Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  3. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  4. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  8. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  9. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  10. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  11. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Die Achillesferse des Teufels
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

'Die juristische Auseinandersetzung hätte ich gerne vermieden'

12. Mai 2016 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Martin Lohmann, der ehemalige Chefredakteur von K-TV, hat diese Woche eine persönliche Erklärung zur gerichtlichen Auseinandersetzung um seine Kündigung veröffentlicht.


Bonn (kath.net) „Die juristische Auseinandersetzung hätte ich gerne vermieden.“ Dies erläuterte Martin Lohmann (Foto) in einer Stellungnahme gegenüber kath.net. Lohmann hatte nach seiner Kündigung als Chefredakteur gegen den privaten Sender K-TV geklagt. In erster Instanz hatte das Arbeitsgericht Köln die beiden Klagen des Bonner Publizisten Martin Lohmann gegen den Sender K-TV wegen unrechtmäßiger Kündigungen und Diskriminierung abgewiesen, kath.net hat berichtet. Lohmanns Anwalt Prof. Klaus Michael Alenfelder hat inzwischen Berufung angekündigt.

kath.net dokumentiert die persönliche Erklärung von Martin Lohmann in voller Länge:

Im Blick auf das Verhältnis zu K-TV sind nach einer KNA-Meldung vor einer Woche Fragen und Missverständnisse entstanden. Daher ist mir folgende Feststellung wichtig:

1. Die juristische Auseinandersetzung hätte ich gerne vermieden, sie wurde aber trotz meiner mehrfach gezeigten und immer wieder ausgeschlagenen Versöhnungsbereitschaft leider notwendig. Dieser Streit wurde nicht von mir, sondern von K-TV in die Öffentlichkeit getragen. Ich hätte darauf gerne verzichtet.


Schriftlich und mündlich hat mich der Geistliche Leiter von K-TV, Pfarrer Buschor, als nicht katholisch genug bezeichnet und mir Freimaurerei unterstellt. Deswegen untersagte er mir, Beiträge zu Glauben und Kirche zu konzipieren und umzusetzen. Ein klärendes Gespräch mit dem Pfarrer wurde mir verweigert. Er war für mich seit Jahren weder telefonisch noch persönlich zu erreichen.

Die Unterstellungen gegen mich sind unwahr und rufschädigend. Wir sind der Wahrheit verpflichtet, daher darf und muß jeder – auch ich – der Lüge entgegentreten. Gegebenenfalls auch mit juristischen Mitteln.

Grundsätzlich gilt: Eine gerichtliche Lösungsfindung ist legitim und sollte nicht anderweitig wie etwa (pseudo)moralisch instrumentalisiert werden. Die Abweisung meiner Rechte in erster Instanz durch das Arbeitsgericht ist unverständlich und aus juristischer Sicht nicht nachvollziehbar. Rufschädigung und Diskriminierung sind leider nachweisbar. Ich überlasse es den Juristen, das Juristische zu klären.

2. Was die moralische Seite anbelangt, sage ich in aller gebotenen Deutlichkeit: Ich hege weder Hass noch Groll gegenüber einzelnen Personen bei K-TV. Ich kann nicht sagen, ob und wie der Pfarrer hier von wem warum auch immer falsch informiert wurde. Persönlich habe ich dem Pfarrer längst vergeben und reiche ihm auch künftig die Hand.

Ich habe selbstverständlich großen Respekt vor der außergewöhnlichen Lebensleistung des Pfarrers hinsichtlich des Aufbaus eines katholischen Fernsehsenders und weiß dieses Werk, an dem ich eine Zeit lang aus ehrlichen Absichten und mit katholischem Geist engagiert und unter Einbringung vieler beruflicher Erfahrungen mitwirken konnte, zu würdigen. Jedenfalls bete ich weiterhin für den Pfarrer und andere bei K-TV.

3. Mir wurde bei K-TV – ohne vorheriges Gespräch oder Ankündigung – gekündigt, nachdem meine Arbeit bereits seit geraumer Zeit verhindert worden war. Angeblich benötigt K-TV weder eine Redaktion noch einen Chefredakteur. Dies verwundert bei einem Sender, der ein Vollprogramm ausstrahlt. Weiter behauptet K-TV, die mangelnden Einnahmen hätten die Kündigung meiner Person und zuvor aller anderen Redakteure zwingend notwendig gemacht.

Ich bedauere die Entwicklung sehr. Dennoch gilt für mich:
Dem Pfarrer, K-TV und allen, die dem Sender Vertrauen schenken, wünsche ich Gottes reichen Segen.
Veritas Liberabit Vos – Die Wahrheit wird (euch) frei machen (Jo 8,32).
Sie möge der Maßstab sein.

Bonn, am 12. Mai 2016
Martin Lohmann

Foto (c) Martin Lohmann


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  2. "Hassprediger und Hofnarr"
  3. Die BBC hatte eine Trump-Rede gezielt frisiert, so dass sie zum angeblichen Gewaltaufruf wurde
  4. Skandal: ZDF bestätigt, dass langjähriger palästinischer Mitarbeiter der Hamas angehörte
  5. WELT-Reporter Bojanowski: Die Welt ist viel besser, als behauptet wird
  6. Aktuelle Daten zeigen: Keine Übersterblichkeit in Europa während der Hitzewelle
  7. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  8. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  9. „Staatsfeind Nummer zwei’ – Schwere Vorwürfe von Elon Musk gegen das Magazin „Spiegel“
  10. Kalifat-Verteidigerin Hübsch ist im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  3. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  10. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  11. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  14. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  15. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz