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Ein guter oder ein schlechter Text?

13. April 2016 in Kommentar, 50 Lesermeinungen
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Gedanken zu "Amoris laetitia" nach den ersten öffentlichen Reaktionen. Von Bischof Stefan Oster


Passau (kath.net/Facebookseite Bischof Oster) Die ersten Reaktionen auf "Amoris laetitia", das neue Schreiben unseres Papstes, sind so divergierend wie widersprüchlich. Schon am Tag nach seiner Veröffentlichung feiern die einen einen "Epochenwandel", der z.B. dazu führe, dass nun keinem Wiederverheirateten die Kommunion mehr verweigert werden könne, die anderen lesen heraus, dass Gott sei Dank alles genau so bleibt, wie es ist und immer war. Warum ist das so? Und ist der Text deshalb nun gut oder schlecht? Ein Deutungsversuch.

Liebe als Sieg der Wahrheit

Ein Abschnitt im Schreiben unseres Papstes hat mich besonders bewegt. Unter der Ziffer 311 schreibt er: „Es ist ... wahr, dass die Barmherzigkeit die Gerechtigkeit und die Wahrheit nicht ausschließt, vor allem aber müssen wir erklären, dass die Barmherzigkeit die Fülle der Gerechtigkeit und die leuchtendste Bekundung der Wahrheit Gottes ist“. Dieser Satz bringt in mir sehr viel zum Klingen, weil darin Wesentliches meines eigenen Wahlspruchs (von Augustinus) zum Ausdruck kommt: „Der Sieg der Wahrheit ist die Liebe.“

Das Problem ist: Diese Worte sind wunderschön, aber nicht leicht zu verstehen, nicht leicht zu verinnerlichen, nicht leicht zu verdauen, nicht leicht zu leben (und um hier jedes Missverständnis zu vermeiden: natürlich auch nicht für mich!) Jesus hat auch das Gesetz des Alten Bundes nicht aufgehoben, aber er hat es mit seinem ganzen Leben und seiner ganzen Existenz erfüllt. Und die Erfüllung war eben sein Weg der Ganzhingabe, der Weg ans Kreuz, der Durchgang durch das Leiden und den Tod hinein in das Licht der Auferstehung. Er selbst ist in Person die Versöhnung von Wahrheit und Liebe als Barmherzigkeit. Er selbst konnte ungeheuer streng und unerbittlich sein – gegen die Heuchler, gegen die Pharisäer, gegen jede Art von ungerechtem Zorn, gegen das unreine Herz, das eine Frau auch nur lüstern ansieht, gegen alle, die nicht bereit sind zur Umkehr und andere Menschen und Situationen. Und zugleich war er ein Abgrund an Liebe, Barmherzigkeit und persönlicher Hingabe, das Lamm Gottes, das für die Seinen zum Schlachten geführt wird, um sie von ihren Sünden und ihrer Herzensverhärtung zu heilen, das Lamm, das seinen Mund nicht auftut, sich nicht wehrt, sich kreuzigen lässt für die, die er liebt, ganz besonders für seine Freunde, aber auch für seine Mörder!

Die Wahrheit, die er gesagt hat und die er selbst als lebendige Person ist, diese Wahrheit hängt als Liebe am Kreuz. Hier siegt die Wahrheit, die nicht selbstherrliches Festhalten an Sätzen ist, sondern Einweisung in eine Wirklichkeit des Heils, in die Eröffnung eines neuen Lebens, das das jetzt schon angeht für alle, die an ihn glauben.

Das Leben des Herrn liegt „vor“ dem Dogma

Wenn Papst Franziskus also von der Barmherzigkeit als der „leuchtendsten Bekundung der Wahrheit Gottes“ spricht, dann ist er aus meiner Sicht im Einklang mit dem Johannes-Evangelisten, der den am Kreuz erhöhten, den toten, den gefolterten Herrn als den verherrlichten (!) Herrn bezeichnet. So sehr leuchtet die Wahrheit der Liebe Gottes, dass sie zu dieser äußersten Hingabe bereit ist. Sie ist nicht zuerst in der Form von Sätzen, von Dogmen, von Moralpredigten zu haben, sondern jedes Dogma, jeder Satz der Moral ist ein Verweis auf die davor liegende, tiefer liegende Wirklichkeit der Einheit von Wahrheit und Liebe, die am Kreuz hängt und sich am Kreuz offenbart hat. Das Dogma und die Moral entstehen aus dieser Hingabe, sie sind der Versuch, sie verständlich zu machen, sagbar zu machen und eine Lebensform anzubieten, die sie ernst nimmt. Aber Dogma und Moral sind nicht selbst diese Wirklichkeit. Das heißt, hier geht es nicht um bloß intellektuelles Verstehen der Wahrheit und auch nicht nur um gefühlsmäßiges Handeln aus Barmherzigkeit, hier geht es um den Geist der Heiligkeit des Herrn selbst und genau dieser ist aus meiner Sicht die Grundlage dieses großen, dieses anspruchsvollen Textes über die Liebe, den uns der Papst geschenkt hat.


Ähnlich wie bei den Texten des Konzils

Das Problem ist ein ähnliches wie bei den Texten des II. Vatikanischen Konzils. Wie oft wird über den vermeintlichen „Geist des Konzils“ gesprochen und gemeint wird allzu oft die eigene, hintergründige Hoffnung auf mehr Liberalität, auf weniger Strenge, auf weniger Rede von Sünde, auf weniger Herausforderung auf mehr Barmherzigkeit – aber letztlich oft auch nur im Sinne einer bloß billigen Gnade. Gemeint wird allzu häufig das eigene Kirchenbild, gemeint wird die eigene Deutung des Verhältnisses zur Welt. Nicht gemeint wird in der Regel, was das Konzil wirklich auch dem Text gemäß gesagt hat, nicht gemeint wird zum Beispiel, dass die allgemeine Berufung zur Heiligkeit (LG 5) für jeden Getauften eine eigene, tiefgründige Verantwortung beinhaltet (und aus meiner Sicht sogar Verstehensschlüssel für die Konzilstexte ist). Nicht gemeint wird in der Regel, dass das Konzil ein vertieftes, weil auch dialogisches Offenbarungsverständnis vorgelegt hat, in dem der Mensch eingeladen ist, auf den sich ganz und gar schenkenden Gott eine eigene, verantwortete Antwort zu geben, die diesem Gott das eigene Leben tatsächlich ganz zurück schenkt.

Dogma gegen Barmherzigkeit?

Und so tun wir uns bis heute innerkirchlich schwer mit einer einheitlichen Deutung dieses Konzils mit seinem pastoralen Ansatz. Die Deutungen gehen von „radikaler Neuanfang kirchlichen Lebens“ bis „alles gilt genau so, wie es bisher gegolten hat“. Warum ist das so? Warum gehen die Deutungen so sehr auseinander? Meines Erachtens, weil das Konzil aus dem „Geist der Heiligkeit“ gesprochen hat, aus dem Geist, in dem Wahrheit und Barmherzigkeit nicht mehr als Gegensätze gegeneinander ausgespielt werden können, sondern eine Mitte und Tiefe haben, die sehr anspruchsvoll ist, also voll des Anspruchs, den Gott an uns, an seine Kirche richtet. Er schenkt Liebe und wartet auf unsere Antwort als wahrhaftige Liebe. Dringe ich mit dem Herzens- und Verstandesblick nicht dorthin vor und lass ich mich davon nicht berühren, dann bleibe ich „davor“ hängen. Und in diesem Fall, des „davor“ fallen Liebe und Wahrheit in der Interpretation auseinander und laufen Gefahr zu Gegensätzen zu werden: Dogma gegen Barmherzigkeit, moralische Normen gegen konkrete Lebenswirklichkeit. Und dann suchen sich die einen wieder die vermeintlich barmherzige, aber irgendwie am Ende doch billigere Perspektive raus, die anderen die satzhafte Wahrheit, die strenger wirkt, aber oft so viel weiter weg vom Leben scheint – und ebenfalls weniger anstrengend sein braucht, weil ich mir die schwierigen Fälle unter Berufung auf das Dogma leicht vom Leib halten kann.

Der Blick aus Christus

Der Papst spricht aber aus meiner Sicht in „Amoris laetitia“ tatsächlich aus diesem Innenblick, der aus Christus kommt, der zugleich ganz beim Vater und im Vater lebt und deshalb (!) so nah bei den Menschen sein kann – in der tiefen Einheit von Wahrheit und Barmherzigkeit, in der Hingabe als Heiligkeit. Dieser Weg ist alles andere als billig. Wenn der Papst zum Beispiel darauf pocht, dass es um Begleiten, Unterscheiden, Mitgehen und Integration geht, dann heißt das eben genau nicht, dass jetzt jeder einfach alles von der Kirche beanspruchen kann, was sie „zu bieten“ hat. Es heißt wirkliche Liebe, wirkliches geduldiges Gehen mit den Menschen, wirkliches Hinschauen und Unterscheiden lernen. Es heißt Einblick bekommen in innere Wirklichkeiten, in komplexe Realitäten, in die Fragen von Schuld, Sünde und Versöhnung. Es heißt hinsehen und hinhören auf Lebens- und Glaubenswidersprüche, auf Wunden und mögliche Heilungswege. Der Weg der Liebe des Seelsorgers ist das geduldige Mittragen des Kreuzes mit dem Anderen. Er muss dabei aus Rücksicht auf die anderen Gläubigen „jedwelchen Anstoß vermeiden“ (Nr 299). Dieser Weg heißt daher auch, dass die bestehende Lehre volle Gültigkeit hat, er bedeutet, dass „niemals von den Erfordernissen der Wahrheit und der Liebe des Evangeliums“ abgesehen werden kann (Nr. 300), er bedeutet „Demut, Diskretion, Liebe zur Kirche und ihrer Lehre“ (ebd.); er bedeutet die „schwerwiegende Gefahr falscher Auskunft zu vermeiden, wie die Vorstellung, dass jeder Priester schnell ‚Ausnahmen’ gewähren“ könne (ebd.); er bedeutet das Risiko vermeiden, „die Kirche vertrete eine Doppelmoral“. (ebd.)

Der Weg bedeutet aber andererseits auch zu fragen: Kann es wirklich sein, dass jeder Mensch, der sich seit langem tatsächlich ernsthaft um erneuerte Wahrheit und Liebe müht, dass dieser sich automatisch „im Zustand der Todsünde befinde und die heiligmachende Gnade verloren“ habe? ((Nr. 301); kann es sein, dass mein eigenes Insistieren auf dem Gesetz vielleicht doch nicht mehr ist als ein Rückzug, der mich im sicheren Gedankengebäude davor beschützt, wirklich den Weg der Liebe, der Begleitung, des geduldigen Mitgehens gehen zu müssen? Kann es sein, dass ich mich unter Berufung auf die moralische Norm von der Anstrengung dispensiere, wirklich verstehen zu wollen, helfen, mitleiden zu wollen? Der Weg der Heiligkeit und der Heiligung hebt das Gesetz nicht auf, kein Jota, sagt Christus im Evangelium (Mt 5,18). Aber Er selbst, als lebendige Wahrheit, als Inbegriff des Gesetzes, er selbst geht mitleidend, mittragend, mitkämpfend an der Seite derer, die das Gesetz nicht oder noch nicht halten können, weil sie seine innere Fülle noch nicht mit dem Herzen berührt haben; weil ihnen die Einsicht mangelt, dass Christus selbst das Leben ist und lebendig machenden Geist schenkt und dass er wirklich das Herz erneuern kann und will - und dass er nicht nur als toter, gesetzhafter Buchstabe daher kommt. Denen, die das nicht sehen wollen oder können, dürfen wir Lebensdeuter sein, dürfen wir den Herrn vergegenwärtigen, der in den Abgrund der Sünde gestiegen ist. Ihnen dürfen wir auch Stellvertreter sein, die ihre Kämpfe, Leiden, Widersprüche vor Gott bringen. Und wir hoffen, dass dass auch andere für uns tun, die wir ebenfalls Sünder sind.

Ein guter oder ein schlechter Text?

Daher: Wenn schon am Tag nach dem Schreiben unseres Papstes die Deutungen in ähnliche Extreme auseinander gehen, wie im Gefolge des Konzils, dann lässt das aus meiner Sicht im Grunde vor allem zwei Möglichkeiten der Deutung zu: Entweder es ist ein schlechter Text, viel zu wenig eindeutig, so dass sich am Ende jeder heraus nehmen kann, was er mag, nur um seine eigene (nicht selten ideologische) Sicht der Dinge zu festigen. Oder es ist ein so guter Text, dass er sehr nahe am Geist des Evangeliums ist, am Geist der Heiligkeit, der uns nicht die Alternative lässt zwischen Wahrheit und Barmherzigkeit, sondern nur die Alternative, den Weg des Herrn selbst zu gehen, die Kreuzesnachfolge, den Weg der Heiligkeit, den Weg der sich verschenkenden Liebe. Und hüten wir uns, vorschnell zu glauben, das sei anspruchslos und gäbe schnelle Lösungen her. Es ist ein Weg, der unsere ganze Antwort will. Mir scheint jedenfalls diese zweite Alternative zu gelten: dass der Text in diesem Sinn richtig gut ist – und deshalb wirklich der sorgfältigen Tiefenlektüre bedarf, die der Papst empfiehlt; und dass es keinesfalls ein Text ist, der allzu schnell, allzu einfache und bloß pragmatische Lösungen vorschlägt. Und wenn tatsächlich in dem einen oder anderen Einzelfall eine neue Lösung über die bisherigen hinaus gesehen werden kann, dann im Grunde nur von einer Haltung der Liebe, die zur wirklichen Hingabe bereit ist.

kath.net dankt Bischof Oster für die freundliche Erlaubnis, diesen Text zu übernehmen. Er wurde der Facebook-Seite des Bischofs Dr. Stefan Oster SDB entnommen.

kath.net-Buchtipp
Gott ohne Volk - Die Kirche und die Krise des Glaubens
Von Bischof Stefan Oster und Peter Seewald
Taschenbuch, 240 Seiten
2016 Droemer Taschenbuch
ISBN 978-3-426-30103-6
Preis 15.50 EUR

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Passauer Bischof Stefan Oster im Interview: ´Ich möchte, dass junge Menschen das Geschenk der Begegnung mit Christus erfahren dürfen´.


Archivfoto Bischof Oster (c) kath.net/Michael Schäfer


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Lesermeinungen

 supernussbi 15. April 2016 

Bischöfe und Priester sind gefordert

Viel wichtiger als die Richtungskämpfe innerhalb der Kirche ist, täglich möglichst gemeinsam in Anbetung zu verharren und nach dem Willen Jesu im Alltag zu fragen und zu handeln, Andere/n betend und freundschaftlich zu begleiten und im Vertrauen auf Gottes Vorsehung aufzumuntern.
Die Priester sollen wieder eine breite liturgische Erziehung durch regelmässige Schul- und sonntägliche Kindermessen (mit KURZpredigten) anbieten und nicht auf die möglichen freien Tage schauen. Dann soweit selber Katechese erteilen, Kinderwallfahrten und Reisen anbieten und so erlebbare christliche Kultur pflegen. Er muss wie ein Familienvater sich um alle KInder kümmern und als Anbetender, Staunender, Sünder, Verzeihender wahrgenommen werden, damit die vielen antichristlichen Mächte und Kräfte, die da überall im Hintergrund ständig abreissen wollen, einem ständigen geistlichen Aufbau vor Ort gegenüberstehen und vielleicht zur Einsicht kommen. Jesus: "Habt Mut, ich habe die Welt besiegt!"


4
 
 supernussbi 15. April 2016 

Neuevangelisierung/Erwachsenenbildung

Es gibt nur den Weg de Neuevangelisierung in den Pfarreien, der persönliche Kontakt mit den Betroffenen, das gemeinsame vom Gebet getragene Ringen und Suchen "in, mit und durch Christus, den guten Hirten und göttlichen Freund" nach Verbesserungen der Situation, durch Einsicht, neuen Gebetseifer und Bekehrung aller, die auch eine Klärung durchs kirchliche Gericht (Ehenichtig -keisverfahren beinhaltet). Wenn daraus die Sehnsucht erwächst,die Hl. Kommunion zu empfangen, wer wollte das verbieten? Oft hilft an hohen Festtagen , Hochzeiten und Beerdigungen schon der Hinweis, dass ehrlicherweise nur der/die zur Hl. Kommunion kommt, der auch ehrlich Amen sagen kann zur wirklichen Gegenwart Jesu mit Fleisch und Blut, vor allem auch, wenn man sich schon Jahre nicht mehr mit einer Osterbeichte erneuert hat. Andrerseits könnte man, ob reformiert oder katholisch, am Platz bleiben und wie Bruder Klaus auch geistig kommunizieren.


3
 
 supernussbi 15. April 2016 

Ungültige Ehen, wirre Situationen, Lösung?

Ich mag eigentlich nicht mehr alles hin und her zu Ende lesen. Eines ist klar: Sowohl Papst Franziskus, der eben von der Art des suchenden Hirten und Missionars auf der Strasse und in den Slums in sich geprägt ist, hat ein für mich völlig unerwartetes gutes Schreiben herausgegeben. Denn bisher dachte ich: Lieber er gibt nichts heraus, als dass im Nachhinein so viele leichte Worte wieder ständig erklärt/korrigiert werden müssten. Aber auch Bischof Oster hat als Seel-sorger klar und verständlich nachgedoppelt.
Nach 31 Priesterjahren in der Diözese Chur bin ich auch der Ansicht des Papstes, dass viele Ehen ungültig geschlossen wurden. Weil: schlechte Katechese, fehlendes Glaubensleben, nicht wirklich wissen, was da versprochen wird. Das ergibt chaotische Verhältnisse mit diversen weiteren Beziehungen, sodass nicht weniges(kaum reparierbar)in Scherben liegt.
Dann das Faktum, dass eigentlich kein Priester oder Bischof die Hl. Kommunion verweigern kann.


2
 
 Veritasvincit 14. April 2016 

@ecclesiam

Ich spreche nur von der Frau, die gegen ihren Willen mit dem Mann verkehren muss.


0
 
 SCHLEGL 14. April 2016 
 

@ecclesiam

Ich glaube nicht, dass ein pastorales Gespräch so ablaufen kann, wie Sie es geschildert haben. Zunächst muss auf jeden Fall eine Annullierung versucht werden. Gelingt diese nicht (weil Zeugen gestorben sind, aussagekräftige Dokumente verloren gegangen sind, Krankengeschichten, Atteste, Befunde verschwunden sind), und vor allem die 2. Ehe, auch was die christliche Erziehung der Kinder betrifft gut läuft, muss mit den Partnern geredet werden.
Ich glaube nicht, dass der Priester hier eine Erlaubnis geben kann! Er kann die Frage stellen, ob die Partner (auch angesichts des künftigen Todes und des besonderen Gerichts), mit ehrlichem Herzen eine positive Gewissensentscheidung gefunden haben.
Das Lehramt ist objektiv die OBERSTE Norm, das persönlich gebildete Gewissen ist die LETZTE Instanz, nach der der Mensch in höchster Verantwortung entscheiden muss.Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Chris2 14. April 2016 
 

Schutz der Familien in armen Ländern

@Theodor69 Wenn wir schon arme Länder ins Spiel bringen, dann erlaube ich mir anfügen, dass es in vielen Regionen der Welt keine sozialen Fangnetze gibt. Wenn der Ernährer sich dort (buchstäblih) aus dem Staub macht, droht die Familie zu verhungern. Der Schutz der Ehe durch die Kirche rettet also in vielen Ländern Menschenleben...


3
 
 ecclesiam 14. April 2016 
 

@veritasvincit

Ich wäre dankbar mir dieses Paar zu melden, welches das Leben miteinander teilt, miteinander verkehrt und das alles gegen ihren Willen.

Liberale Kräfte versuchen seit Jahrzehnten das Gewissen als oberstes Kriterium der Verantwortung zu etablieren. Soweit entspricht dies ja noch der kath. Lehre. Das "autonome Gewissen" wird jedoch nicht mehr wie das "kath. Gewissen" am Naturgesetz, der Offenbarung und der kath. Lehre gebildet und ausgerichtet, das Lehramt ist zum Ratgeber degradiert, ein Naturgesetz gibt es schon gar nicht mehr. Mit dem Dokument AL wurde diese Neuausrichtung und Regionalisierung bewusst angestossen. Die Lehre kann auch ein Papst nicht ändern, aber so wurde das heute Mögliche rausgeholt. Mal sehen, was noch alles folgt.


5
 
 Theodor69 14. April 2016 
 

@ecclesiam

Ich verstehe was Sie meinen. Das sehe ich aber nicht nur als Gefahr. In einigen Teilen der Erde muss eine Hochzeit so enorm aufwändig gefeiert werden, dass sich dies die Eheleute manchmal einfach nicht leisten können und daher "einfach so" zusammenleben. Eine kleine oder gar heimliche Hochzeit geht einfach nicht. Wie gehe ich als Priester damit um? Dieses "einfach so" Zusammenleben ist ein anderes als bei uns.


2
 
 doda 14. April 2016 

Wenn gilt:

"Ich tue, was ich nicht will. Wenn ich aber tue, was ich nicht will, bin nicht ich es, der so handelt." (Röm 7,16)
Muss mich dann nicht ein wahrhaftiger Seelsorger vor mir selber schützen und mir eindringlich nahelegen, die Hl. Kommunion nicht! zu empfangen, sollte ich mich in dieser Situation befinden?
Und mich bitten, ihn nicht unter Druck zu setzen, indem ich zum Kommunionempfang vor ihn hintrete?


2
 
 theWinner 14. April 2016 
 

Bildung des Gewissens

Jede Person, Laien und Klerus, haben die Pflicht, ihr Gewissen im wahren Glauben zu bilden. Das bedeutet lernen - also Glaubenswissen erwerben, den Glauben (kennen)lernen, eine Lebensführung nach den Geboten Gottes erlernen. Das führt in eine Glaubenspraxis nach dem Evangelium und den Sakramenten. Das lässt die Gottesliebe wachsen und einhergehend eine aufrichtige Nächstenliebe. Den Nächsten liebe ich dann aufrichtig, wenn die Weise, wie mein Leben das des Nächsten berührt, diesem Nächsten hilft, sein ewiges Heil zu erlangen.
Die 10 Gebote enthalten alles, damit der Mensch sein Leben in rechter Ordnung vor Gott leben kann.
Das Halten der Gebote führt zu einer Lebensführung in Reinheit, wie sie Gott gefällt. Eine Reinheit für Leib, Geist und Seele.
Keuschheit betrifft das Leben eines jeden (6. Gebot). Jede sexuelle Betätigung außerhalb einer gültigen Ehe ist schwere Sünde.
Joh 14, 15-21: "Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten".


3
 
 ecclesiam 14. April 2016 
 

@Theodor69: Wahrheit in der Pastoral

Ich wollte mit meinem fiktiven Seelsorgegespräch nicht die Auswirkung auf andere Personen beschreiben, sondern die Subjektivität des Entscheides. Die katholische Kirche hat seit den ersten Konzilen Dogmen verkündet. Dogmen sind Lehraussagen mit Wahrheitsanspruch. Durch das Dokument LA wird das Dogma der Ehescheidung von der objektiven Ebene auf die subjektive Ebene des Gewissens der Bischöfe, Priester und Gläubigen verschoben. Dies ist für mich die eigentliche Revolution des Schreibens. In Deutschland werden somit diese Fragen künftig anders entschieden als z.B. in Polen, in Hinterdorf anders als in Vorderdorf. Das ist nicht mehr katholisch (das Lehramt ist ein Hauptmerkmal der kath. Kirche), denn die Wahrheit ist nicht kulturell oder örtlich gebunden.


7
 
 Chris2 14. April 2016 
 

Schuldfrage

@ecclesiam Die Schuldfrage wäre tatsächlich nur dann relevant, wenn es die "göttliche Absolution" einer neuen (auf Sexualität beruhenden) Beziehung trotz gültig geschlossener Ehe gäbe. Das NT gibt das jedenfalls nicht her und auch 2000 Jahre Kirchengeschichte nicht, wehalb es fast einer "neuen Offenbarung" gleichkäme. Falls doch, wäre eine gründliche und möglichst objektive Klärung der Schuldfrage aber notwendige Voraussetzung einer Zulassung zu den Sakramenten. Drecksäcke (und -innen), die Partner und (vor allem) hilflose Kinder für "etwas Jüngeres oder Reicheres" fallen lassen, dürften auf keinen Fall zu den Sakramenten zugelassen werden (Unglaubwürdigmachen der kirchlichen Botschaft, schlechtes Beispiel für andere, Schlag ins Gesicht der Opfer, Vergrößerung der Sündenlast beim Täter etc.). Die Konsequenzen möchte aber auch niemand, also würde die 'gottgebundene' Ehe nach Belieben oder gar "flächendeckend" ausgehölt. Und das "hätte Jesus ganz sicher nicht gewollt"...


4
 
 Theodor69 14. April 2016 
 

@Herbstlicht, ecclesiam

Ich sehe die Angelegenheit weniger aus Sicht des Priesters, sondern aus der Sicht des Gläubigen. Wenn es Gründe gibt, warum jemand trotz Wiederverheiratung zur Kommunion gehen darf, dann kann es ihm nicht allein deswegen untersagt werden, weil dies vielleicht irgendwelche Auswirkungen auf andere Personen hätte. Das ist aus meiner Sicht überhaupt die große Schwierigkeit in einem Lehrschreiben. Es soll allgemein gültig sein, aber dennoch die speziellen Situationen des Einzelnen gerecht werden. In der Haut eines Priesters möchte ich eigentlich nie stecken. Er wird von allen Seiten angegriffen, jeder weiß es besser und er ist am Ende an allem Schuld. Da müssen wir uns auch fragen, wie können wir die Priester besser unterstützen (ohne sie zu belehren).


6
 
 Ulrich Motte 14. April 2016 
 

Und "Altfälle" ?

Verweigerte bisher ein Priester die Kommunion, fragt sich:
Darf er jetzt die Einzelfallprüfung vornehmen?
Muß er jetzt die Einzelfallprüfung vornehmen?
Und wer entscheidet letztlich über das "Ob" der Einzelfallprüfung: er, der Bischof, der Vatikan?
Und wer entscheidet letztlich über das Ergebnis der Einzelfallprüfung?


