Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  12. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  13. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist

Kirchenvertreter rufen Türkei nach Enteignungen zu Einsicht auf

26. April 2016 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel (CDU) war am Wochenende in die Türkei gereist, dort wurde das Thema Religionsfreiheit nach Regierungsangaben jedoch nicht besprochen.


Rom/Berlin (kath.net/KNA) Nach der Verstaatlichung von kirchlichen Bauten und Liegenschaften in der Türkei appellieren Kirchenvertreter an die Einsicht der türkischen Regierung. Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., kündigte am Montag laut dem vatikanischen Pressedienst Fides an, er wolle mit Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan persönlich jüngste Enteignungsklagen gegen die Kirche und die Lage der religiösen Minderheiten erörtern. Die Begegnung solle möglicherweise im Mai stattfinden und auch die seit 45 Jahren geschlossene theologische Hochschule von Chalki thematisieren.

Hintergrund der jüngsten Enteignungen sind juristische Bestrebungen der zentralen Forstbehörde in Ankara, bereits einmal enteignete und dann zurückerstattete Kirchengüter erneut zu verstaatlichen. Dabei geht es nach Darstellung von Fides um rund 40 Hektar Land im Bezirk Goksu und um ein weiteres Grundstück auf der Insel Chalki vor Istanbul im Marmarameer.


Anfang April hatte die Türkei zudem erstmals seit Jahrzehnten wieder ein orthodoxes Kloster enteignet. Das Forstministerium übernahm die «Patriarchal-Skiti» zur Verklärung Christi (Metamorphosis) auf der Insel Chalki. Die monastische Niederlassung wird in einen Feuerwehrposten umgewandelt.

Ende vergangener Woche hatte die Deutsche Bischofskonferenz die Verstaatlichung von Kirchengebäuden beklagt und die Religionsfreiheit in der Türkei angemahnt. Die Türkei stehe in der Verantwortung, die Grundsätze der Religionsfreiheit für alle Bürger und alle im Land Lebenden strikt zu beachten.

Nach Angaben der Bischöfe waren jüngst zahlreiche Kirchen in Diyarbakir im Osten des Landes beschlagnahmt worden, darunter die armenische Giaragos-Kirche, die zu den größten armenischen Kirchen des Nahen Ostens zählt, sowie je eine protestantische, chaldäische, syrisch-katholische, armenisch-katholische und syrisch-orthodoxe Kirche.

Vertreter dieser Kirchen hätten Rechtsmittel gegen die Verstaatlichungen eingelegt, so die Bischöfe. Sie widersprächen damit der Darstellung der Behörden, dass das Vorgehen im Zusammenhang mit den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen dem türkischen Staat und der PKK stehe und dem Schutz der Gebäude dienen solle.

Patriarch Bartholomaios I. sprach laut Fides davon, dass die Beziehungen zwischen den religiösen Minderheiten in der Türkei und dem Staat erneut einen «kritischen Augenblick» durchlebten. Er verwies auf die 1971 zwangsweise geschlossene Hochschule von Chalki, die einzige Stätte für Priesterausbildung in der Türkei. Trotz zahlreicher Ankündigungen einer möglichen Wiedereröffnung gebe es bisher keine Fortschritte.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war am Wochenende in die Türkei gereist, dort wurde das Thema Religionsfreiheit nach Regierungsangaben jedoch nicht besprochen. Der Sprecher des Außenministeriums Martin Schäfer verwies darauf, dass Religionsfreiheit seit langem immer wieder Thema bei Gesprächen zwischen der Türkei und Deutschland sowie der EU sei.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Christa 26. April 2016 

@stefan Fleischer

.....dann würden die "friedlichen" Muslime aus ihrem Schlaf erwachen.


2
 
 Stefan Fleischer 26. April 2016 

Und wenn wir einmal versuchen würden

eine Moschee in Deutschland ,z.B. aus verkehrstechnischen Gründen oder so, zu enteignen? Was würde dann passieren?


5
 
 Prophylaxe 26. April 2016 
 

Ich schäme mich für das

was sich in der BRD als christlich- demokratische Kanzlerin bezeichnet. Sie buckelt....buckelt...buckelt...vor dem Sultan, der nun auch noch die säkulare Verfassung der Türkei beseitigen will. Sie paktiert mit Islamisten und die Christen lässt sie im Stich.
Erdogan dagegen bestimmt, was Mitten in Europa unter Meinungsfreiheit fällt, schreibt der EU vor, dass es einen Völkermord an den christlichen Armeniern nicht gegeben haben darf, sperrt ohne Reaktion einer dekadenten EU Journalisten ein, torpediert den syrischen Waffenstillstand mit weiteren Rebellen. Und hat Merkel voll in der Hand...


6
 
 Christa 26. April 2016 

Herr Erdogan

pfeift auf die Christen. Er macht was er will, denn er hat uns in der Hand. Es gibt immer noch Leute, die der Meinung sind, der Islam sei friedlich. Inzwischen gibt es aber auch Kritiker aus den eigenen Reihen, z.B. ein ägypt. Moderator:
https://www.youtube.com/watch?v=BliBBAgdoL4


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Religionsfreiheit

  1. Trump verspricht Christen Schutz vor Diskriminierung und Verfolgung
  2. Gericht verpflichtet Fluglinie Southwest Airlines zum Training über Religionsfreiheit
  3. 16 US-Abgeordnete verurteilen Prozess wegen ‚Hassrede’ gegen finnische Politikerin
  4. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  5. USA: Straßenprediger bekämpft Verfügung, die ihm Kritik an lesbischer ‚Hochzeit’ verbietet
  6. Anglikanischer Schulseelsorger verliert Stelle nach Kritik an LGBT-Ideologie
  7. Malta: Prozess gegen ehemaligen Homosexuellen könnte ‚juristischen Dominoeffekt’ auslösen
  8. USA - Oberster Gerichtshof: Trainer einer öffentlichen Schule darf nach Spiel erkennbar beten
  9. Chinas Kommunisten schränken Religionsfreiheit weiter ein
  10. US-Oberster Gerichtshof: Zeigen christlicher Flagge durch Meinungs- und Religionsfreiheit geschützt







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz