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Kardinal Dolan warnt vor falschen Erwartungen an Synoden-Papier

4. April 2016 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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New Yorker Erzbischof: «Ich wünschte, ich hätte Tausende Leute vor der Kirchentür schreien: 'Wir wollen Kommunion! Wir wollen wieder in die Kirche!' Ich wünschte, die machten das, aber das tun sie nicht».


New York (kath.net/KNA) Der New Yorker Kardinal Timothy Dolan warnt vor falschen Erwartungen an das Papst-Dokument zur Familiensynode. Die Frage der Kommunionzulassung von wiederverheirateten Geschiedenen sei aus seiner Sicht kein dringendes seelsorgliches Problem, sagte Dolan der katholischen Online-Zeitschrift Crux (Montag). «Ich wünschte, ich hätte Tausende Leute vor der Kirchentür schreien: 'Wir wollen Kommunion! Wir wollen wieder in die Kirche!' Ich wünschte, die machten das, aber das tun sie nicht», sagte Dolan.

Das päpstliche Dokument im Nachgang zu den Bischofssynoden 2014 und 2015 wird am Freitag in der Form einer sogenannten Apostolischen Exhortation veröffentlicht. Es trägt den Titel «Amoris laetitiae» («Freude der Liebe») und soll für Katholiken verbindlichen Charakter haben.


Zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen in der katholischen Kirche sagte Kardinal Dolan, die US-amerikanischen Synodenteilnehmer hätten die «große Faszination» dieser Frage nicht nachvollziehen können. «In Amerika sind die Leute darüber hinweg», so Dolan. Selbst unter jenen Katholiken, die eine Milderung des geltenden Kirchenrechts erhofften, kümmerten sich die meisten nicht um das Sakramentenverbot für wiederverheiratete Geschiedene.

Nur eine sehr kleine Minderheit von «extrem gläubigen Katholiken» unter den zivilrechtlich erneut Verheirateten nehme das «schwere Kreuz» auf sich und verzichte trotz aktiver Teilnahme am kirchlichen Leben auf den Kommunionempfang. Die meisten setzten sich über die katholische Lehre hinweg oder gäben an, sie nicht zu kennen, sagte der New Yorker Erzbischof und Kardinal.

Er rechne nicht mit einer Öffnung der Kirche in dieser Frage, sagte Dolan weiter. Eine Lösung auf der Ebene individueller Gewissensentscheidungen in Seelsorgegesprächen sei nicht neu und werde auch von konservativen Theologen verteidigt. Es bestehe aber die Furcht, dass die Dinge «ein bisschen zu lax» gehandhabt würden.

Dolan gehörte zum konservativen Flügel der Synode. Laut der italienischen Zeitschrift «L'Espresso» war er Mitunterzeichner eines Beschwerdebriefs während des Treffens an Papst Franziskus. Darin kritisierten verschiedene Kardinäle sowohl das Arbeitspapier als auch eine angebliche Manipulation der Beratungen zugunsten reformerischer Kräfte.

Kardinal Dolan - Eucharistie und entschiedener Katholizismus (Homilie bei Eucharistischer Anbetung/Eucharistischer Kongress 2015) - englisch


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 urserolu 6. April 2016 
 

Sie Nervosität steigt....

....warum nicht einfach mal abwarten, was der Papst wirklich schreibt?


2
 
 Ehrmann 5. April 2016 

@Suebus et al. ZUNEHMENDE Zahl!

Das lawinenartige Ansteigen der Scheidungen ist unübersehbar und das Leid der Scheidungswaisen ist zudem deutlich vermehrt, wenn die letzte Hoffung auf Versöhnung der Eltern mit einer Wiederverheiratung fällt. Das Kommunionverbot ist nicht das einzige aber ein allgemein bekanntes Signal der Kirche, daß eine Wiederverheiratung unserer Glaubenssubstanz (Unauflöslichkeit des gültig geschlossenen Ehebundes) bezüglich der Ehe widerspricht. Natürlich ist es nicht das einzige Negativvorbild, aber heute derart massiv, daß Viele nicht mehr an die Möglichkeit der ehelichen Treue glauben,dann überhaupt an keine Treue, und letztlich den Glauben ganz verlieren. Ich habe nur kurz angedeutet, was vielfach -hier und anderswo-ausführlich beschrieben wurde. Und ich spreche aus der Praxis (siehe kathtube "Mensch, was mißt du das Leid dieser Erde an der Zahl ihrer Toten..") Wiederverheiratungen zu akzeptieren bedeutet aber auch Ermunterung zum Einbrechen in eine Ehe (nicht selten-wie z.B. Löffler-Klestil)


2
 
 queenie 5. April 2016 
 

Taufe und 10 Gebote sind gemeisame Basis

aller Christen. Viele, die nicht mehr nachfragen, haben sich persönlich darauf zurückgezogen bzw. glauben nicht mehr. Aus der Verkaufspsychologie weiß man, daß es 10x schwerer ist, einen verlorenen Kunden zurück zu holen als ihn zu halten.


2
 
 petraandrzej 5. April 2016 
 

Barmherzigkeit?

Mir fehlt die Seelsorge nicht nur für die Scheidung speisen, sondern auch für die zurückgelassenen Ehepartner, die um die Ehe kämpfen wollten bzw. wollen. Fast alle gucken weg, statt sich der Ehepartner bzw. Familien in Krisensituationen anzunehmen und ggf. Mit dem "Ehebrecher" das Gespräch zu suchen. Oft bleibt der Ehebrecher weiterhin in der Gemeinde während der verlassene Ehepartner sich ein neues soziales Umfeld Süden muss, um den ständigen Verletzungen aus dem Weg zu gegen. Gehört zur Barmherzigkeit nicht zunächst Reue undU mkehr?


8
 
 Weinberg 5. April 2016 
 

@ Ehrmann

Glauben Sie, dass die Aufrechterhaltung des Kommunionverbotes für WvG den Scheidungswaisen helfen wird? Hat denn das Verbot den Scheidungswaisen bisher geholfen?


1
 
 Suebus 5. April 2016 
 

Ich kann die selbstgenügsamen Worte seiner Eminenz leider nicht ganz verstehen.
In den USA scheren sich die meisten Leute also nicht um das kirchliche Verbot, sondern gehen einfach zur Kommunion. Soll man sich darüber freuen? Ehrlich gesagt, ist es mir lieber, wenn die Leute sich aufregen. Dann nehmen sie das Verbot zumindest halbwegs ernst.

@Ehrmann
Es ist nicht verboten, sich zu trennen. Es ist nur verboten, danachit eimer anderen Person intim zu sein. Deswegen trifft der Verweis auf die Scheidungswaisen nicht ganz den Punkt.


3
 
 Ehrmann 5. April 2016 

Ich fürchte nur, die Barmherzigkeit gegenüber der zunehmenden Zahl der Scheidungswaisen wird fehlen

- auch gegenüber dem schrecklichen Sog der Verführung auf anderen Linien... Ich bete, daß ich Unrecht habe und doch klare Worte eines Hirten fallen werden.


4
 
 anjali 5. April 2016 
 

Kardinal Dolan

Er hat recht denke ich. Diejenige die die Liberalisierungen wollen sind die, die gar nicht mehr in die Kirche gehen.Und die werden auch nicht hingehen wenn alles zugelassen wird.


11
 

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