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Deutsche Bischofskonferenz distanziert sich von Gottesdienst bei AfD

3. Mai 2016 in Deutschland, 43 Lesermeinungen
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Beim AfD-Parteitag in Stuttgart hatte ein «Bischof Frederick Haas» von der «Anglikanisch-Katholischen Diözese von Christus dem Erlöser» auf der Insel Malta den Gottesdienst geleitet.


Bonn (kath.net/KNA) Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat sich von einem ökumenischen Gottesdienst auf dem AfD-Parteitag in Stuttgart distanziert. Dort hatte laut Medienberichten am Sonntag ein «Bischof Frederick Haas» von der «Anglikanisch-Katholischen Diözese von Christus dem Erlöser» auf der Insel Malta den Gottesdienst geleitet.


«Diese Kirche hat nichts mit der römisch-katholischen Kirche zu tun», erklärte der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Montag in Bonn. Es bestehe keinerlei Gemeinschaft der römisch-katholischen Kirche mit dieser «Kirche», deren Gründung und Autorisierung unklar sei.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Anjokasi 12. Mai 2016 
 

Ich finde die Distanzierung auch völlig daneben. Statt sich zu freuen, daß ein Gottesdienst beim Parteitag stattfindet! Aber das paßt ja auch nicht ins Bild. Die AfD darf nicht christlich sein. Dann müßte man aufhören, sie schlecht zu machen. Wenn unseren Bischöfen die öffentliche Meinung natürlich wichtiger ist, als die Sorge um die ihnen anvertraute Herde, muß man sich nicht wundern, wenn die Schafe, veranlaßt durch die unmögliche kirchliche Hetze gegen die AfD, lieber die Kirchen als die Partei verlassen. Traurig, wirklich traurig!


0
 
 Hardi 9. Mai 2016 
 

Leider haben wir keinen kath. Priester gefunden

Wir wollten in Stuttgart einen ökumenischen Gottesdienst feiern, was dann leider daran gescheitert ist, das wir keinen katholischen Priester gefunden haben. Auf einen Gottesdienst wollten wir aber auf keinen Fall verzichten. Deshalb ergab sich diese Konstellation. Immerhin fanden sich in der Hektik des Parteitages ca. 50 Mitfeiernde ein, darunter allerdings auffallend viele mit hohen Funktionen. Auch Beatrix von Storch war anwesend. Dazu noch Landtagsabgeordnete, Kreisvorstände und sonstige höhere Funktionäre. Warum man sich davon distanzieren muss, ist schwer zu verstehen.


1
 
 rappix 4. Mai 2016 

Priester und Geistlicher

@Selene

Ist ein reformiert Pfarrer ein Priester?

Wenn ich zum Brechen von Brot und den Früchten des Weinstocks eingeladen werden während einer reformierten Feier, z.B. einer Konfirmation, muss ich diese Einladung "Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind" ausschlagen?


1
 
 Selene 4. Mai 2016 
 

Wo Zwei oder Drei

in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen!

Das gilt auch dann, wenn sich die AFD zu einer ökumenischen Wortgottesfeier unter Leitung eines Geistlichen, der keiner der großen Kirchen angehört, versammelt.

Was Parteiprogramme und die für einen persönliche Wählbarkeit von Parteien angeht, so hat mir kürzlich ein Priester gesagt, dass man NIE eine Partei finden wird, der man inhaltlich in ALLEN Punkten zustimmen wird.

Es kommt auf die größte gemeinsame Schnittmenge an. Und die finde ich zur Zeit bei der AFD.


9
 
 Helena_WW 4. Mai 2016 
 

Linksextreme und Gewaltankündigung ein link

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.auf-indymedia-afd-parteitag-linksextreme-veroeffentlichen-namensliste.560cb93b-a511-47b3-80c5-2e3cca372464.html

weiteres kann sich jeder selbst mit der Suchmaschine seines Vertrauens suchen z.B. mit den Stichwörtern linksextreme afd und sich über die Methoden der solcher Linken Gedanken machen und über diejenigen, die darüber schweigen.


7
 
 Helena_WW 4. Mai 2016 
 

Wo bleibt die Distanzierung von Gewalt und Gewaltaufrufen

Wenn man sich auf das christliche Menschenbild beruft, muss man sich von Gewaltaufrufen wie sie von der linken Plattform Indymedia verbreitet werden, Gewaltaktionen zu denen diese linke Medienseite aufruft, ganz deutlich distanzieren. Wenn man sich darauf beruft Demokrat zu sein, Bürger oder gar verantwortlicher Politiker einer Demokratie wie der BRD zu sein, muss man sich ebenfalls distanzieren und mit den dafür vorhandenen rechtsstaatlichen Mitteln gegen solche Gewaltaufrufe und Gewalttaten vorgehen.


7
 
 Weinberg 4. Mai 2016 
 

Es ist ein Offenbarungseid des kath. und evang. Klerus in Stuttgart,

wenn sich für den Gottesdienst einer Partei, die von vielen Christen der beiden großen Kirchen in Deutschland getragen wird, kein respektabler Kath./ev. Priester findet, der diese ehrenvolle Aufgabe (sic!) übernimmt bzw. übernehmen darf. Die Folge ist eine weitere Entfremdung der Gläubigen gegenüber dem Klerus.


12
 
 Steve Acker 3. Mai 2016 
 

An Palüm.

Ich empfinde die AFD nicht als "Retter ds christlichen Abendlandes". Hab auch nicht den Eindruck dass sie damit werben besonders christlich zu sein.
Allerdings finde ich, wenn ich mir die Parteien anschaue am ehesten bei der AFD noch christliche Werte.
Was diesen Gottesdienst betrifft. Wenn die DBK klarstellt dass die anglikanisch-katholische Kirche nichts mit der römisch-katholischen zu tun hat,
finde ich es grundsätzlich ok,allerdings nicht,wenn sie daraus wieder ein AFD-Bashing macht.
Der Ton macht die Musik.Ich war auch schon in freikirchlichen Gottesdiensten.
Ich weiss nicht warum man wegen diesem Gottesdienst beim AFD-Parteitag so einen Aufstand machen muss.
Hab mir die Eckpunke des AFD-Programms angeschaut.Vieles ist gut bis sehr gut,paar Sachen nicht so toll. Die Union hat sich den Erfolg der AFD selbst zuzuschreiben.Sie ist so weit nach links gerückt und hat Wertkonservative sträflich vernachlässigt.Dadurch kam Platz für die aFD


11
 
 Remorse 3. Mai 2016 

Die DBK

sollen sich lieber mal um die Grünen /Roten kümmern, ( siehe: Genderwahnsinn, Frühsexualisierung und ähnliche Teufeleien ). Hört auf auf die AfD zu denunzieren.


9
 
 schattenkind 3. Mai 2016 
 

Gott

Ich fand es gut, dass Gott überhaupt erwähnt wurde.... kommt ja nicht mehr so oft vor


6
 
 rappix 3. Mai 2016 

Wann gründet "AfD" die "AfdK"?

Für was "AfD" steht, da braucht es keine Erklärung!

Was heisst "AfdK" werden sich viele Fragen? Ganz einfach, "AfdK" steht für "Alternative für deutsche Katholiken"!

Das ganze Theater um den angeblichen Gottesdienst erinnert mich an:

https://de.wikipedia.org/wiki/St._Michaelsvereinigung


1
 
 Selene 3. Mai 2016 
 

@Palüm

Wenn Sie sich an dem Begriff "Gottesdienst" stören, nennen wir das Ganze einfach "ökumenische Wortgottesfeier" oder "ökumenische Andacht".

Es ist nicht verboten, dass katholische und evangelische Christen auch mit Christen anderer Konfessionen zusammen beten.


12
 
 Alleswirdgut 3. Mai 2016 

Gott zum Gruß

Liebe Mitchristen, seit doch froh, dass ein Gottesdienst auf einem Parteitag gefeiert wird. Das gibt es ja nicht mal mehr bei der CDU.
Übrigens war er super !!! Der Bischof hat Passagen der Bundestagsrede von Papst Benedikt zitiert: Nehme das Recht weg, was ist die Regierung dann noch anderes, als eine Räuberbande! (Hl. Augustinus).
Persönlich gehe ich davon aus, dass die meisten heutigen Bischöfe eine Stuttgarter Erklärung II in 10 Jahren unterzeichnen müssen!
Gottes Segen


7
 
 Gipsy 3. Mai 2016 

@ Palüm

"...und dann in der Pressemitteilung der AfD steht, man habe Eucharistie gefeiert - wird das dann hier von einigen Diskutanten auch so kritiklos übernommen?"
------------------------------------

Es ist derzeit ein Fass übergelaufen. Dies hätten vor allem die Bischöfe vermeiden können, indem sie weniger politisch geredet hätten. So haben sie sich in einen "Parteienstatus" reinmanövriert. Das ist eine ganz gefährliche Sache geworden. Ab sofort wäre Schweigen und eine unpolitische Seelsorge vielleicht noch ein Rettungsanker.Ansonsten sehe ich ziemlich viel zerbrechen. Mir tut das leid, ich war/bin immer röm.kath. aber das fällt mir zunehmend schwerer und das laste ich den politischen Hirten an, die keine richtigen Wegweiser mehr sind.


14
 
 Gipsy 3. Mai 2016 

Bald haben

sich viele Bischöfe "wegdistanziert" und andere übernehmen ihre Aufgabe und diese machen das gar nicht mal so schlecht.


11
 
 Chris2 3. Mai 2016 
 

Geht ja gar nicht...

@Pellegrino Derart "an die Ränder" zu gehen und bei Leuten zu zelebrieren, die so schreckliche Dinge einfordern wie die Einhaltung des Grundgesetzes, die noch einen Selbsterhaltungstrieb kennen oder es gar wagen, Kritik an einer fremdernannten "Religion des Friedens" zu üben, das geht ja nun wirklich beim besten Willen nicht. Kritik am Christentum wäre ja noch o.k., aber so etwas. Pfui...


15
 
 Chris2 3. Mai 2016 
 

Nicht vergleichbar

@Selene Eine 'Trauung' zweier Homosexueller kann und darf kein Priester vornehmen, weil diese Beziehung keine katholische Ehe werden kann. Eine 'schlichte' Messe könnte man aber (theoretisch) bei sehr vielen Anlässen lesen. Natürlich gibt es in der Praxis viele gute Gründe, es da oder dort dann doch nicht zu tun, möglich wäre es aber...


1
 
 resistance 3. Mai 2016 
 

Im Dekanat S. watschelt der katholische Klerus gern in die DITIB-Moschee und nimmt seine Gläubigen mit. Weiß der zuständige Bischof in Stuttgart nichts davon? "Na und?" würde er sagen! Grenzt sich diese Kirche von der AfD nicht mehr ab als vor dem Islam? Irre!
In wie vielen Ländern der Erde hat der Islam die Macht und es existiert eine Demokratie? In der Türkei würgt der Islam unter unseren Augen die Demokratie gerade ab. Aber das kümmert weder die EU noch die DBK.


19
 
  3. Mai 2016 
 

Armutszeugnis für die DBK

ganz schön peinlich und ein Armutszeugnis für die DBK, sich distanziern zu müssen - sich von Menschen abzugrenzen, die sich nach Jesus sehnten. Der richtige Weg wäre gewesen sich der AFD anzubieten diesen Gottesdienst zu halten, mit Ihnen an den Tisch zu sitzen, mit ihnen zu reden. Jesus hätte es getan un Jesus hat es getan, wie mit den Zöllnern.


21
 
 Der Gärtner 3. Mai 2016 

Was passiert?

Die AfD hält ein Stöckchen hin und alle springen drüber. So sind die Wahlerfolge dieser Partei kein Wunder. Etwas mehr Nüchternheit wäre angebracht.
https://www.youtube.com/watch?v=yqCyYcjHiPU


0
 
 JohnPaul 3. Mai 2016 

Na, und?

Der Gottesdienst war also nicht durch die katholischen Bischöfe autorisiert? Na, und? Gab es denn irgendetwas, das an dem Gottesdienst falsch war? War es verboten, Jesus in diesem Gottesdienst anzubeten, wenn die katholischen Bischöfe dies nicht erlaubt haben? Ist es gar AfD-Mitgliedern und/oder ihren Wählern generell verboten, zu Gott zu beten, wenn sie die Bischöfe nicht vorher um Erlaubnis gefragt haben?

Ich jedenfalls gehe immer häufiger in freie Gemeinden. Dort treffe ich sehr häufig ganz normale Leute (Friseurinnen, Ingenieure, Gastwirte u.ä.), die Jesus aus ganzem Herzen anbeten. Nicht von den Herren Bischöfen "autorisiert", aber sehr ansteckend und authentisch! Sie brennen regelrecht für Jesus, und ihr ganzes Leben richten sie danach aus, IHN - unseren einzigen Herrrn und Erlöser - möglichst allen Menschen zu verkünden!

Kann man das aber auch guten Gewissens über jeden unserer Bischöfe sagen, die sich hier einmal mehr willfährig den Mächtigen in unserem Land andienen??


20
 
 Micha1984 3. Mai 2016 

@Palüm

Sie sprechen mir aus der Seele. Ich brauch wegen ihrer Kommentare gar nicht mit dem Kommentieren beginnen. Sie haben mir mein Wort sozusagen vorweg genommen.


3
 
 Ulrich Motte 3. Mai 2016 
 

Die Bischofskonferenz

hat klargestellt, daß es sich bei der Anglikanisch-Katholischen Diözese nicht um eine römisch-katholische Einrichtung handelt. Das ist völlig korrekt und - weil Missverständnisse verhindernd - nicht zu kritisieren. Im übrigen wird das Christentum in der BRD vielfältiger. Schon jetzt dürfte die Mehrheit der Besucher ev. Gottesdienste in der BRD regelmäßig freikirchliche Gottesdienste besuchen einschließlich der von Gemeinschaften, die man als freie Gemeinden bezeichnen kann, deren Mitglieder zu unterschiedlich hohen Prozentsätzen gleichzeitig den Landeskirchen angehören. Selbstverständlich kann jeder nur Gottesdienste der von ihm gewünschten Kirche als wahre Gottesdienste anerkennen. Er muß allerdings rechtlich in Kauf nehmen, daß zunehmend -ihm - fremde Kirchen stärker wahrgenommen werden, daß sie ihre Religionsfreiheit ausüben und Vereine, Parteien, Firmen oder wer auch immer das Recht haben, solche Kirchen zu ihren Veranstaltungen Gottesdienste abhalten zu lassen.


2
 
 SpatzInDerHand 3. Mai 2016 

@Palüm: Wo wurde beispielsweise von den Doktoranten

und Diplomanten Küngs Gehorsam gefordert? Können Sie Namen und Fälle nennen? Oder sind diese Küngschüler nicht vielmehr zu Amt und Würden und Einfluss gelangt?


15
 
 W.S. 3. Mai 2016 

Eine ganze Partei die betet...

... zu Christus noch obendrein!
Respekt!


26
 
 Cremarius 3. Mai 2016 

Wurde auch bei der Kirche angefragt? - Exot als Notlösung?

Spannend wäre zu wissen, ob die AfD bei der katholischen Kirche und/ oder bei den Protestanten zuvor angefragt habe, ob diese einen ökumenischen Gottesdienst ausrichten könnten.

Vielleicht haben sie abgelehnt und man war deshalb gezwungen, auf einen "Exoten" zurückzugreifen.

Selbst die CDU, die das christlich in ihrem Namen führt, veranstaltet keine Gottesdienste auf ihren Parteitagen.
Als der Vorsitzende der JU dies in der Vergangenheit einmal vorschlug, erntete er nur Hohn und Spott.

Kardinal Meisner forderte die CDU, vor Jahren, auf, das "C" zu streichen, weil die Partei kaum noch christlich sei.

Eventuell denkt die Kirche darüber einmal nach. Die AfD wird pauschal verteufelt, aber die Grünen werden hofiert. Verkehrte Welt, möchte man meinen oder Kotau vor dem Zeitgeist und Steigbügelhalter für die etablierten Parteien...

Möglicherweise wäre auch hier die alte Volksweisheit angebracht: Schuster bleib bei deinem Leisten...


20
 
 lenard 3. Mai 2016 
 

Diese Distanzeritis in unserer Gesellschaft

und hier von den deutschen Bischöfen zu einem sagen wir es einfach mal "Zusammenkommen im Gebet", wenn man sich so an dem Wort Gottesdienst stört, ist einfach nur noch unerträglich. Es gibt die Vereinigung der "Christen in der AfD" und es ist mir langsam so egal, was meine katholische Kirche dazu sagt. Ich habe meinen Seelsorger schon seit Jahren. Ohne ihn würde ich ja fast irre werden an dem Ausverkauf der katholischen Kirche in Deutschland. Die DBK sollte sich das Programm der AfD durchlesen, denn ich glaube, dass dies nicht geschieht. Ich habe neulich eine Bekannte, die auf die AfD schimpfte, gefragt, ob sie das Programm kennt. Nein, was sie hört, reicht ihr. Sie will es nicht wissen, was drin steht.


24
 
 Palüm 3. Mai 2016 
 

@Selene

Anders wird ein Schuh draus.

Anfrage der AfD bei katholischer, evangelischer, anglikanischer Kirche und diversen Freikirchen, ob sie sich vorstellen könnten, einen gemeinsamen Gottesdienst auf dem Parteitag zu feiern? Es hagelt durchweg Absagen.

Was tun?
Der Herr Meuthen, Parteivorsitzender der AfD in Baden-Württemberg, ist Professor an der Verwaltungsfachhochschule in Kehl. Kehl ist knapp 50 Kilometer von Baden-Baden entfernt. Und da hat man vielleicht ja mal was von einer anglikanischen Kirche in der Nachbarschaft gehört, die sich zudem noch einigermaßen konservativ geriert.

Die Partei fragt nach, der Herr Haas fühlt sich gebauchpinselt und erhofft sich durch den Auftritt beim Parteitag Publicity (die er jetzt auch hat).

Und schwupp hat die AfD jetzt auch noch eine eigene Kirche. Und wer sich eine eigene Kirche bastelt, bastelt sich vielleicht auch bald einen eigenen Staat.

Muss nicht, könnte aber so gewesen sein.


2
 
 Chris2 3. Mai 2016 
 

Wäre interessant zu wissen,

wo überall die AfD zuvor erfolglos angefragt hatte. Im Übrigen interessiert mich "außerhalb der Kirche" kaum, wer von wem und wie auch immer "autorisiert" wurde, sondern die Ernsthaftigkeit im Glauben @Bialas hat es sehr gut auf den Punkt gebracht


13
 
 siebenschlaefer 3. Mai 2016 
 

@Palüm Nanu?

Was haben Sie denn plötzlich gegen Synkretisten?


7
 
 Prophylaxe 3. Mai 2016 
 

Bei der CDU fände

auf dem Parteitag sicher eine interreligiöse Feier mit Islam- Vertretern und Koran- Zitieren ( es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Sohn, äh Prophet ) statt, bei dem alle betonen würden, der Islam gehört zu Deutschland.
Niemand würde sich rühren, insbesondere keine deutschen Bischöfe, dass das ''C'' unter Frau Merkel längst anhanden kam.
Die massive Kritik zB. von Kardinal Woelki an der AfD fand ich super von Frau von Storch gekontert, die in einer Talkrunde diesen als ''Staatsbediensteten'' bezeichnete, dieser ''wird vom Staat bezahlt''.
Insofern wäre hier eine Trennung von Staat und Kirche auch ein Befreiungsakt für letztgenannte. Die Kirche hat sich keinen Parteien anzuschmiegen und niemanden vorzuschreiben, ob jemand einen Gottesdienst besuchen darf. Gerade die Sündigen haben den Akt der Buße und Barmherzigkeit nötig. Jedem steht das Haus Gottes offen.


19
 
 Palüm 3. Mai 2016 
 

@Prophylaxe

Ach, so einfach ist das!

Man muss das hier immer wieder sagen: Das Christentum ist kein Selbstbedienungsladen, in dem man sich je nach Gusto bedienen kann. Und wenn die Preise zu hoch sind oder das Angebot nicht stimmt, dann geht man halt in den nächsten Laden.

In der Regel suchen sich die Schafe ihre Hirten auch nicht selbst aus. Wie das mit den Schafen und den Hirten so läuft, kann man übrigens in der Bibel nachlesen. Oder im kanonischen Recht, das ich in seiner Wichtigkeit doch etwas höher einordnen würde, als ein obskures Parteiprogramm einer obskuren Partei, die, wenn es nach Prophylaxes Ansicht geht, jetzt auch noch die katholische Hierarchie regelt, weil ihnen die tatsächliche nicht in den Kram passt.

Wenn sich die Hirten der katholischen Kirche kritisch zur AfD äußern, sollte das für die katholischen AfD-Mitglieder Grund genug sein, sich mit der Kritik auseinanderzusetzen und dann das zu praktizieren, was von Küng, Drewermann und Konsorten auch verlangt wurde: Gehorsam!


4
 
 Selene 3. Mai 2016 
 

Ökumene

Wir prktizieren Ökumene und ökumenische Gottesdienste mit Allem und Jedem, siehe interreligiöse Friedensgebete sogar im Vatikan.

Es gibt Bilder, auf denen zu sehen ist, wie sich Papst Franziskus, als er noch Erzbischof von Buenos Aires war, kniend von einem evangelikalen Geistlichen segnen lässt.

Wo also ist das Problem beim Sonntagsgottesdienst der AFD?

Dass der Gottesdienst samt der dort gesprochenen Fürbitten von der FAZ ins Zwielicht gezogen wird, spricht nicht gegen die AFD sondern gegen unsere derzeitige "Leit(d)kultur".


40
 
 Prophylaxe 3. Mai 2016 
 

Na wenn die deutschen Bischöfe

die AfD andauernd beschimpft, sucht diese sich eben andere Hirten. Wie können sich deutsche Bischöfe darüber nun auch noch wundern ?


39
 
 Marcus, der mit dem C 3. Mai 2016 
 

Vorsicht!

Dieser "Bischof" hat weder was mit der katholischen Kirche zu tun, schon gar nicht mit einem Personalordinariat nach Anglicanorum Coetibus!

Noch hat er was mit der anglikanischen Kirche zu tun in irgendeiner Verbindung mit Canterbury.

"BischoF" Haas gehört einer Organisation an, die sich Anglican Episcopal Church of Europe nennt. Diese ist NICHT in Einheit mit der anglikanischen Kirche gemäß http://anglicansonline.org/communion/nic.html
Laut Selbstdarstellung eine Ausgründung der Iglesia Episcopal Anglicana de Chile.
Über eine Weihelinie ist nichts zu erfahren.

Das ganze ist wohl eine Abspaltung aus der Episcopalkirche (Anglikaner in USA) und den Anglikanern in Kanada aus dem Jahr 1977.


8
 
 Bialas 3. Mai 2016 
 

Ha! Ha! Ha!
Die evangelische Kirche hat mit der römisch-katholischen Kirche auch nichts zu tun und trotzdem finden die ökumenischen Gottesdienste statt, so ein Schmarrn.


36
 
 Genesis 3. Mai 2016 

"Diese Kirche hat nichts mit der römisch-katholischen Kirche zu tun"

Oje, oje, ob sie "diesen Maßstab" auch bei den Protestanten anwenden? oder gibt es vielleicht noch einen anderen Maßstab?...


30
 
 Ninivebote 3. Mai 2016 
 

langsam reichts

Da paktiert die Afd mit einer schismatischen Gruppe und wieder haben einige Leute nichts anderes zu tun, als auf die Deutschen Bischöfe einzuschlagen. Meine Herrschaften, diese sind allesamt vom Papst ernannt, viele von Benedikt XVI und der Respekt verbietet diese ständigen pauschalen Verdächtigungen. Wer ständig solche Feindbilder bedient und dabei übersieht, wie die Afd auch bereit ist, sich ein Christentum eigener Färbung zurechtzuzimmern, der verspielt jeden Anspruch, sich als Hüter des wahren Glaubens zu profilieren.


10
 
 Selene 3. Mai 2016 
 

Wenn die deutsche Geistlichkeit

sich distanziert hat, hat man eben einen anlikanischen Bischof bitten müssen, den Gottesdienst zu halten.

Die Anlikaner, die sich Rom angeschlossen haben, sind sehr wohl "anerkannt", und falls nicht, wäre der gemeinsame Gottesdienst auch im Sinne der Ökumene.

Es ist beachtlich, dass es auf dem AFD - Parteitag einen Gottedienst gab. Von den C-Parteien hört man so etwas nicht.


36
 
 Palüm 3. Mai 2016 
 

Größenwahn

"Bischof" Haas betreut die Gemeinde „St. John’s Anglican Church“ in Baden-Baden neben seiner Aufgabe als "Diözenanbischof". Er empfing 2011 die "Bischofsweihe". Wer der Weihespender war, erfährt man auf der Homepage dieser kirchlichen Vereinigung nicht. Dafür erfährt man, dass Herr Haas 2013 "nach kirchlichem Recht" die „Priesterbruderschaft vom Oratorium“ gegründet hat. Die Postadresse ist in Baden-Baden, die Bischofskirche auch.

"Wir sind „katholisch“, jedoch nicht römisch-katholisch", heißt es auf der Homepage. Von der anglikanischen Kirche hat sich diese Glaubensgemeinschaft auch getrennt (falls sie überhaupt jemals dazu gehört hat). Und ja, eine Kontonummer für Spenden gibt es auch.

Meine Bitte an alle Sympathisanten der AfD: Schaut Euch genau an, was diese Partei meint, wenn sie vom Christentum spricht. Ein Christ kann keine Partei wählen, die sich ihr Christentum selbst bastelt. Wir leben aus einer 2000-jährigen Tradition heraus, die AfD aus einem 2-jährigen Größenwahn.


10
 
 Florian75 3. Mai 2016 
 

«Diese Kirche hat nichts mit der römisch-katholischen Kirche zu tun»
wenn das so, brauchen wir uns auch nicht zu distanzieren!
Aber wir in Deutschland wollwn ja auch keine Vilialkirche von Rom sein laut Kardinal Marx. Dann werden wir uns sicher auch bald von Rom distanzieren!
Wenn es nicht schon längst geschehen ist.


34
 
 Amanda1975 3. Mai 2016 
 

Ist doch ganz klar. Man sucht sich eiligst zu distanzieren,

um nicht in einen "falschen Geruch" zu kommen. Da klappen sie reihenweise zusammen wie die Taschenmesser. Typisch DBK eben.


28
 
 Veritasvincit 3. Mai 2016 

unklar

Die Autorisierung der anglikanisch-katholischen Kirche von Malta durch Rom sei unklar? Dann könnte doch etwas daran sein. Denn wenn diese Kirche nichts mit der römisch-katholischen zu tun hat, wie von der deutschen Bischofskonferenz behauptet, dann wäre die Nichtautorisierung völlig klar. Unklar ist, was die Bischofskonferenz hier herauslässt, wie so manches andere.


15
 

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