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Kirchenvertreter rufen Türkei nach Enteignungen zu Einsicht auf

26. April 2016 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel (CDU) war am Wochenende in die Türkei gereist, dort wurde das Thema Religionsfreiheit nach Regierungsangaben jedoch nicht besprochen.


Rom/Berlin (kath.net/KNA) Nach der Verstaatlichung von kirchlichen Bauten und Liegenschaften in der Türkei appellieren Kirchenvertreter an die Einsicht der türkischen Regierung. Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., kündigte am Montag laut dem vatikanischen Pressedienst Fides an, er wolle mit Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan persönlich jüngste Enteignungsklagen gegen die Kirche und die Lage der religiösen Minderheiten erörtern. Die Begegnung solle möglicherweise im Mai stattfinden und auch die seit 45 Jahren geschlossene theologische Hochschule von Chalki thematisieren.

Hintergrund der jüngsten Enteignungen sind juristische Bestrebungen der zentralen Forstbehörde in Ankara, bereits einmal enteignete und dann zurückerstattete Kirchengüter erneut zu verstaatlichen. Dabei geht es nach Darstellung von Fides um rund 40 Hektar Land im Bezirk Goksu und um ein weiteres Grundstück auf der Insel Chalki vor Istanbul im Marmarameer.


Anfang April hatte die Türkei zudem erstmals seit Jahrzehnten wieder ein orthodoxes Kloster enteignet. Das Forstministerium übernahm die «Patriarchal-Skiti» zur Verklärung Christi (Metamorphosis) auf der Insel Chalki. Die monastische Niederlassung wird in einen Feuerwehrposten umgewandelt.

Ende vergangener Woche hatte die Deutsche Bischofskonferenz die Verstaatlichung von Kirchengebäuden beklagt und die Religionsfreiheit in der Türkei angemahnt. Die Türkei stehe in der Verantwortung, die Grundsätze der Religionsfreiheit für alle Bürger und alle im Land Lebenden strikt zu beachten.

Nach Angaben der Bischöfe waren jüngst zahlreiche Kirchen in Diyarbakir im Osten des Landes beschlagnahmt worden, darunter die armenische Giaragos-Kirche, die zu den größten armenischen Kirchen des Nahen Ostens zählt, sowie je eine protestantische, chaldäische, syrisch-katholische, armenisch-katholische und syrisch-orthodoxe Kirche.

Vertreter dieser Kirchen hätten Rechtsmittel gegen die Verstaatlichungen eingelegt, so die Bischöfe. Sie widersprächen damit der Darstellung der Behörden, dass das Vorgehen im Zusammenhang mit den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen dem türkischen Staat und der PKK stehe und dem Schutz der Gebäude dienen solle.

Patriarch Bartholomaios I. sprach laut Fides davon, dass die Beziehungen zwischen den religiösen Minderheiten in der Türkei und dem Staat erneut einen «kritischen Augenblick» durchlebten. Er verwies auf die 1971 zwangsweise geschlossene Hochschule von Chalki, die einzige Stätte für Priesterausbildung in der Türkei. Trotz zahlreicher Ankündigungen einer möglichen Wiedereröffnung gebe es bisher keine Fortschritte.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war am Wochenende in die Türkei gereist, dort wurde das Thema Religionsfreiheit nach Regierungsangaben jedoch nicht besprochen. Der Sprecher des Außenministeriums Martin Schäfer verwies darauf, dass Religionsfreiheit seit langem immer wieder Thema bei Gesprächen zwischen der Türkei und Deutschland sowie der EU sei.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Christa 26. April 2016 

@stefan Fleischer

.....dann würden die "friedlichen" Muslime aus ihrem Schlaf erwachen.


2
 
 Stefan Fleischer 26. April 2016 

Und wenn wir einmal versuchen würden

eine Moschee in Deutschland ,z.B. aus verkehrstechnischen Gründen oder so, zu enteignen? Was würde dann passieren?


5
 
 Prophylaxe 26. April 2016 
 

Ich schäme mich für das

was sich in der BRD als christlich- demokratische Kanzlerin bezeichnet. Sie buckelt....buckelt...buckelt...vor dem Sultan, der nun auch noch die säkulare Verfassung der Türkei beseitigen will. Sie paktiert mit Islamisten und die Christen lässt sie im Stich.
Erdogan dagegen bestimmt, was Mitten in Europa unter Meinungsfreiheit fällt, schreibt der EU vor, dass es einen Völkermord an den christlichen Armeniern nicht gegeben haben darf, sperrt ohne Reaktion einer dekadenten EU Journalisten ein, torpediert den syrischen Waffenstillstand mit weiteren Rebellen. Und hat Merkel voll in der Hand...


6
 
 Christa 26. April 2016 

Herr Erdogan

pfeift auf die Christen. Er macht was er will, denn er hat uns in der Hand. Es gibt immer noch Leute, die der Meinung sind, der Islam sei friedlich. Inzwischen gibt es aber auch Kritiker aus den eigenen Reihen, z.B. ein ägypt. Moderator:
https://www.youtube.com/watch?v=BliBBAgdoL4


4
 

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