3
 
 Herbstlicht 14. April 2016 
 

@ecclesiam

Ihre fiktive Beschreibung beschreibt das Dilemma recht gut.
Der prüfende Priester befindet sich in einer Zwickmühle. Vor wenigen Tagen schrieb ich in einem anderen Thread auch schon, dass wenn der eine in einer neuen Ehe Lebende zur Kommunion geht, der andere kommt und protestiert: "Warum darf der und ich nicht?"
Ich möchte nicht in der Haut des Priesters stecken.
Es wird Zwietracht geben oder um dies zu vermeiden, gehen halt alle und dann ist Ruhe. Ob es sich allerdings um eine gesunde, fruchtbare Ruhe handeln wird, sei dahingestellt.


6
 
 ecclesiam 14. April 2016 
 

Praktiker

Ich habe mir überlegt, wie künftig ein Seelsorgegespräch ablaufen könnte:

„Herr Pfarrer, können nun alle die hl. Kommunion empfangen?“ „Nein, denn Lehre und Praxis dürfen gemäss Amoris Laetitia nicht auseinander fallen und es gilt immer noch die kirchliche Lehre, da hat sich nichts geändert. Aber erzählen Sie mal. … Ohh, das hat mich jetzt sehr bewegt. Bei Ihnen ist das eine Ausnahme, da gilt die kirchliche Lehre nicht, Sie dürfen ab heute wieder die hl. Kommunion empfangen“.

Nach dem Gespräch denkt der Pfarrer: „Hoffentlich spricht er nicht mit Herrn Müller der gestern da war. Seine Geschichte hat mich jetzt nicht so überzeugt und ihm habe ich die hl. Kommunion verweigert.“

So verstehe ich den pastoralen Vorschlag aus AL. Es sollte ja nur einzelne Ausnahme geben, um keine Doppelmoral entstehen zu lassen. Wie soll das nur gehen?


12
 
 carolus romanus 13. April 2016 

Quadratur des Kreises

Alle mühen sich mehr oder weniger um das Verstehen von AL ab. Auch der in diesem Forum und von mir hochgeschätzte charismatische Bischof und Theologieprofessor Oster. Es bleiben die Unschärfe und Zweideutigkeit wie beim Vat II. Darf/soll man oder nicht? Oder ist alles egal? Dann wäre es besser zu sagen, man habe sich in der Vergangenheit halt geirrt und Unsinn verkündet - mit allen Folgen.
Da die Botschaften selbst von Theologen nicht mehr eindeutig verstanden werden, spricht dies für sich. Ich versuche für mich herauszudeuten, dass man nicht darf, aber notfalls und nur im individuellen Einzelfall Erbamen findet...
Falls AL so gemeint sein sollte: warum wurde es nicht so formuliert?
Ja, warum nicht? Alles (soll) bleibt unklar (bleiben). Die Entscheidung wird nur vertagt.


8
 
 theWinner 13. April 2016 
 

Ein guter oder ein schlechter Text?

Ein schlechter Text. Warum?
Wenn ein Text, der den Anspruch erhebt, Seelsorge bereitzustellen, auch nur eine einzige Textstelle enthält, welche das Potential birgt, Menschen in die Sünde zu leiten oder Menschen in einem sündhaften Zustand zu belassen, so ist dies ein schlechter Text.
Das große Thema dieses Textes ist die Lebensführung in Reinheit, in Keuschheit. Eine Keuschheit entsprechend der Gebote Gottes. Dies betrifft jeden Menschen, ungeachtet seines aktuellen Standes.

Amoris Laetitia hat mehr als eine Textstelle, welche zum Fallstrick in die Sünde bzw. zum Verbleiben in der Sünde führen kann.

Den Text nicht hastig lesen, wurde empfohlen?!?
Eher - besser nicht lesen, denn:
Verwendete Sprache, verschachtelte Gedankenführung und deren Länge sowie die kausalen Darlegungen bergen die Gefahr, dass klares katholisches Denken und geradlinig-einfaches Auffassen der wahren Lehre eine gewisse Verseuchung erleiden.


5
 
 doda 13. April 2016 

Ich verstehe nicht

warum hier die Frage nach der Schuld in Bezug auf die 'Erstehe' gestellt wird.
Eine gültig sakramental geschlossene und vollzogene Ehe ist unauflöslich und wer außerhalb dieser Ehe sexuelle Kontakte hat, begeht Ehebruch.
Wer Ehebruch begeht, kann die Hl. Kommunion nicht empfangen.
Da spielt es keine Rolle, ob man seinen sakramental angetrauten Ehegatten verlassen hat, oder ob man verlassen wurde.
Es spielt auch keine Rolle, ob man sich subjektiv schuldig oder unschuldig sieht oder fühlt.
Was ist denn auf einmal los?
Von Bedeutung ist heute die Frage, ob nicht ein großer Anteil der Ehen, 'auf die ein Kleriker die Segensstola legte', gar nicht gültig sakramental geschlossen wurden.
Und ob auf Grund von Ahnungslosigkeit und Verwirrung etliche nicht zu erkennen vermögen, was nach Gottes Geboten zu leben für sie bedeutet.
Dann muss es ihnen erklärt werden und sie brauchen geduldige und liebevolle mitmenschliche Unterstützung, um nach Gottes Geboten zu leben.


9
 
 sartone 13. April 2016 
 

Frau von Abelin hat das wirklich sehr schön gesagt! Ich würde das zusammenfassen unter dem Begriff der Ökonomisierung, also der Verwirtschaftlichung. Nicht mehr der Einzelne ist wichtig, sondern ein oft nur virtuelles Kollektiv, dass in den Generalvikariaten "analysiert" wird, aber das es so gar nicht gibt in der echten Welt, weil jeder Mensch doch anders ist.
@Rolando, ebenfalls ein schöner Beitrag! Leider sind wir in den heutigen Tagen sehr transzendenz-vergessen (Tod der Metaphysik). Alles der Gnade Christi anzuvertrauen, ist der wahre Weg. Aber das beinhaltet nicht, die Sakramente sakrilegisch zu missbrauchen - vor allem Christi Leib, Blut, Seele und Gottheit in der Eucharistie, die ja das größte Geschenk Gottes überhaupt ist. Dann wird mit soziologischen Größen argumentiert, mit "ungerecht", "unfair" und "verstockt" und das meist noch von Menschen, die keine Ahnung vom und kein Gefühl für das Dogma haben, das ja nicht ein einsperrendes System ist, sondern ein Wort der Liebe.


6
 
 Veritasvincit 13. April 2016 

mildernde Umstände

Im Fall der von Ulrich Motte erwähnten Frau könnte es sein, dass der neue Mann die Frau zum sexuellen Verkehr nötigt. Vielleicht würde Papst Franziskus hier die Kommunion erlauben.


1
 
 Stefan Fleischer 13. April 2016 

@ Theodor69

Vermutlich hab e ich mich schlecht ausgerückt. Ich sage dasselbe wie Sie. Die Schuldfrage in Bezug auf das Scheitern der ersten Ehe ist für die Beurteilung der WvG irrelevant. Hier geht es um die Schuld in Bezug auf das Eingehen einer zweiten Ehe und das Ausleben der Sexualität in einer Beziehung, die keine Ehe sein kann, weil eine andere bereits (und noch) existiert. Das hat jeder selber zu verantworten. Und auch die Frage nach der Barmherzigkeit stellt sich anders. Hier genauer darauf einzugehen aber würde zu weit führen.


7
 
 ecclesiam 13. April 2016 
 

@Theodor69: Weshalb ist die Schuldfrage überhaupt relevant?

Ich stelle mir seit einiger Zeit die gleiche Frage:

Kardinal Schönborn sagte, man müsse etwa unterscheiden, ob jemand mutwillig eine Ehe zerstört habe "und einen Scherbenhaufen hinterlassen hat", oder ob jemand vielleicht mit Kindern unfreiwillig verlassen wurde und dann einen neuen Partner gefunden habe.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht, weshalb aufgrund der Beurteilung der Schuldfrage in der ersten Ehe durch die Gewissensprüfung eines Priesters die geltende Kirchenlehre über die Zweitehe ausser Kraft gesetzt wird. Darf nun gemäss AL mit kirchlichem Einverständnis (Zulassung zur Eucharistie) eine neue Partnerschaft eingegangen werden, wenn die erste schuldlos scheiterte?

Kann mir da jemand kirchenrechtlich helfen, was diese zwei Tatsachen miteinander zu tun haben? Wie wird das später einmal rechtlich gehandhabt? Die schwere Sünde in CIC 916 hat ja mit der zweiten Ehe zu tun und nicht mit der ersten. Kann somit künftig ein Priester Gläubige von Sünden dispensieren?


8
 
 christine.mm 13. April 2016 
 

Versuch

Ich habe den Text AL noch nicht gelesen. Das voraus gesagt.
Die tiefe Spritualität Bischof Osters ist deutlich spürbar. Doch bin ich der Meinung, daß AL eher keine Anleitung für einen Menschen sein kann, dem sich Christus (noch) nicht ganz persönlich zu erkennen gegeben hat.
Was weiß ein Mensch w a s Liebe, Barmherzigkeit, Fähigkeit zur Vergebung, Nichtverlassen in Not, Verwirrung und Unglück bedeuten, der so etwas noch nie erlebt hat oder noch nie in solch bedürftigen Situationen war. Der noch nie erfahren hat w a s Rettung aus tiefster Not bedeutet.
Was weiß ein Afrikaner von der tödlichen Kälte der Polregionen und umgekehrt . Nichts.
Wir alle müssen zuerst das ABC und das 1x1 und die gültigen Regeln kennen lernen bevor es an schwere und tiefe Texte kommen kann. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Die Regel und das was sie erreichen soll müssen zu allererst deutlich, klar und unkompliziert gelehrt werden. Das liebende, beharrliche Dabeibleiben des Lehrenden sind unabdingbar.


9
 
 Albedo 13. April 2016 
 

Lieber Bischof Oster,

vielen Dank für diesen ausgewogenen Kommentar zu Amoris Laetitia!
Er hebt sich wohlutend von den teils schrillen Verlautbarungen ab, die man in diesen Tagen so liest!
Wichtig ist: Wahrheit und Barmherzigkeit sind keine Gegensätze.
Ich stimme Ihnen daher zu:

"Mir scheint jedenfalls diese zweite Alternative zu gelten: dass der Text in diesem Sinn richtig gut ist – und deshalb wirklich der sorgfältigen Tiefenlektüre bedarf, die der Papst empfiehlt"


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 mirjamvonabelin 13. April 2016 
 

Theodor69

bin derselben Meinung.
Wir drehen uns ständig um die Schuldfrage und übersehen dabei, was zu tun ist.

Wir alle haben gesündigt, wir alle sind Sünder, steht in der Bibel.


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 Chris2 13. April 2016 
 

Nur mal angenommen,

wir könnten WvG zur Kommunion zulassen, dann könnte das jedenfalls weder pauschal für alle, noch nach eigenem Ermessen noch nach obetflächlicher Kenntnisnahme durch Dtitte geschehen, sondern es müsste eine ernsthafte und gründliche Einzelfallprüfung zur Klärung der Schuldfrage vorausgehen, die auch den vermeintlich "bösen" Teil einbezieht. Wenn sich nun eine Seite als "Hauptschuldige(r)" entpuppt, welche Sanktionen werden dannn gegen ihn / sie verhängt? Und der Aufschrei unserer Linken Amoralwächter wäre Markerschütternd...


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 Theodor69 13. April 2016 
 

@Stefan Fleischer

Ist die Schuldfrage überhaupt eine relevante? Wenn mich meine Frau wiederholt betrügt und sonstige schwerwiegende Sachen vorfallen; ich dagegen vollkommen unschuldig bin dann kann ich mich von meiner Frau trennen nur weder ich noch sie dürfen nochmals heiraten. Wo spielt die Schuldfrage überhaupt eine Rolle?


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 mirjamvonabelin 13. April 2016 
 

Urlich Motte

Ich bin eine geschiedene Frau gegen ihren Willen (seit 11 Jahren).
Ich leide sehr an der Einsamkeit.
Aber ich beobachte wie es meinen Kindern gut tut das ich treu auf "Distanz" bin, sie empfinden sich nicht als "Scheidungskinder".

In unseren Überlegungen geht es ständig um das irdische "Glück" und vergessen das es ausschließlich um das ewige Leben geht und zwar für ALLE. Auch wenn es "nur" um einen Menschen geht, wenn ich "nur einen Menschen für da ewige Leben rette. Wir überlegen stets immer in "Mengen".

Es gäbe noch viel zu sagen aber schriftlich ist es für mich zu schwer...


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 Stefan Fleischer 13. April 2016 

@Ulrich Motte

was die Diskussion massiv erschwert ist, dass sehr oft die eigentliche Schuldfrage, die Frage nach der Schuld für das Eingehen dieser zweiten "Ehe", die meines Erachtens nicht mit der Schuld am Scheitern der ersten Ehe vermischt werden darf.


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 Ulrich Motte 13. April 2016 
 

Quo vadis

Es geht mir hier und heute (und unzähligen anderen Fragern seit Monaten) ja gerade darum, ob die Frage der Zulassung zur Kommunion
derjenigen, die eine zweite Ehe während des Lebens der ersten Ehepartners leben, eine komplexe ist oder nicht.
Nach übereinstimmenden Aussagen war ja die bisherige (oft unbeachtete) Lehre, die Frage der Zulassung sei nach offizieller Lehre eben keine komplexe, sondern bei geschlechtlichem Verkehr in der zweiten Ehe eindeutig mit "Nichtzulassung" zu beantworten.
Insofern überrascht es mich, daß Sie mir vorwerfen, ich übersähe die Komplexität der Frage.


