nächsten, das scheint schon wörtlich gemeint zu sein.

Es gibt Menschen, wo ich meine, dass mir das auch gelingt, aber das sind sehr heiligmäßige Menschen. Mein Beichtvater, Pater Buob in seinen Videos oder Pater Georg Kaindl.

https://www.youtube.com/watch?v=QMBJsRkyL9w 7 Min, 37

Faustyna schreibt, dass es Menschen mit sehr viel Leben gibt und Menschen mit ganz wenig. Vielleicht kann ich es ja nur bei den Menschen mit ganz ganz viel Leben erkennen und eine Heilige auch bei den Menschen mit ganz wenig Leben.

Aber es gibt eben auch Menschen, die tot sind und durch die Beichte erst wiederbelebt werden müssen.
Manchmal ist es nämlich auch Faustyna nicht gelungen, Christus im Nächsten zu sehen. Vielleicht waren das Todsünder.


1
 
 gebsy 30. Mai 2016 

Vergelt's Gott!

Darf die Versuchung als Chance gesehen werden, unser Vertrauen auf Gottes Hilfe "BEWEISEN ZU DÜRFEN"?
http://www.kathtube.com/player.php?id=38975


2
 
 Diadochus 30. Mai 2016 
 

Zeugnis

Eigentlich wollten Sie, Frau Bonelli, gar kein Zeugnis geben. Doch was Sie hier wieder geschrieben haben ist einfach wunderbar und ermutigend. Seit ich in Medjugorje war ist für mich der Rosenkranz das wichtigste Gebet.


4
 
 Stefan Fleischer 30. Mai 2016 

"Man muss nicht viel beten, man muss immer beten"

Diese Aussage hat mich einmal sehr angesprochen. Vergessen wir nie, dass das Gebet immer zuerst eine Haltung ist, unsere möglichst bewusste Ausrichtung auf Gott, das Sichbewusstmachen Gottes in unserem ganzen Leben. Von gewissen Heiligen wird erzählt, dass sie das immerwährende Gebet gepflegt hätten. Soweit sind wohl die aller wenigsten von uns. Aber sich darum bemühen, dies bewusst zu üben, das könne eigentlich jeder. Ich glaube, Gott erwartet auch gar nicht mehr von uns. Und dass er uns dabei hilft, dass wir damit langsam aber sicher immer ein wenig weiter kommen - aller Rückschläge zum Trotz - das würden wir bald einmal merken. Also; es gibt noch viel zu tun, packen wir es an. Und beten wir füreinander, dass es uns gelinge.


11
 
 Holunder 30. Mai 2016 
 

@wandersmann

Vielleicht verstehen Sie das zu wörtlich. Wenn man einen Armen pflegt, pflegt man ihn und nicht Jesus. Aber das Gute, was man ihm tut, das nimmt Jesus an, als hätte man es für ihn getan. Es ist also eine Art Gottesdienst.

@ Frau Bonelli

Ihr Artikel spricht mir aus der Seele. Ich bin seit 15 Jahren Mutter und Hausfrau, und ich versuche auch, meine Arbeit als Gebet zu leben. Mir hilft auch sehr der "kleine Weg" von Therese von Lisieux. "Ich habe kein anderes Mittel, um Gott meine Liebe zu beweisen, als aus Liebe zu ihm auch die allerkleinsten Dinge zu tun." Ich empfinde es auch so, dass es unheimlich schön ist, für andere da zu sein. Um etwas geben zu können, muss man aber auch etwas empfangen.


15
 
 hauch 30. Mai 2016 
 

Vielleicht eine Erklärung

@lieber Wandersmann, vielleicht eine kleine Tür: Jesus spricht ebenso ständig zu S. Faustina von seiner unendlichen Barmherzigkeit. Ja gerade auch den schweren Sündern gegenüber. Unser Herr ist immer da! Auch oder eben auch, dort wo wir Menschen in Sünde sind. Aus dem Tagebuch der S. Faustina springt die Liebe des Herrn regelrecht heraus. Ja, die Sünde hat schwerste Konsequenzen, das sollten wir nie vergessen. Genauso ja, darum würden wir durch den Herrn erlöst weil er sich für uns hingegeben hat. Und ja, Jesus sagt zur S. Faustina sie möge gerade den Sünder von seiner Barmherzigkeit erzählen und Zeugnis geben. Außerdem sollen auch wir für Sünder beten und Barmherzig zu ihnen sein, denn dann kann der Herr durch uns wirken.
Vielleicht lieber Wandersmann öffnet das ein wenig für Sie eine Tür, wäre schön.
Herzliche Grüße


12
 
 argus 30. Mai 2016 
 

Gottesnähe wird durch die Worte Frau Bonellis

für mich erfahrbar.


7
 
 agnese 30. Mai 2016 
 

Das ist der Weg zur Heiligkeit, wenn es uns gelingt ihn zu gehen, wenn er noch so mühsam sein sollte.


5
 
 wandersmann 30. Mai 2016 
 

Das verstehe ich nicht ..

„In der Anbetung seid ihr bei Jesus in der Eucharistie und wenn ihr einen Armen pflegt, dann pflegt ihr Jesus in ihm. Es ist derselbe Jesus!“


Christus hat zu Faustyna gesagt, dass ihn die schwere Sünde aus der Seele vertreibt.

Wenn wir also einen materiell armen Menschen pflegen, der in schwerer, unbereuter Sünde lebt, wie können wir dann Jesus in ihm pflegen, wenn die schwere Sünde ihn doch schon aus der Seele vertrieben hat??

Oder pflegen wir dann tatsächlich nur einen Armen und nicht mehr Christus?


"und wenn ihr einen Armen pflegt, dann pflegt ihr Jesus in ihm." und ähnliche Stellen sind mir unklar, obwohl etwas daran wahr sein muss, denn viele Heilige reden so oder ähnlich.

---

„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."

Mt 12,50 Denn wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter!

Daraus folgt für mich, dass mit "Bruder" nicht jeder beliebige Mensch gemeint sein kann.


3
 
 wandersmann 30. Mai 2016 
 

Als Laien müssen wir unsere Arbeit beten ...

das hat Frau Bonelli ganz richtig erkannt.


"Mir wurde klar, dass ich auch als Mama ohne Unterlass beten kann."

"Ja, man kann jede Arbeit zu Gebet machen,"

wobei derjenige, der das "macht" nicht wir selber sind.


5
 
 Zwerg 30. Mai 2016 
 

Liebe Frau Bonelli

danke von Herzen!


16
 
 petraandrzej 30. Mai 2016 
 

Tut immer wieder gut

Danke! Frau Bonellis Worte tun im Alltag mit fünf Kindern als "Nur"-Hausfrau und Mutter immer wieder gut und ermutigen.


23
 
 nicodemus 30. Mai 2016 
 

Schön, sehr schön - Frau Bonelli!

Ihr Zeugnis, Ihre Liebe zu Gott, ist
Mission und NEU-Evangelisation für die heutige Welt!
Lobpreis entsteht im Herzen, durch den wir uns Gott nähern. Wir lernen den Lobpreis, die ganze Zeit unseres Lebens. Ja,auch beim Kochen und Babybaden! Ein HOCH auf alle Hausfrauen und Mütter!


21
 
 Null8fünfzehn 30. Mai 2016 
 

Toll!!

Wieder ein Super-Artikel von der Bonelli! Danke dafür!! Weiter so!!


22
 

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