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 Stefan Fleischer 13. April 2016 

@ StephanSy

Ob es grundsätzlich Einzelfallregelungen geben kann und soll, dazu möchte ich mich nicht äussern. Aber "technisch" möglich wären sie schon, doch bräuchte es dazu ganz klare Richtlinien, sei es von Rom, sei es von Seiten der Bischöfe, oder noch besser beides, welches die Voraussetzungen dafür sind und wo die Grenzen. Wenn jeder Priester allein entscheiden kann oder muss, landen wir im Chaos. (Das ist es, was ich andernorts unter "Ausführungsbestimmungen" gemeint hatte.


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 Paddel 13. April 2016 

@Urlich Motte, nein, schwierige Frage!

Ob ein Mensch zur Kommunion darf oder nicht kann in einem Forum nicht beantwortet werden.

Was mir aber an Ihrem Post gefällt ist der Satz "im Bistum Passau" ... Das ist wohl eine der Schwierigkeiten.

Jedenfalls unabhängig von allem erscheint mir der Umgang mit der Sexualität ziemlich analog zum Umgang mit der Eucharistie zu sein und umgekehrt.

Noch etwas, es gibt immer noch die Prüfung der Gültigkeit einer geschlossenen Ehe.

Ich denke, Gott ist der Einzige der wirklich diese tiefen Wunden heilen kann und ER tut es nur, wenn man der Kirche gehorsam ist.
Einzelfälle zu beurteilen, dafür bin ich nicht verantwortlich und dazu mag ich mich auch nicht äußern.
Es sollte vielleicht allgemein wieder ein ehrfürchtigerer Umgang mit der Hl. Eucharistie gepflegt werden, genauso wie mit der Sexualität. Die Kinder stolpern ziemlich unvorbereitet in den Halbkreis ihrer Erstkommunion, wo sie miteinander essen, wie Brautleute in ihre Ehe.


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 SandraBorn 13. April 2016 
 

Verwirrung

Lieber Bischof Oster,
Ihr Text ist genauso verwirrend und zweideutig wie das Schreiben des Papstes.
Schade!


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 Ninivebote 13. April 2016 
 

Sinn der Frage

Schon im Evangelium kommt zuweilen vor, dass sie Jesus eine Frage stellen, um ihn auf die Probe oder ihm eine Falle zu stellen. So kommen mir hier auch manche Fragen vor.
Seit Anbeginn ringt die Kirche mit den Grenzfragen der Ethik und Gebote, die Tradition der Epikie ("Billigkeit") gibt es seit dem Altertum und fand großen Eingang in die katholische Moral. Wenn wir auf den Herrn hören, dann antwortet er auf solch spezifizierten Fragen oft mit einer Gegenfrage. Er zeigt aber auch Wut und Trauer (Mk 3), wenn er sieht, dass gesetztestreue Religionsführer nicht mehr das Wohl des Menschen in den Mittelpunkt rücken und das Gebot zum Selbstzweck wird. An dieser jesuanischen Tradition hat sich Papst Franziskus orientiert und damit hat er es sich weitaus weniger leicht gemacht, als wenn er einfach ein paar definitive Antworten gegeben hätte. So ist das gefordert, was nach kirchlicher Lehre die innerste Mitte jeder Person ist: das Gewissen.


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 quovadis 13. April 2016 
 

Einfache Antworten genügen manchmal, aber leider nicht immer

Die Situation der jeweiligen Menschen ist komplexer als wie sie @Ullrich Motte
schildert. Hinter jedem Menschen steckt sein ganzes bisheriges Leben. Es sind viel mehr Aspekte zu berücksichtigen als Ullrich M angibt, eben alles, was der Papst und auch Bischof Oster ansprechen, und noch mehr Individuelles, was den betreffenden Menschen geprägt hat. Letztlich bleibt es aber die Sache des Einzelnen, wie er/sie entscheidet. Es kann auch sein, dass man im Laufe des Erkenntnis- und Heilungsprozesses anders entscheidet als davor. Das Leben bleibt ein Weg. Vor allem dürfen wir, die von diesem Problem nicht direkt betroffen sind, die Betreffenden in ihrem Ringen nicht allein lassen. - Gott schenke uns allen seine Weisheit und Barmherzigkeit.


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 wandersmann 13. April 2016 
 

Der Wille ist entscheidend

"Aber Er selbst, als lebendige Wahrheit, als Inbegriff des Gesetzes, er selbst geht mitleidend,.... an der Seite derer, die das Gesetz nicht oder noch nicht halten können, weil sie seine innere Fülle noch nicht mit dem Herzen berührt haben;"

Obige Passage von Bischof Oster ist natürlich inhaltlich in Ordnung, aber sie betrifft nicht das grundlegende Problem. Mit Menschen, die das Gesetz nicht halten können haben wir es immer zu tun und es gibt außer Jesus und Maria? keinen einzigen Menschen, der nicht wenigestens eine lässliche Sünde begangen hat.

Und der Bischof sieht ganz ganz richtig, dass wir ohne Gottes Hilfe seine Gesetze nicht halten können.

ABER: Das Problem sind nicht diejenigen, die das Gesetz nicht halten können, sondern diejenigen die das Gesetz nicht halten WOLLEN und das betrifft eben die WvG, die nicht enthaltsam leben WOLLEN. Wer enthaltsam leben WILL (als WVG), aber es noch nicht kann, der kann beichten und dann zur Kommunion gehen. DAS soll sich nun aber ändern.


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 Tonia 13. April 2016 
 

@Ulrich Motte

Ich war in Bezug auf "Amoris laetitia" völlig verwirrt. Nachdem ich auf auf "Das Portal zur katholischen Geisteswelt" den Artikel "Liebe - und dann tue, was du willst"
von P. Bernward Deneke gelesen habe, hat meine verwirrte Seele ihren Frieden gefunden. Vielleicht kann das auch Ihnen helfen.


4
 
 Ulrich Motte 13. April 2016 
 

Albinol - Danke!

Ich wünsche mir persönlich gar nichts, da ich aus konfessionellen wie persönlichen Gründen von dem Problem in absolut gar keiner Weise betroffen bin. Ich frage nur aus oekumenischer Gesinnung, die laut Papst Joh. Paul II. Wahrheitsfragen stellen muß, ob es Ausnahmen von der Nichtzulassung zur Kommunion Wiederverheirateter und ihre Ehe Vollziehender gibt, oder nicht. Sie bestätigen nun, daß es Ihrer Meinung nach Ausnahmen gibt, was Sie im ersten Satz Ihrer vorherigen Aussage doch anders sahen, oder nicht. Ich fragte ja nicht nach genereller Zulassung! Dann stellt sich aber - wenigstens für mich einfaches Gemüt- die Frage, ob das erstens eine Änderung der bisherigen Lehre ist, oder nicht und zweitens, falls ja, ob diese Änderung eine Änderung einer Lehre ist, drittens eine Änderung, die erlaubt ist, oder nicht. Haben nicht konservative Kardinäle argumentiert (Frage!, nicht Behauptung), eine Zulassung in Ausnahmefällen sei selbst dem Papst nicht erlaubt? Oder irre ich mich da?


7
 
 StephanSy 13. April 2016 
 

Einzelfallregelung ist nicht umsetzbar.

Dies naive Idee mit der bermherzigen Prüfung jedes Einzelfalles klingt zwar gut, ist aber naiv und in der Praxis leider nicht umsetzbar.
Welcher Priester kann es denn im Ernst wagen, WVG die Bitte zur Kommunionteilnahme noch zu verweigern? Wenn das an die Öffentlichkeit kommt, werden alle über ihn herfallen und sein Bischof wird sowas von NICHT hinter ihm stehen. Außerdem findet sich doch immer ein Priester der die Erlaubnis erteilt.


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 AlbinoL 13. April 2016 


1
 
 AlbinoL 13. April 2016 

@Ulrich Motte Die Realität ist aber komplexer als sie sich das wünschen

gerade in dem Schreiben steht, dass es keine generelle Zulassung geben kann und darf. Maßgeblich sind dabei die bisherigen Regeln.
Ich versuche es aber noch einfacher:
Wenn diese (virtuelle) Frau, nach einer gründlichen Aufarbeitung, vor Gott gewissenhaft davon überzeugt ist dass sie keine Schuld trifft und die anderen Prämissen die sie Aufstellen alle so zutreffen, kann ihr der Priester die Absolution erteilen. Wenn sie die Absolution bekommen hat, kann sie auch Kommunizieren. Papst Franziskus spricht hier von Einzelfällen.
Was viele hohe Geistliche auf der einen oder anderen Seite sagen, entspricht dabei oft den eigenen Kirchenpolitischen Standpunkten. Ich gebe hier nur die Inhalte Papstschreiben wieder (lass mich aber gern korrigieren).


1
 
 Rolando 13. April 2016 
 

Die Frage der Hl.Kommunion f. WvGesch. entscheidet sich am Glauben,

ob die Hl. Eucharistie eine Symbolhandlung und die Hl. Kommunion als Brot betrachtet wird, oder ob erkannt wird das es wirklich Jesus mit Fleisch und Blut ist, letztere wissen, das sie im Falle von WvGeschieden nicht können, nur geistig, oder enthaltsam lebend oder nach Annulierung. Der Papst weiß um diese Schwierigkeit, er hat Feingefühl, doch die Lehre hat er nicht verändert. Auf die Ungehorsamen hat er keinen Einfluss, die machen und machten eh was sie wollen.


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 Deus caritas est 13. April 2016 
 

Deo gratias

für diesen wundervollen Beitrag. Mögen unser aller Herzen mit der echten Liebe Jesu Christi erfüllt sein!
Tausend Dank für Ihre Worte Herr Bischof Oster!


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 Ulrich Motte 13. April 2016 
 

Albinol

Nach Zeitungsberichten sehen aber selbst höchste Geistliche, das, was Ihrer Meinung nach ganz klar aus dem Schreiben hervorgeht, ganz anders. Und wenn das alles so klar ist, kann ja jeder Bischof das ganz einfach und ganz klar feststellen und festlegen. Erlauben Sie mir bitte die Feststellung, daß die Realität von Frauen aller Weltanschauungen, die ich erlebe, Ihren Vorwurf eines konstruierten Beispiels nicht deckt.
Desweiteren verstehe ich Ihren Hinweis auf die Ostercommunion der Frau nicht: Darf diese Ihrer Meinung nach nun doch kommunizieren?


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 Charles X. 13. April 2016 
 

@ Ulrich Motte

Einfache Antwort: Nach AL 305 eindeutig Ja. Das geht aus dem Schreiben eindeutig hervor.
Allein die Frage, ob der Text gut oder schlecht ist, ist falsch gestellt.


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 AlbinoL 13. April 2016 

@ulrich Einfache Antwort: Nein

Natürlich nicht. Daa geht aus dem schreiben ganz klar hervor. Abgesehen davon dass es so einen Fall in Deutschland und anderswo realistisch gesehen nicht gibt, da heutzutage keine Frau so auf einen Mann angewiesen ist dass sie um ihrer Kinder willen, einen neuen Mann finden muss. Insgesamt ein konstruiertes sehr virtuelles bsp. Nach Amoris latitiae müsste sie einen Priester aufsuchen, der sie geistlich über längere Zeit begleitet und diese Geschichte aufarbeitet. Dabei könnte es sein, dass der Priester auf dem Weg zum in Familiaris Consortio beschriebenen Ideal in Einzelfällen (wenn es den Weg dahin unterstützt bspw. Nach einer enthaltsam gelebten Fastenzeit, die Absolution in der Beichte erteilen und die Frau könnte dann bspw an Ostern kommunizieren.) muss aber nicht sein. papst sprichg v einzelfä dieser von ihnen komplett konstruierte Fall (den es realistisch nicht gibt) müsste vorher aber so erstmal mit dem Priester aufgearbeitet werden und eben ein Weg der Busse eingegangen werden.


3
 
 Theobald 13. April 2016 
 

@Ulrich Motte

was soll der Bischof da antworten: natürlich nicht! Denn das Dogma spricht dagegen. Und das aus unabänderlichen, biblischen Gründen.

Wie der Text schon sagt: schnelle, vorschnell pragmatische Lösungen kann es nicht geben. Das ist das Ringen um den Weg der Barmherzigkeit, die der Wahrheit nicht widersprechen kann.


9
 
 Mysterium Ineffabile 13. April 2016 

@ Ulrich Motte

Sehen Sie, Ihre Frage ist genau der Ausdruck der herrschenden Verwirrung.


17
 
 Ulrich Motte 13. April 2016 
 

Einfache Frage

Sehr verehrter Herr Bischof! Darf nun eine Frau, die von ihrem ersten Mann verlassen wurde und gegen ihren Willen geschieden, die sich vergeblich bemühte, ihre Ehe wiederherzustellen, deren erster Mann wieder verheiratet ist. und die um Ihrer Kinder willen wieder heiratete und diese Ehe lebt, im Bistum Passau zur Kommunion oder nicht?


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